Der Bücher-Blog

Schlagwort: Freundschaft (Seite 1 von 12)

Rezension: „When the rain burns“ von Justine Pust

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Seitdem Lina vor einigen Jahren ihre beste Freundin beim Amoklauf an ihrer Schule verloren hat, versucht sie verzweifelt, im Leben wieder Fuß zu fassen. Das Studium in einer anderen Stadt und ein neuer Tanzkurs sollen helfen. Dort begegnet sie Tom, der versucht, ihr Herz zu erobern. Sie will erst nicht, doch er gibt nicht auf und hat irgendwann damit Erfolg.

Doch es ist nicht alles rosarot. Schon bald zeigt Tom Verhaltensweisen, die die glückliche Beziehung zerstören. Und ehe Lina weiß, wie ihr geschieht, steckt sie in einer häuslichen Gewaltbeziehung.

Bei einem Besuch zu Hause begegnet ihr Liam, ein ehemaliger Klassenkamerad, zu dem sie schon damals eine tiefe Verbindung hatte. Er bietet ihr Hilfe an. Doch kann Lina diese Hilfe annehmen?

Meine Meinung:

Achtung Spoiler! Achtung Trigger!

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Aus der von Lina und aus der von Liam. Und sie spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit.

Lina hat Schlimmes überlebt. Und doch fühlt sie sich nicht lebendig. Ihre beste Freundin fehlt immer noch. Jeden Tag. Trotzdem versucht Lina, ihr Leben zu leben. Steht dabei aber immer irgendwie auf der Bremse. Lina ist ein liebes Mädchen, das Schlimmes überlebt hat. Und trotzdem weitermacht. Weiterlesen

Rezension: „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Buchhändler Carl Kollhoff lebt für Bücher. Doch seit dem Inhaberwechsel in der Buchhandlung, wird sein Arbeitsbereich von der Chefin immer weiter eingeschränkt. Nur noch wenige Kunden beliefert er persönlich nach Geschäftsschluss. Diese Kunden sind sein Kontakt zur Außenwelt. Und gleichzeitig haben sie auch alle mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen und Carl Kollhoff hilft ihnen mit den Büchern, die er für sie auswählt, einen Moment diesen Schwierigkeiten zu entfliehen.
Eines Tages begegnet ihm die neunjährige Schascha. Ein aufgewecktes Mädchen, das beschlossen hat, ihn zu begleiten. Das ist ihm überhaupt nicht recht, aber gegen Schascha kann man sich nicht wehren.

Und diese Begegnung verändert alles. Nicht nur für Carl Kollhoff, auch für seine Kunden….

Meine Meinung:

Ein wirklich bezaubernder Roman (der auch verfilmt worden ist) mit einem wirklich sympathischen Carl Kohlhoff, dessen Einsamkeit man in jedem Satz förmlich spüren kann. Weiterlesen

Rezension: „Abschied für immer und nie“ von Amy Reed

[Eigenes Exemplar]

Evie wird sterben. Die Therapie schlägt bei dem krebskranken Teenager nicht mehr an. Doch dann geschieht ein Wunder. Die Krebszellen sind verschwunden. Von einem Tag auf den anderen. Doch ihre Freundin Stella – die eigentlich die viel bessere Prognose hatte, stirbt unerwartet. Evie kommt damit nicht zurecht….

Meine Meinung:

Ich hatte ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet. Der erste Teil des Buches hat mir gut gefallen. Der erste Teil spielt im Krankenhaus. Evie, ihre Freundin Stella und ihr Freund Caleb – beide ebenfalls Patienten auf der Onkologie begleiten Evie durch die Zeit ins Krankenhaus. Auch wenn jeder von ihnen mit der eigenen Situation zu kämpfen hat, ist ihr Kontakt geprägt von tiefer Freundschaft und füreinander da sein. Das Leben und die Freunde außerhalb des Krankenhauses sind von ihnen so weit weg. Ihr Universum spielt sich zum allergrößten Teil innerhalb des Krankenhauses ab. Eine eigene kleine Welt. Weiterlesen

