Buchspinat

Der Bücher-Blog

Rezension: „No & ich“ von Delphine de Vigan

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Die 13jährige Lou ist hochbegabt und hat zwei Klassen übersprungen. Seit dem plötzlichen Kindstod ihrer kleinen Schwester ist Zuhause alles anders als vorher. Ihre Mutter kämpft mit schweren Depressionen. Der Vater versucht die Familie irgendwie zusammenzuhalten. Und Lou versucht, alles zu verstehen und dabei Stück für Stück erwachsen zu werden.

Als sie ein Schulreferat halten muss, weiß sie erst nicht, worüber. Doch dann begegnet ihr No. 18 Jahre alt und obdachlos. Lou ist fasziniert von No und die beiden freunden sich an. Und dann beschließt Lou, dass sie No von der Straße holen will. Es muss doch möglich sein, die Welt zu verändern…

Meine Meinung:
Eins der besonderen Bücher, die man in die Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann. Lou ist bezaubernd. Unheimlich klug, mit den zwei Jahre älteren Klassenkameraden und deren Freizeitvergnügen weitestgehend überfordert. Immer zu am Denken und Überlegen und Forschen und Lernen. Sie versucht, die Welt und die Menschen zu verstehen, doch meist gelingt es ihr nicht. Weiterlesen

Rezension: „Abschied für immer und nie“ von Amy Reed

[Eigenes Exemplar]

Evie wird sterben. Die Therapie schlägt bei dem krebskranken Teenager nicht mehr an. Doch dann geschieht ein Wunder. Die Krebszellen sind verschwunden. Von einem Tag auf den anderen. Doch ihre Freundin Stella – die eigentlich die viel bessere Prognose hatte, stirbt unerwartet. Evie kommt damit nicht zurecht….

Meine Meinung:

Ich hatte ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet. Der erste Teil des Buches hat mir gut gefallen. Der erste Teil spielt im Krankenhaus. Evie, ihre Freundin Stella und ihr Freund Caleb – beide ebenfalls Patienten auf der Onkologie begleiten Evie durch die Zeit ins Krankenhaus. Auch wenn jeder von ihnen mit der eigenen Situation zu kämpfen hat, ist ihr Kontakt geprägt von tiefer Freundschaft und füreinander da sein. Das Leben und die Freunde außerhalb des Krankenhauses sind von ihnen so weit weg. Ihr Universum spielt sich zum allergrößten Teil innerhalb des Krankenhauses ab. Eine eigene kleine Welt. Weiterlesen

Rezension: „Sanfte Rache“ von Sandra Brown

[Eigenes Exemplar]

Beim  Training für ihren nächsten Marathon verschwindet die Kinderärztin Emory Charbonneau spurlos in den Bergen. Sie wird erst spät von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Ihr Ehemann Jeff gilt schnell als Verdächtiger.

Doch Emory ist nicht tot. Sie befindet sich in einer einsamen Berghütte bei einem Fremden, der sie bewusstlos und verletzt aufgefunden hat. Die Wetterverhältnisse und ihre Gesundheit machen es ihr unmöglich, die Hütte zu verlassen. Und immerzu gehen ihr die zwei Fragen durch den Kopf: Wer ist der mysteriöse Fremde, der sie so fasziniert und wer trachtet ihr nach dem Leben….

Meine Meinung:

Sandra Brown gelingt es auch in „Sanfte Rache“ einen spannenden Roman zu schreiben, der interessante Protagonisten, ein schönes Setting und eine spannende Story, in der auch die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Liebe nicht zu kurz kommt, zu schreiben. Weiterlesen

Rezension: „Tod der Autorin“ von Birgit Rabisch

[Rezensionsexemplar]

Die Autorin wird 70. Ein großer Tag. Sie verbringt ihn mit dem Geist ihres verstorbenen Mannes und lädt die wichtigsten Protagonisten ihrer elf Romane zum festlichen Dinner ins Restaurant ein. Gemischte Tische. Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten – sorgfältig durchdacht platziert an den Tischen – sorgen für die unterschiedlichsten Gesprächsthemen und Einblicke in das Leben, Schaffen, Denken und Fühlen der Autorin…

Meine Meinung:
Der erste Eindruck: Ein ungewöhnlicher Roman. Interessant. Kurzweilig. Unterhaltsam.

Es ist hilfreich, wenn man bereits einige Bücher von Birgit Rabisch kennt. Ich kenne zumindest bisher ungefähr die Hälfte ihrer Romane und fand es total schön, den Charakteren in diesem Buch erneut zu begegnen und nicht auf einer Party mit mir völlig unbekannten Gästen zu sein. Weiterlesen

Rezension: „Memento – Die Überlebenden“ von Julianna Baggott

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Seit dem Bombenangriff existiert das uns bekannte Amerika nicht mehr. Es ist zweigeteilt. Die neuen, besseren Menschen leben im Kapitol. Haben zu Essen. Werden gefördert. Leben ein priveligiertes Leben. Die übrigen: versehrt vom Bomenhagel leben sie unterhalb des Kapitols in einer Welt aus Schutt und Asche. Hunger und Gewalt prägen ihren Alltag.

