[Eigenes Exemplar]
Zum Inhalt:
Dresden an Heiligabend 1890.
Vincent Storch will in seinem Betrieb eigentlich nur noch das Licht löschen. Alle sind bereits gegangen, um Heiligabend bei ihrer Familie zu bringen. Doch dann fällt ihm eine Kiste auf, die vergessen wurde zu versenden. In der Kiste befinden sich „Dresdner Pappen“. Besonderer Christbaumschmuck aus Papier.
Er beschließt, die Kiste noch am Heiligen Abend auszuliefern.
Als ihn ein kleines Mädchen bittet, sie mit ins Erzgebirge zu nehmen, um zu ihrer Familie zu gelangen, verneint er das. Und bemerkt erst später, dass das Mädchen sich doch auf das Fuhrwerk geschlichen hat und mit ihm reist.
Und ehe er sich versieht, stecken beide in einem schlimmen Schneesturm fest und müssen gemeinsam eine Lösung finden….

Meine Meinung:
Das Buch habe ich mir vor einigen Wochen bei meiner Buchtauschbörse ertauscht, weil mich das Cover so angesprochen hat.
Die Geschichte erinnert mich ein bisschen an meine liebste Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Auch Vincent macht sich nichts aus dem Weihnachtsfest. Mit seinem Sohn zerstritten, lebt er nur für das Unternehmen und – wäre diese Kiste nicht auszuliefern – würde den Heiligabend einsam und allein bei sich verbringen.
Lisbet muss unbedingt zu ihren Geschwistern in die Berge. Die Mutter liegt mit einer riskanten Schwangerschaft in Dresden im Spital und hat das kleine Mädchen wieder heimgeschickt, um sich um die Geschwister zu kümmern. Lisbeth hat Angst, die Mutter zu verlieren und will gleichzeitig ihr Versprechen einlösen, sich um die Geschwister zu kümmern.
Die beiden ungleichen Menschen reisen nun gemeinsam durch den Schneesturm in das Erzgebirge hinaus. Lisbeth hat da Heimvorteil, es ist schließlich ihr Zuhause. Deswegen ist ihr schnell klar, dass sie das allein nicht schaffen können und bittet bei einem Bauernhof am Wegesrand Hilfe. Vincent ist das nicht recht, aber er kann sich auch nicht wehren. Und im Lauf der Reise gelingt es Lisbeth und den Menschen, denen Vinzent auf dieser Reise begegnet, sein erfrorenes Herz wieder zu erweichen, ihm den Zauber von Weihnachten wieder näher zu bringen und ihm zu zeigen, dass Familie und Freunde etwas wunderbar Bereicherndes sind.
Die Geschichte wird durch wunderschöne Illustrationen ergänzt und ist mit etwas mehr als 120 Seiten auch gut an einem Adventsnachmittag zu lesen.
Von meiner Seite gibt es für „Eine Kiste voller Weihnachten“ eine Leseempfehlung.
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