Buchspinat

Der Bücher-Blog

Rezension: „Um jeden Preis“ von Hera Lind

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

1944: Der Krieg verändert das beschauliche und idyllische Leben in der Ukraine. Fast ausgehungert von Russland muss die Familie auf der Flucht vor der roten Armee ihre Heimat verlassen. Der Vater wird noch an Ort und Stelle von den Deutschen in die Armee eingezogen. Die Mutter begibt sich mit Lydia und ihren anderen Kindern auf die Flucht nach Deutschland.

Doch dort kommen sie nicht an. Der Zug bringt sie nicht nach Deutschland, sondern nach Sibirien, wo sie zur Zwangsarbeit verurteilt werden. Viele, viele Jahre lang, Jahre voller Kummer, Entbehrungen Qualen, Grausamkeiten und Tod liegen vor Ihnen. Und doch geben sie nie auf.

Meine Meinung:

„Zusammenbleiben! Unbedingt Zusammenbleiben“ – Seite 39

Dieser Satz von Lydias Vater, bevor er sie verlassen musste, ist ein Schlüsselsatz, der uns Leser das ganze Buch begleiten wird.

Dieser Satz weckt Löwenkräfte in Lydias Mutter und schließlich auch in Lydia selbst. Ein Zusammenbleiben der Familie – egal wie schlimm die Situation ist, ist das Wichtigste, was zählt. Weiterlesen

Rezension: „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Buchhändler Carl Kollhoff lebt für Bücher. Doch seit dem Inhaberwechsel in der Buchhandlung, wird sein Arbeitsbereich von der Chefin immer weiter eingeschränkt. Nur noch wenige Kunden beliefert er persönlich nach Geschäftsschluss. Diese Kunden sind sein Kontakt zur Außenwelt. Und gleichzeitig haben sie auch alle mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen und Carl Kollhoff hilft ihnen mit den Büchern, die er für sie auswählt, einen Moment diesen Schwierigkeiten zu entfliehen.
Eines Tages begegnet ihm die neunjährige Schascha. Ein aufgewecktes Mädchen, das beschlossen hat, ihn zu begleiten. Das ist ihm überhaupt nicht recht, aber gegen Schascha kann man sich nicht wehren.

Und diese Begegnung verändert alles. Nicht nur für Carl Kollhoff, auch für seine Kunden….

Meine Meinung:

Ein wirklich bezaubernder Roman (der auch verfilmt worden ist) mit einem wirklich sympathischen Carl Kohlhoff, dessen Einsamkeit man in jedem Satz förmlich spüren kann. Weiterlesen

Rezension: „Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie“ von Susanne Abel

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Tom ist endlich glücklich. Beruflich nimmt er eine Auszeit. Privat läuft es super mit Jenny und ihrem kleinen Sohn.  Seine an Alzheimer erkrankte Mutter ist versorgt. Alles läuft ganz rund. Doch dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein und plötzlich taucht ein Halbbruder väterlicherseits namens Henk in Toms Leben auf. Doch damit nicht genug: Henk ibt keine Ruhe und forscht weiter und findet weitere Halbgeschwister. Tom beginnt den Spuren seines Vaters zu folgend und deckt ein großes Geheimnis auf, das sein Leben verändert.

Meine Meinung: Mich hatte vor einigen Monaten ja schon der erste Band „Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe“, bei der wir das Leben von Toms Mutter begleiten durften, sehr berührt und begeistert und nun habe ich den zweiten Teil der Geschichte gelesen. Weiterlesen

Monatsrückblick: März 2025

Ihr LIeben,

schwubbs, ist der März schon wieder vorbei. Bei mir ist (mal wieder) Land unter. Meinem Papa geht es gar nicht gut. Zu allem Überfluss hat er sich diese Woche auch noch die Schulter gebrochen und das bringt den Alltag hier mal wieder sehr durcheinander und mich mich zeitlich und kräftemäßig sehr an meine Grenzen.

Von daher war Lesen wieder nur sehr eingeschränkt möglich. Bei den Lesechallenges hänge ich – was das Pflegen der Einträge angeht – auch ziemlich hinterher. Und beim teilen meiner Rezensionen auch. Mal sehen, wann sich hier alles mal wieder entspannt.

Es sind – trotz exzessivem Ausmisten meines Bücherregals – einige neue Bücher im März bei mir eingezogen:

Ahern, Cecilia Sommersprossen
Rose, Karen Dornenkleid
Storks, Bettina Die Kinder von Beauvallon
Bivald, Katarina Ein Buchladen zum Verlieben
Henn, Carsten Der Buchspazierer
Berg, Ellen Willst Du Blumen, kauf Dir welche
Lind, Hera Hinter den Türen
Zeh, Juli Corpus Delicti – Ein Prozess
Rechl, Christine Lieblingsworte
Rechl, Christine Magische Lieblingssteine

Gelesen habe ich auch ein wenig (3 Bücher mit insgesamt 1.049 Seiten). Weiterlesen

Rezension: „No & ich“ von Delphine de Vigan

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Die 13jährige Lou ist hochbegabt und hat zwei Klassen übersprungen. Seit dem plötzlichen Kindstod ihrer kleinen Schwester ist Zuhause alles anders als vorher. Ihre Mutter kämpft mit schweren Depressionen. Der Vater versucht die Familie irgendwie zusammenzuhalten. Und Lou versucht, alles zu verstehen und dabei Stück für Stück erwachsen zu werden.

