Zum Inhalt:

Berlin im Sommer. Finn ist todunglücklich. Seine große Liebe Sofie hat ihn kurz vor den Sommerferien verlassen. Sein Liebeskummer ist unendlich. Kaum zum Aushalten. Das kann Finns bester Freund Moritz nicht mitansehen. Er beschließt, Finn aus seinem Tief herauszuholen und zwingt ihn zu allerlei Unternehmungen. Bei einem dieser Ausflüge begegnet ihm Lara. Ein junges Mädchen, dass überall in Berlin merkwürdige Abreißzettel verteilt. Finns Neugierde ist geweckt…

Meine Meinung:

Das Buch war Schullektüre in der siebten Klasse meiner Tochter und da sie es ganz gut fand, dachte ich, ich lese es auch mal. Gesagt. Getan.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Finn und Lara erzählt. Der Schreibstil ist locker leicht und ich war ziemlich schnell von der Story gefangen.

Ich mag Geschichten, die in Berlin spielen, weil ich mir die Orte dann – wenn ich sie kenne – immer ganz genau vorstellen kann.

Lara mag ich gerne. Sie hat es nicht leicht und durch ihre besondere Art eckt sie ziemlich schnell bei all den gewöhnlichen Menschen an. Was ich schade finde. Gerade Lara ist durch ihre Zettelkunst und ihr persönliches eigenes Schicksal eine starke und kraftvolle Persönlichkeit.

Finns Freund Moritz finde ich richtig klasse. So einen besten Freund braucht jeder. Er gibt sich richtig Mühe, für seinen Freund da zu sein und ihm beizustehen.

Finn und auch Moritz muss man einfach durch ihre eigene Art gerne haben. Auch wenn Finn zu Beginn oftmals in seiner Traurigkeit gefangen ist, habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen.

Sofie fand ich total nervig. Die Exfreundin von Moritz kann es nicht ertragen, dass es plötzlich Lara in seinem Leben gibt und erscheint prompt wieder auf dem Präsentierteller. Doch irgendwann durchschaut Finn das Spiel und schafft es endlich sich abzugrenzen.

Eine wirklich schöner Jugendroman über Freundschaft und Liebe, der auch über den Tellerrand blickt und Tiefgang hat. Auch diesmal von mir eine Leseempfehlung.