Eine von ihnen ist die sechzehnjährige Pressia, die jeden Tag gemeinsam mit ihrem Großvater um ihr Überleben kämpft. Als sie Bradwell kennenlernt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und die Ereignisse überschlagen sich…

Meine Meinung:

Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dystopien. Und lasse mich auch von mehrteiligen Reihen nicht abschrecken. Weiterlesen

Monatsrückblick: Februar 2025

Ihr Lieben,

endlich März. Endlich steht der Frühling vor der Tür. Wobei da bei uns nichts von zu merken ist. Die gesamte Familie liegt seit mehr als vier Wochen flach. Seit letzter Woche geht es in eine neue Runde – die Grippe hat uns jetzt zusätzlich zum bestehenden grippalen Infekt erwischt und Besserung ist seit einer Woche überhaupt nicht in Sicht.

Dementsprechend kurz fällt hier der Monatsrückblick aus.

Neu eingezogen sind vier neue Bücher:

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Rezension: „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ von Claire Christian

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Seit ihre beste Freundin Selbstmord begangen hat, kommt Ava mit dem Leben nicht mehr zurecht. Sie fliegt sogar von der Schule, weil das normale Leben sie überfordert. Als sie bei ihrem Aushilfsjob Gideon kennenlernt, fasziniert sie der Junge, der Gedichte mag. Und er oist von Ava fasziniert, auch wenn er sich niemals vorstellen kann, dass ein Mädchen ausgerechnet ihn will. Doch beide sind verlorene Seelen in einer Welt voller Oberflächlichkeit und erkennen einander. Sie geben sich Halt, doch hält das ihre frisch erblühte Zuneigung aus?

Meine Meinung:
Avas Schmerz ist auf jeder Seite zu spüren. Sie vermisst ihre beste Freundin, ihr altes Leben, die Freude und Aufregung beim gemeinsamen Erwachsen werden. Alles ist weg, seitdem sich Kelly das Leben genommen hat. Niemals hätte sie sich das vorstellen können, dass das passiert.
Und alle anderen: Für sie geht das Leben weiter. Kelly verblasst. Es spielt für sie keine Rolle. Weiterlesen

Rezension: „Nur ein Wort mit sieben Buchstaben“ von Ava Reed

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Mika weiß nicht mehr, was eine „richtige“ Familie ist. Das ist schon lange her, dass seine Familie eine solche war. Seine Tage bestehen aus Konflikten mit dem ständig betrunkenen, bekifften  und gewalttätigen Vater, aus dem Versuch, seine Mutter vor ihm zu schützen und zur Trennung zu bewegen, dem ständigen Hunger und dem Versuch, sein Leben trotzdem für alle anderen normale erscheinen zu lassen.
Als Drogendealer, denen sein Vater noch etwas schuldet, Mika zwingen, für ihn Drogen zu verkaufen, wird er durch Zufall in der Schule mit den Drogen erwischt. Von da an geht alles ganz schnell. Er kommt in eine Pflegefamilie – weit weg von seinen Eltern und obwohl er stark traumatisiert ist, wird ihm schnell klar, was das für eine Chance ist. Doch kann jemand mit seiner Geschichte, die Vergangenheit hinter sich lassen und ein ganz normales Leben führen? Ausgerechnet jemand wie er? Hat er das überhaupt verdient?

Meine Meinung:

Puuh, was für eine Geschichte. Ich war schon nach der ersten Seite vollkommen im Buch gefangen. Was aber zum Teil auch an den Parallelen zu meiner eigenen Kindheit liegt. Ich bin selbst als Pflegekind aufgewachsen und habe meine eigenen Erfahrungen mit Suchtkranken Eltern gemacht. Mikas Wunsch nach einer „richtigen“ Familie – wie auch immer „richtige“ Familie definiert wird, kann ich sehr nachvollziehen. Weiterlesen

Rezension: „Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“ – von Hansjörg Nessensohn

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Endlich Sommer. Endlich keine Schule mehr. Das Abi feiern. Das ist der Plan den Timon und seine beste Freundin Sunny haben. 4 Wochen Mallorca. Feiern, Sonne baden. Das Leben genießen.

Auf dem Weg dahin gabeln sie Jonas auf. Jonas, der total fertig aussieht. Eigentlich wäre es klüger, ihn sich selbst zu überlassen, doch irgendetwas hält die beiden davon ab. Zum Glück. Denn Jonas trägt eine schwere Last, die ihn zu erdrücken versucht…

Meine Meinung:

Was für eine traurige und berührende Geschichte.
Achtung Spoiler! Weiterlesen

Monatsrückblick Januar 2025

Ihr Lieben,

im Januar war ich sehr still. Das lag daran, dass mir in der zweiten Januarwoche jemand ins Auto gefahren ist und ich bis jetzt dadurch außer Gefecht gesetzt war. Das bedeutete 3 ochen langausruhen, viel schlafen, sehr viel Ruhe, kein Computer, keine Musik, kein Fernsehen. Lesen ging auch nur sehr bedingt ab letzter Woche wieder. Aber jetzt geht es (bis auf eine doofe Erkältung, die mich seit Mittwoch heimsucht) endlich wieder bergauf und ich freue mich darauf, dass Montag hoffentlich endlich wieder ein vollkommen normaler Alltag einkehrt.

Trotz allem sind im Januar vier neue Bücher eingezogen:

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