Der Bücher-Blog

Monat: April 2019

Rezension: “Zu nett für diese Welt. Jetzt rede ich” von Jeff Kinney

[als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Rupert hat lange genug zugesehen, wie Greg mit seinen Tagebüchern erfolgreich ist. Also beschließt er, auch Tagebuch zu schreiben. Doch Greg findet diese Idee nicht so besonders gut und erlaubt Rupert schließlich großmütig, über ihn zu schreiben. Schließlich wird es später viele berühmte Biografien über ihn geben, und da ist es doch sinnvoll, wenn sein bester Freund die allererste Biografie von Greg verewigt…

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Rezension: “Licht in tiefer Nacht” von Nora Roberts

[als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Bodine lebt schon ihr ganzes Leben auf der Ranch ihrer Familie in Montana. Ein Leben ohne ihre Familie und die Pferde kann sie sich nicht vorstellen. Mittlerweile ist die die Ranch nicht mehr „nur“ eine Ranch, sondern verfügt auch über ein thematisch passendes Ferienresort. Während sich ihre Brüder um die Ranch kümmern, leitet Bodine das Ferienresort. Alles ist perfekt. Und dann kehrt auch noch Callen zurück. Einst ihre große Liebe während der Teenagerzeit, ist er zu einem äußerst attraktiven Mann herangewachsen, der beschlossen hat, diesmal die Anziehungskraft zwischen ihnen nicht zu ignorieren….

Also könnte das Leben auf der Bodine Ranch so idyllisch sein, doch ganz so ist es nicht. Vor 25 Jahren verschwand Bodine’s Tante Alice spurlos. Was niemand weiß, sie wurde entführt und erlebt seitdem ein wahres Martyrium. Doch dann gelingt ihr eines Tages die Flucht…

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Rezension “Strange Heart – Grenzenlos” von Samantha J. Green

Zum Inhalt:

Sandy hatte keine leichte Kindheit. Ihre Eltern starben viel zu früh bei einem Autounfall und ihre Adoptiveltern hätten besser kein Kind adoptieren sollten. Doch Sandy geht unbeirrt ihren Weg, bis sie eines Abends von einem Auto überfahren wird und nur knapp überlebt. Sie hadert damit, ein Spenderherz bekommen zu haben. Und auch damit, plötzlich auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Ihr Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. Also beschließt sie, in dem besten Studio der Stadt beim „Sklaventreiber“ Mike zu trainieren, um endlich wieder auf ihren eigenen Beinen gehen zu können. Sie ahnt nicht, dass diese Entscheidung ihr Leben nochmal gehörig durcheinander wirbeln wird….

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Rezension: “Dein fremdes Herz” von Kati Seck

[als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Nela hat ihrem Vater Hannes nie verzeihen können, dass er sie und ihre Mutter in ihrer Kindheit verlassen hat. Von einem Tag auf den anderen war er plötzlich einfach weg. Das hat ihr ganzes Leben verändert. Eine Aussprache war nie möglich. Ein paar Jahre später stirbt Hannes durch einen Verkehrsunfall…

Nun ist Nela erwachsen. Sie lebt ein zurückgezogenes Leben, das eigentlich nur aus Arbeit besteht. Eines Tages erhält sie ein Päckchen mit lauter Briefen. Briefe, die Ellen an Hannes geschrieben hat. Und einen Brief an Nela. Ellen war Hannes zweite Frau. Nela hadert mit sich, ob sie den Brief an sich überhaupt Lesen soll. Was das alles für einen Sinn hätte. Doch irgendwann siegt die Neugier. Sie liest ihn und erfährt, dass das Herz ihres Vaters gespendet wurde. Und wer der Empfänger ist. Sie beschließt spontan Urlaub zu nehmen und ans Meer zu reisen, um ihm zu begegnen. Dem Menschen, der das Herz ihres Vaters in sich trägt. Vielleicht kann sie dann endlich damit abschließen…

Meine Meinung:

Als ich das Buch in die Hand nahm, steckte ich gerade in einer üblen Leseflaute drin und die ersten Seiten schienen mir nicht wirklich dazu geeignet, diese Flaute zu überwinden. Doch dann las ich den ersten Brief, den Ellen an Nela geschrieben hat und mein Herz fing an zu weinen. Und von da an konnte ich die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen.

