[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

München 1898. Frauen an Universitäten und akademischen Berufen sind mehr als nur eine Seltenheit. Besonders in der Medizin. Lulu, Elsa und Fanny möchten alle drei diesen Umstand ändern und Ärztinnen werden. Es werden ihnen unzählige Steine in den Weg gelegt. Doch die drei Frauen geben nicht auf, um ihren Traum zur Realität werden zu lassen.

 

Meine Meinung:

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. München im 19. Jahrhundert ist gewöhnungsbedürftig und gerade das Bild der Gesellschaft auf die Rolle der Frau in ebendieser ist etwas, was mir momentan sehr zu schaffen macht. Wenngleich es auch der geschichtlichen Realität entspricht. Dennoch war es beim Lesen schwer auszuhalten.

Die drei Frauen sind unterschiedlich. Sowohl von der Art ihres Wesens als auch von ihrer Herkunft. Und doch finden die drei zusammen und werden Freundinnen und beginnen, sich gegen die bestehenden Grenzen aufzulehnen und die Frauenrecht zu stärken.

Die Autorin hat die geschichtlichen Hintergründe detailliert recherchiert, so dass vor dem inneren Auge des Lesers das Leben im 19 Jahrhundert im durchaus recht spießigen und elitären München bildgewaltig entsteht.

Mit den drei Mädels bin ich nicht wirklich warm geworden und konnte leider zu den Charakteren keine Verbindung aufbauen. Das fand ich schade.

Dennoch fand ich es faszinierend, mitzuerleben, wie die Entwicklung der Frauenrechte von statten ging. Wie sich die Gesellschaft – wenn auch langsam – gewandelt hat. Wie die drei Frauen für ihre Rechte gekämpft haben.

Eine spannende Zeitreise. Dennoch habe ich für mich festgestellt, dass mir das Setting nicht so zusagt. München ist nicht mein Pflaster und ich fand die gesellschaftlichen Gepflogenheiten oft nicht angenehm.

Dennoch ist die Geschichte interessant und lesenswert – gerade auch im Hinblick auf die geschichtlichen Aspekte.

Ich bedanke mich herzlich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.