Rezension: „Nur ein Wort mit sieben Buchstaben“ von Ava Reed

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Mika weiß nicht mehr, was eine „richtige“ Familie ist. Das ist schon lange her, dass seine Familie eine solche war. Seine Tage bestehen aus Konflikten mit dem ständig betrunkenen, bekifften  und gewalttätigen Vater, aus dem Versuch, seine Mutter vor ihm zu schützen und zur Trennung zu bewegen, dem ständigen Hunger und dem Versuch, sein Leben trotzdem für alle anderen normale erscheinen zu lassen.
Als Drogendealer, denen sein Vater noch etwas schuldet, Mika zwingen, für ihn Drogen zu verkaufen, wird er durch Zufall in der Schule mit den Drogen erwischt. Von da an geht alles ganz schnell. Er kommt in eine Pflegefamilie – weit weg von seinen Eltern und obwohl er stark traumatisiert ist, wird ihm schnell klar, was das für eine Chance ist. Doch kann jemand mit seiner Geschichte, die Vergangenheit hinter sich lassen und ein ganz normales Leben führen? Ausgerechnet jemand wie er? Hat er das überhaupt verdient?

Meine Meinung:

Puuh, was für eine Geschichte. Ich war schon nach der ersten Seite vollkommen im Buch gefangen. Was aber zum Teil auch an den Parallelen zu meiner eigenen Kindheit liegt. Ich bin selbst als Pflegekind aufgewachsen und habe meine eigenen Erfahrungen mit Suchtkranken Eltern gemacht. Mikas Wunsch nach einer „richtigen“ Familie – wie auch immer „richtige“ Familie definiert wird, kann ich sehr nachvollziehen. Weiterlesen

Rezension: „Und du kommst auch drin vor“ von Alina Bronsky

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Schulausflug in die Bibliothek. So was Doofes, findet die 15jährige Kim. Doch dann liest die Autorin ein Buch vor, dass augenscheinlich Kims Leben erzählt. Sie kauft sich das Buch von ihrem letzten Taschengeld und hat das Gefühl, ihr Leben spielt sich in dem Roman ab. Jede Menge Parallelen. Als dann im Buch ein Mitschüler stirbt, bekommt Kim Angst, dass das auch im wirklichen Leben geschieht und versucht alles, um das zu verhindern….

Meine Meinung:

Ein kurzweiliger Jugendroman, der mit seinen mitunter chaotischen Protagonistinnen und dem Talent, sich immer wieder in verzwickte Situationen zu bringen, für lustige Unterhaltung sucht. Weiterlesen

Rezension: „24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:
In Stockholm beginnt die Weihnachtszeit. Überall Lichter, alles weihnachtlich dekoriert. Für viele die schönste Zeit des Jahres. Für Emma nicht. Seit ihr Verlobter vor zwei Jahren bei einem tragischen Unfall an Heiligabend starb, ist Weihnachten für Emma die schwerste Zeit des Jahres.

Was sehr ungünstig ist. Denn sie führt einen kleinen Geschenkeladen und Weihnachten ist die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Was auch bitter nötig ist, denn der Laden schreibt seit einiger Zeit rote Zahlen.

Dennoch würde Emma sich am liebsten verkriechen. Eines Abends, Ende November bringt während eines Schneesturms einen alten Mann nach Hause. Irgendetwas an ihm berührt Emma sehr und so beschließt sie, dieses Jahr zur Weihnachtszeit etwas Neues zu versuchen: sie wird jeden Tag im Dezember eine gute Tat vollbringen. Und ahnt nicht, dass sie damit nicht nur das Leben der anderen Menschen verbessert….

Meine Meinung:

Was für ein wundervoller Weihnachtsroman. Er ist auch traurig, aber auf diese stille und leise Art, die einen meist auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Weiterlesen

Rezension: „Sag meinen Namen“ von Kimberly Wehr

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Emilia lebt in einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Seitdem sie vor 11 Jahren einen Autounfall mit schweren Verbrennungen knapp überlebt hat, leidet sie an selektivem Mutismus und spricht nur mit zwei Menschen in ihrem Umfeld. Den Tod ihrer Familie hat sie bis heute nicht verwunden. Sie fühlt sich allein und fremd auf dieser Welt. Jeden Tag.

