Der Bücher-Blog

Kategorie: Drama & Schicksal (Seite 1 von 14)

Rezension: „Um jeden Preis“ von Hera Lind

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

1944: Der Krieg verändert das beschauliche und idyllische Leben in der Ukraine. Fast ausgehungert von Russland muss die Familie auf der Flucht vor der roten Armee ihre Heimat verlassen. Der Vater wird noch an Ort und Stelle von den Deutschen in die Armee eingezogen. Die Mutter begibt sich mit Lydia und ihren anderen Kindern auf die Flucht nach Deutschland.

Doch dort kommen sie nicht an. Der Zug bringt sie nicht nach Deutschland, sondern nach Sibirien, wo sie zur Zwangsarbeit verurteilt werden. Viele, viele Jahre lang, Jahre voller Kummer, Entbehrungen Qualen, Grausamkeiten und Tod liegen vor Ihnen. Und doch geben sie nie auf.

Meine Meinung:

„Zusammenbleiben! Unbedingt Zusammenbleiben“ – Seite 39

Dieser Satz von Lydias Vater, bevor er sie verlassen musste, ist ein Schlüsselsatz, der uns Leser das ganze Buch begleiten wird.

Dieser Satz weckt Löwenkräfte in Lydias Mutter und schließlich auch in Lydia selbst. Ein Zusammenbleiben der Familie – egal wie schlimm die Situation ist, ist das Wichtigste, was zählt. Weiterlesen

Rezension: „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Buchhändler Carl Kollhoff lebt für Bücher. Doch seit dem Inhaberwechsel in der Buchhandlung, wird sein Arbeitsbereich von der Chefin immer weiter eingeschränkt. Nur noch wenige Kunden beliefert er persönlich nach Geschäftsschluss. Diese Kunden sind sein Kontakt zur Außenwelt. Und gleichzeitig haben sie auch alle mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen und Carl Kollhoff hilft ihnen mit den Büchern, die er für sie auswählt, einen Moment diesen Schwierigkeiten zu entfliehen.
Eines Tages begegnet ihm die neunjährige Schascha. Ein aufgewecktes Mädchen, das beschlossen hat, ihn zu begleiten. Das ist ihm überhaupt nicht recht, aber gegen Schascha kann man sich nicht wehren.

Und diese Begegnung verändert alles. Nicht nur für Carl Kollhoff, auch für seine Kunden….

Meine Meinung:

Ein wirklich bezaubernder Roman (der auch verfilmt worden ist) mit einem wirklich sympathischen Carl Kohlhoff, dessen Einsamkeit man in jedem Satz förmlich spüren kann. Weiterlesen

Rezension: „Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie“ von Susanne Abel

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Tom ist endlich glücklich. Beruflich nimmt er eine Auszeit. Privat läuft es super mit Jenny und ihrem kleinen Sohn.  Seine an Alzheimer erkrankte Mutter ist versorgt. Alles läuft ganz rund. Doch dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein und plötzlich taucht ein Halbbruder väterlicherseits namens Henk in Toms Leben auf. Doch damit nicht genug: Henk ibt keine Ruhe und forscht weiter und findet weitere Halbgeschwister. Tom beginnt den Spuren seines Vaters zu folgend und deckt ein großes Geheimnis auf, das sein Leben verändert.

Meine Meinung: Mich hatte vor einigen Monaten ja schon der erste Band „Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe“, bei der wir das Leben von Toms Mutter begleiten durften, sehr berührt und begeistert und nun habe ich den zweiten Teil der Geschichte gelesen. Weiterlesen

Rezension: „No & ich“ von Delphine de Vigan

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Die 13jährige Lou ist hochbegabt und hat zwei Klassen übersprungen. Seit dem plötzlichen Kindstod ihrer kleinen Schwester ist Zuhause alles anders als vorher. Ihre Mutter kämpft mit schweren Depressionen. Der Vater versucht die Familie irgendwie zusammenzuhalten. Und Lou versucht, alles zu verstehen und dabei Stück für Stück erwachsen zu werden.

Als sie ein Schulreferat halten muss, weiß sie erst nicht, worüber. Doch dann begegnet ihr No. 18 Jahre alt und obdachlos. Lou ist fasziniert von No und die beiden freunden sich an. Und dann beschließt Lou, dass sie No von der Straße holen will. Es muss doch möglich sein, die Welt zu verändern…

Meine Meinung:
Eins der besonderen Bücher, die man in die Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann. Lou ist bezaubernd. Unheimlich klug, mit den zwei Jahre älteren Klassenkameraden und deren Freizeitvergnügen weitestgehend überfordert. Immer zu am Denken und Überlegen und Forschen und Lernen. Sie versucht, die Welt und die Menschen zu verstehen, doch meist gelingt es ihr nicht. Weiterlesen

Rezension: „Für immer“ von Maja Lunde

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Es ist Sommer.  Die Vögel zwitschern. Die Sonne scheint. Die Luft ist warm. Die Ferien stehen vor der Tür. Doch eines ist plötzlich nicht mehr so wie immer. Die Menschen verändern sich nicht mehr. Niemand altert oder stirbt. Kinder werden nicht mehr geboren oder wachsen. Niemand kann sich das erklären. Die Wissenschaft und die Regierung stehen vor einem schier unlösbaren Rätsel.
Was am Anfang für den ein oder anderen das große Glück war, entpuppt sich im Lauf der Zeit zu einem unhaltbaren Zustand…