Und ich warne Euch vor. Diese Geschichte steckt so voll wunderbarer Worte, dass ich vermutlich nicht umhinkommen werde,  das ein oder andere der Geschichte in dieser Rezension zu verraten.

Nela hat nie verwunden, dass ihr Vater sein Meermädchen verlassen hat. Sie wusste nicht warum. Dieses Verlassenwerden hat sie geprägt. Sie konnte keine Menschen mehr an sich heranlassen. Ein einsames und trostloses Leben, dass irgendwie nur aus Arbeit und ihrer Wohnung besteht. Alles geordnet, denn darüber hat sie zumindest die Kontrolle. Doch dann – gerade als ihr das Zuhause aufgrund von Eigenbedarf gekündigt wird, beschließt sie, einmal in ihrem Leben etwas Ungeplantes zu tun. Sie wird ans Meer fahren und sie wird den Menschen suchen, der das Herz ihres Vaters trägt. Und vielleicht, ganz vielleicht wird sie den Mut haben und Ellens Briefe lesen….

Nela: „Und überhaupt sprachen hundert Gründe gegen eine solche Reise. Sie wäre spontan, viel zu spontan, zu teuer, zu unpassend, zu nahe dran an meinem Vater, das ging einfach nicht, das war alles nicht geplant. Und dieses eine Mal warf ich das alles in den Wind.

Mutige Nela. So eine Entscheidung kostet Mut. Viel Mut. Aus dem Altbekannten, Vertrauten, Sicherem ausbrechen und sich auf eine Reise wagen, die alles irgendwie verändert. In Kauf nehmen, dass man sich mit seinen Gefühlen, seiner Angst und seiner Trauer auseinandersetzen muss, das ist unfassbar mutig.

Von diesem Moment an war mir klar, dass ich Nela begleiten muss, dass ich dabei sein muss, wenn sie anfängt, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

Nela: „Dann stand ich im Türrahmen und tat den letzten Schritt, der mich auf den Bahnsteig führte und somit unwiederbringlich an einen Ort am Meer, das ich nie mehr hatte besuchen wollen.

Aber nie mehr war nun nur noch Vergangenheit.

Sie reist ans Meer und findet bei Henrietta, einer bezaubernden älteren Pensionswirtin eine Unterkunft. Drei Wochen kann sie bleiben. In einem kleinen Naturschutzgebiet. Direkt am Meer. An der rauen See, die ihr und ihrem Vater einst so viel bedeutet hat. Und in der Nähe von Maximilian, der als Teenager das Herz ihres Vaters bekommen hat.

Sie beginnt, sich nach und nach einzuleben und hat irgendwann auch den Mut, Ellens Briefe an Hannes zu lesen. Ihren Vater kennenzulernen.

Ellen erzählt in ihren Briefen vom Beginn ihrer Beziehung, von Hannes Dämonen und von ihrem Abschied. Und sie tut das auf eine unfassbar berührende Weise. Die Liebe, die die beiden füreinander empfinden, ist in jedem Wort spürbar. Diese Briefe haben mich zu Tränen gerührt. Jeder einzelne Brief:

Ich wusste, alles würde besser werden. Mit Dir würde die Welt aufhören, sich rückwärts zu drehen.

Ich war Schritt für Schritt an meine Grenzen gelangt, und ich wusste, dass ich noch weit darüber hinausgehen musste. Es gab keine Wahl, keinen Weg, der zurückführte oder der leichter war. Es gab nur das Vorwärts, das sich an den wenigen Stützpunkten Entlanghangeln.

Doch ich weiß, wie weh Trennungen sein können. Trennungen, die man nicht erwartet hat, die einen mitten aus dem Leben reißen, die Wunden schlagen, die immer wieder aufgehen und sich nur notdürftig stopfen lassen.