Nur wenn sie malt, ist ihre Welt zumindest ein wenig in Ordnung. Dann kann sie ihre Emotionen verarbeiten und zu Papier bringen. Bei einer Kunstausstellung in der Klinik lernt sie Nate kennen, der sich nicht davon abschrecken lässt, dass sie nicht ihm spricht. Und sie fühlt sich mit ihm auf unerklärliche Weise sehr verbunden….

Meine Meinung:

Als im Sommer in Braunschweig das erste Mal die Buchmesse Leseflair stattfand, habe ich mir spontan dieses Buch bei Autorin Kimberly Wehr gekauft. Weiterlesen

Rezension: „Schweine müssen nackt sein“ von Napoleon Seyfarth

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Als Hans Seyfarth 1980 Mannheim verlässt, um nach Berlin zu ziehen, ist er seinem großen Traum, in der riesigen Großstadt ein Leben zu führen, in dem er sich offen als schwul bekennen kann und sich nicht mehr verstecken muss, ein ganzes Stück nähergekommen. Nicht, wie in seiner Jugendzeit in spießigen Bad Dürkheim. Und so nimmt er den Leser mit in seinem autobiografischen Roman in seine Welt, die bunt, schillernd, voller sexueller Eskapaden, aber auch ernst ist und letztendlich von Krankheit, Trauer und Abschied geprägt ist.

Meine Meinung:

Ich habe lange gebraucht, um diese Geschichte zu lesen. Das Buch lag seit dem Sommer 2017 in meinem Regal. Es entspricht normalerweise überhaupt nicht meinem üblichen Lesegeschmack. Aber ich habe es damals von einem Menschen geschenkt bekommen, der mir einst viel bedeutet hat. Und die Begegnung mit diesem Menschen hat mir eine Welt eröffnet , die ich mir damals nur im Ansatz habe vorstellen können. Als mir das Buch dann neulich beim Stöbern im Regal in die Hände gefallen ist, wollte ich es dann auch endlich einmal lesen. Weiterlesen

Rezension: „Das Schicksal weiß schon, was es tut“ von Brigid Kemmerer

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Rob und Meagen haben eine Gemeinsamkeit: Einst beliebt in der Schule sind sie nun aufgrund eigener oder fremd getrofener Fehlentscheidungen Aussätzige in der schulischen Gemeinschaft. Rob, weil sein Vater Geld veruntreut hat und die Familie nun zusätzlich zum geschädigten Ruf in Armut lebt. Und Meagan, weil sie – die Einser Schülerin – bei einem wichtigen Test geschummelt hat und erwischt worden ist, was Konsequenzen für den Jahrgang nach sich gezogen hat.

Für beide gleicht jeder Schultag nun einem Spießrutenlauf.

Bei einem Schulprojekt finden die beiden Außenseiter zusammen und plötzlich ist der Schultag nicht mehr ganz so trostlos…

Meine Meinung:

Meagan und Rob möchten eigentlich nicht wirklich Zeit miteinander verbringen. Auch, als beide noch beliebt waren, gab es keine wirklichen Berührungspunkte zwischen ihnen. Durch das Schulprojekt wandelt sich das. Wobei beide zuerst eher widerwillig miteinander arbeiten. Weiterlesen

Rezension: „Hidden – Lake of Lies“ von Leonie Lastella

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Via flieht nach dem Unfall ihres Freundes River zum Lake Tahoe. Sie hält es an der Uni nicht mehr aus. Alle geben ihr die Schuld am Unfall und an der Trennung. Die Wahrheit interessiert niemanden. Sie will nur noch ihre Ruhe haben und Via traut niemandem mehr.

Doch dann begegnet ihr gleich am ersten Tag Miles. Er fährt das Taxi, in das sie einsteigt und bringt sie zum Hotel. Miles, der ebenfalls dort lebt. Miles, der ebenfalls vor etwas flieht und der Via sieht. So richtig sieht.

Die beiden fassen langsam Vertrauen zueinander und das Leben fängt an, sich zum Besseren zu drehen. Doch dann taucht River am Lake Tahoe auf….

Meine Meinung: Weiterlesen

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