Meine Meinung:

Was zuerst absolut großartig klingt: niemand altert mehr oder stirbt, man kann das Leben endlos auskosten, entwickelt sich irgendwann für die vielen verschiedenen Charaktere, die wir im Buch auf diesem ungewissen Weg begleiten dürfen, zu einem nicht endenden Albtraum. Weiterlesen

Rezension: „22 Bahnen“ von Caroline Wahl

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Tilda lebt in einer Kleinstadt. Sie liebt Schwimmen. Und sie studiert. Jobbt als Kassierin, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So weit so gut. Ein normales Leben einer jungen Erwachsenen. Könnte man denken. Doch Tilda kümmert sich auch jeden Tag um ihre kleine Schwester und beschützt das kleine Mädchen vor ihrer alkoholkranken Mutter.  Jeder Tag plätschert in diesem Universum so vor sich hin. Bis Viktor in ihrem Leben auftaucht und plötzlich verändert sich alles….

Meine Meinung:

Ich habe von „22 Bahnen“ von Caroline Wahl viel gutes gehört und habe mich riesig gefreut, als es mir im Sommer auf dem Flohmarkt in die Hände gefallen ist und habe es dann auch gleich angefangen zu lesen. Weiterlesen

Rezension: „Goldene Träume – Die Münchner Ärztinnen“ von Ina Bach

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

München 1898. Frauen an Universitäten und akademischen Berufen sind mehr als nur eine Seltenheit. Besonders in der Medizin. Lulu, Elsa und Fanny möchten alle drei diesen Umstand ändern und Ärztinnen werden. Es werden ihnen unzählige Steine in den Weg gelegt. Doch die drei Frauen geben nicht auf, um ihren Traum zur Realität werden zu lassen.

 

Meine Meinung:

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. München im 19. Jahrhundert ist gewöhnungsbedürftig und gerade das Bild der Gesellschaft auf die Rolle der Frau in ebendieser ist etwas, was mir momentan sehr zu schaffen macht. Wenngleich es auch der geschichtlichen Realität entspricht. Dennoch war es beim Lesen schwer auszuhalten. Weiterlesen

Rezension: „24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:
In Stockholm beginnt die Weihnachtszeit. Überall Lichter, alles weihnachtlich dekoriert. Für viele die schönste Zeit des Jahres. Für Emma nicht. Seit ihr Verlobter vor zwei Jahren bei einem tragischen Unfall an Heiligabend starb, ist Weihnachten für Emma die schwerste Zeit des Jahres.

Was sehr ungünstig ist. Denn sie führt einen kleinen Geschenkeladen und Weihnachten ist die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Was auch bitter nötig ist, denn der Laden schreibt seit einiger Zeit rote Zahlen.

Dennoch würde Emma sich am liebsten verkriechen. Eines Abends, Ende November bringt während eines Schneesturms einen alten Mann nach Hause. Irgendetwas an ihm berührt Emma sehr und so beschließt sie, dieses Jahr zur Weihnachtszeit etwas Neues zu versuchen: sie wird jeden Tag im Dezember eine gute Tat vollbringen. Und ahnt nicht, dass sie damit nicht nur das Leben der anderen Menschen verbessert….

Meine Meinung:

Was für ein wundervoller Weihnachtsroman. Er ist auch traurig, aber auf diese stille und leise Art, die einen meist auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Weiterlesen

Rezension: „Sag meinen Namen“ von Kimberly Wehr

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Emilia lebt in einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Seitdem sie vor 11 Jahren einen Autounfall mit schweren Verbrennungen knapp überlebt hat, leidet sie an selektivem Mutismus und spricht nur mit zwei Menschen in ihrem Umfeld. Den Tod ihrer Familie hat sie bis heute nicht verwunden. Sie fühlt sich allein und fremd auf dieser Welt. Jeden Tag.

Nur wenn sie malt, ist ihre Welt zumindest ein wenig in Ordnung. Dann kann sie ihre Emotionen verarbeiten und zu Papier bringen. Bei einer Kunstausstellung in der Klinik lernt sie Nate kennen, der sich nicht davon abschrecken lässt, dass sie nicht ihm spricht. Und sie fühlt sich mit ihm auf unerklärliche Weise sehr verbunden….

Meine Meinung:

Als im Sommer in Braunschweig das erste Mal die Buchmesse Leseflair stattfand, habe ich mir spontan dieses Buch bei Autorin Kimberly Wehr gekauft. Weiterlesen

Rezension: „Layla“ von Colleen Hoover

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Als Leeds bei einem Hochzeits-Gig die bezaubernde Layla kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Seitdem sind die zwei unzertrennlich. Doch eines Tages kommt es zu einem tragischen Unglück, dass Layla knapp überlebt. Leeds tut alles für seine Freundin, doch sie scheint nicht mehr sie selbst zu sein.

Als letzten Versuch, nimmt er sie mit in das Haus, in dem sie sich einst kennenlernten, in der Hoffnung, seine Layla wiederzufinden. Doch in dem Haus geht unheimliches vor…

Meine Meinung:

Wow. Komplett anders als erwartet, aber verdammt großartig. Weiterlesen

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