Als sie ein Schulreferat halten muss, weiß sie erst nicht, worüber. Doch dann begegnet ihr No. 18 Jahre alt und obdachlos. Lou ist fasziniert von No und die beiden freunden sich an. Und dann beschließt Lou, dass sie No von der Straße holen will. Es muss doch möglich sein, die Welt zu verändern…

Meine Meinung:
Eins der besonderen Bücher, die man in die Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann. Lou ist bezaubernd. Unheimlich klug, mit den zwei Jahre älteren Klassenkameraden und deren Freizeitvergnügen weitestgehend überfordert. Immer zu am Denken und Überlegen und Forschen und Lernen. Sie versucht, die Welt und die Menschen zu verstehen, doch meist gelingt es ihr nicht. Weiterlesen

Rezension: „Abschied für immer und nie“ von Amy Reed

[Eigenes Exemplar]

Evie wird sterben. Die Therapie schlägt bei dem krebskranken Teenager nicht mehr an. Doch dann geschieht ein Wunder. Die Krebszellen sind verschwunden. Von einem Tag auf den anderen. Doch ihre Freundin Stella – die eigentlich die viel bessere Prognose hatte, stirbt unerwartet. Evie kommt damit nicht zurecht….

Meine Meinung:

Ich hatte ehrlich gesagt eine etwas andere Geschichte erwartet. Der erste Teil des Buches hat mir gut gefallen. Der erste Teil spielt im Krankenhaus. Evie, ihre Freundin Stella und ihr Freund Caleb – beide ebenfalls Patienten auf der Onkologie begleiten Evie durch die Zeit ins Krankenhaus. Auch wenn jeder von ihnen mit der eigenen Situation zu kämpfen hat, ist ihr Kontakt geprägt von tiefer Freundschaft und füreinander da sein. Das Leben und die Freunde außerhalb des Krankenhauses sind von ihnen so weit weg. Ihr Universum spielt sich zum allergrößten Teil innerhalb des Krankenhauses ab. Eine eigene kleine Welt. Weiterlesen

Rezension: „Sanfte Rache“ von Sandra Brown

[Eigenes Exemplar]

Beim  Training für ihren nächsten Marathon verschwindet die Kinderärztin Emory Charbonneau spurlos in den Bergen. Sie wird erst spät von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Ihr Ehemann Jeff gilt schnell als Verdächtiger.

Doch Emory ist nicht tot. Sie befindet sich in einer einsamen Berghütte bei einem Fremden, der sie bewusstlos und verletzt aufgefunden hat. Die Wetterverhältnisse und ihre Gesundheit machen es ihr unmöglich, die Hütte zu verlassen. Und immerzu gehen ihr die zwei Fragen durch den Kopf: Wer ist der mysteriöse Fremde, der sie so fasziniert und wer trachtet ihr nach dem Leben….

Meine Meinung:

Sandra Brown gelingt es auch in „Sanfte Rache“ einen spannenden Roman zu schreiben, der interessante Protagonisten, ein schönes Setting und eine spannende Story, in der auch die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Liebe nicht zu kurz kommt, zu schreiben. Weiterlesen

Rezension: „Tod der Autorin“ von Birgit Rabisch

[Rezensionsexemplar]

Die Autorin wird 70. Ein großer Tag. Sie verbringt ihn mit dem Geist ihres verstorbenen Mannes und lädt die wichtigsten Protagonisten ihrer elf Romane zum festlichen Dinner ins Restaurant ein. Gemischte Tische. Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten – sorgfältig durchdacht platziert an den Tischen – sorgen für die unterschiedlichsten Gesprächsthemen und Einblicke in das Leben, Schaffen, Denken und Fühlen der Autorin…

Meine Meinung:
Der erste Eindruck: Ein ungewöhnlicher Roman. Interessant. Kurzweilig. Unterhaltsam.

Es ist hilfreich, wenn man bereits einige Bücher von Birgit Rabisch kennt. Ich kenne zumindest bisher ungefähr die Hälfte ihrer Romane und fand es total schön, den Charakteren in diesem Buch erneut zu begegnen und nicht auf einer Party mit mir völlig unbekannten Gästen zu sein. Weiterlesen

Rezension: „Memento – Die Überlebenden“ von Julianna Baggott

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Seit dem Bombenangriff existiert das uns bekannte Amerika nicht mehr. Es ist zweigeteilt. Die neuen, besseren Menschen leben im Kapitol. Haben zu Essen. Werden gefördert. Leben ein priveligiertes Leben. Die übrigen: versehrt vom Bomenhagel leben sie unterhalb des Kapitols in einer Welt aus Schutt und Asche. Hunger und Gewalt prägen ihren Alltag.

Eine von ihnen ist die sechzehnjährige Pressia, die jeden Tag gemeinsam mit ihrem Großvater um ihr Überleben kämpft. Als sie Bradwell kennenlernt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und die Ereignisse überschlagen sich…

Meine Meinung:

Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dystopien. Und lasse mich auch von mehrteiligen Reihen nicht abschrecken. Weiterlesen

Monatsrückblick: Februar 2025

Ihr Lieben,

endlich März. Endlich steht der Frühling vor der Tür. Wobei da bei uns nichts von zu merken ist. Die gesamte Familie liegt seit mehr als vier Wochen flach. Seit letzter Woche geht es in eine neue Runde – die Grippe hat uns jetzt zusätzlich zum bestehenden grippalen Infekt erwischt und Besserung ist seit einer Woche überhaupt nicht in Sicht.

Dementsprechend kurz fällt hier der Monatsrückblick aus.

Neu eingezogen sind vier neue Bücher:

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