Diese Briefe und Ellens Worte verändern Nela. Sie beginnt, ihren Vater zu verstehen und vor allen Dingen, ihm zu verzeihen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Und wieder Menschen in ihr Herz zu lassen. Nähe zuzulassen, obwohl immer die Gefahr besteht, wieder verletzt zu werden. Und zu kämpfen. Für sich, für ihr Leben, für die Menschen, die ihr etwas bedeuten. Nicht aufgeben. Weiter machen. Jeden Tag als Geschenk ansehen. Leben. Einfach nur leben.

Nela: „Kämpfer fühlen sich nie wie Kämpfer“, sagte ich, „weil sie nicht mit Fanfaren und Trompeten durch die Straßen ziehen und ihre Siege in die Welt hinausschreien. Wahre Kämpfer sind leise und vernarbt und die Siege, die sie errungen haben, haben ihnen einen Preis abverlangt.

Vielleicht konnte man nie, niemals vergessen. Aber verzeihen und vergeben, das konnte man, wenn man über seine Schatten sprang und sein Herz öffnete, egal wie ramponiert und zerkratzt es war. Denn das war es, was Verzeihen ausmachte: Man vergab eine zweite Chance, obwohl uns die erste so sehr verletzt hatte, wir öffneten uns neu, wo wir wund waren und der Schorf wieder aufbrechen konnte. Wir gingen dieses Risiko bewusst ein, weil es das manchmal wert war.“

Die Geschichte um Nela hat sich in mein Innerstes gebrannt. Sie hat mich zu Tränen gerührt und mir wieder einmal mehr bewusst gemacht, dass wir nur ein Leben haben und dieses Leben mit den Menschen teilen sollten, die uns wichtig sind, die wir lieben. Denn Zeit ist endlich.

Ich bedanke mich recht herzlich beim Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.

 

Rezension: “Die tausend Teile meines Herzens” von Colleen Hoover

Zum Inhalt: Merit fühlt sich in ihrer Familie als Außenseiter. Schulisch nicht besonders begabt, viel zu direkt ihrer Familie eher kritisch gegenüber eingestellt, hat sie das Gefühl, unendlich einsam zu sein. Ihre unkonventionelle Familie umgeben viele verschiedene Geheimnis, die sie alle nicht miteinander teilen. Nur Merit nimmt sie wahr und leidet sehr unter der Last. Als sie den 17jährigen Sagan kennenlernt, hat sie endlich das Gefühl, zu jemandem gehören zu können. Doch dann stellt sich heraus, dass Sagan der Freund ihrer Zwillingsschwester ist. Merit hört auf zu reden. Sie hört auf zur Schule zu gehen. Sie hört auf, da zu sein. Bis ihre Familie bemerkt, dass sie dabei ist, Merit zu verlieren, ist es fast zu spät….

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Monatsrückblick: März 2019

Ihr Lieben,

der März ist nun schon ein paar Tage vorbei. Draussen blüht es fleissig und die Bäume werden langsam grün. Es wird endlich Frühling. Ach, wie habe ich diese Jahreszeit vermisst. Ein Neubeginn….

Der März stand natürlich auch im Zeichen der Buchmesse Leipzig, die ich in diesem Jahr allerdings nur am Samstag besuchen konnte. Aber schön war es trotzdem. Liebe Menschen getroffen *rüberwink* und neue Bücher mit nach Hause gebracht. Meinen Messebericht findet Ihr hier.

Gelesen habe ich im März mal wieder nur sehr wenig, ich befürchte, ich habe derzeit eine ausgeprägte Leseflaute. Oh mann, hier stehen wunderbare Bücher im Regal und trotzdem schaffe ich es derzeit kaum, mich wirklich in ein Buch zu vertiefen. Ich hoffe so sehr, dass das nur eine Phase ist, die bald vorbei ist. *schnief*

Meine Lesestatistik:  4 Bücher mit 1.347 Seiten

Russ, Tanja Brombeerfesseln
Staples, Marissa Leben lang lieben
Hoover, Colleen Die tausend Teile meines Herzens – Rezi folgt
Herrmann, Jutta Maria Schuld bist Du

Dafür sind natürlich – Buchmesse & Flohmarkt sei Dank – wahnsinnig viele Neuzugänge eingezogen:

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