Der Bücher-Blog

Kategorie: Drama & Schicksal (Seite 2 von 15)

Rezension: „Goldene Träume – Die Münchner Ärztinnen“ von Ina Bach

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

München 1898. Frauen an Universitäten und akademischen Berufen sind mehr als nur eine Seltenheit. Besonders in der Medizin. Lulu, Elsa und Fanny möchten alle drei diesen Umstand ändern und Ärztinnen werden. Es werden ihnen unzählige Steine in den Weg gelegt. Doch die drei Frauen geben nicht auf, um ihren Traum zur Realität werden zu lassen.

 

Meine Meinung:

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. München im 19. Jahrhundert ist gewöhnungsbedürftig und gerade das Bild der Gesellschaft auf die Rolle der Frau in ebendieser ist etwas, was mir momentan sehr zu schaffen macht. Wenngleich es auch der geschichtlichen Realität entspricht. Dennoch war es beim Lesen schwer auszuhalten. Weiterlesen

Rezension: „24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:
In Stockholm beginnt die Weihnachtszeit. Überall Lichter, alles weihnachtlich dekoriert. Für viele die schönste Zeit des Jahres. Für Emma nicht. Seit ihr Verlobter vor zwei Jahren bei einem tragischen Unfall an Heiligabend starb, ist Weihnachten für Emma die schwerste Zeit des Jahres.

Was sehr ungünstig ist. Denn sie führt einen kleinen Geschenkeladen und Weihnachten ist die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Was auch bitter nötig ist, denn der Laden schreibt seit einiger Zeit rote Zahlen.

Dennoch würde Emma sich am liebsten verkriechen. Eines Abends, Ende November bringt während eines Schneesturms einen alten Mann nach Hause. Irgendetwas an ihm berührt Emma sehr und so beschließt sie, dieses Jahr zur Weihnachtszeit etwas Neues zu versuchen: sie wird jeden Tag im Dezember eine gute Tat vollbringen. Und ahnt nicht, dass sie damit nicht nur das Leben der anderen Menschen verbessert….

Meine Meinung:

Was für ein wundervoller Weihnachtsroman. Er ist auch traurig, aber auf diese stille und leise Art, die einen meist auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Weiterlesen

Rezension: „Sag meinen Namen“ von Kimberly Wehr

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Emilia lebt in einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Seitdem sie vor 11 Jahren einen Autounfall mit schweren Verbrennungen knapp überlebt hat, leidet sie an selektivem Mutismus und spricht nur mit zwei Menschen in ihrem Umfeld. Den Tod ihrer Familie hat sie bis heute nicht verwunden. Sie fühlt sich allein und fremd auf dieser Welt. Jeden Tag.

Nur wenn sie malt, ist ihre Welt zumindest ein wenig in Ordnung. Dann kann sie ihre Emotionen verarbeiten und zu Papier bringen. Bei einer Kunstausstellung in der Klinik lernt sie Nate kennen, der sich nicht davon abschrecken lässt, dass sie nicht ihm spricht. Und sie fühlt sich mit ihm auf unerklärliche Weise sehr verbunden….

Meine Meinung:

Als im Sommer in Braunschweig das erste Mal die Buchmesse Leseflair stattfand, habe ich mir spontan dieses Buch bei Autorin Kimberly Wehr gekauft. Weiterlesen

Rezension: „Layla“ von Colleen Hoover

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Als Leeds bei einem Hochzeits-Gig die bezaubernde Layla kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Seitdem sind die zwei unzertrennlich. Doch eines Tages kommt es zu einem tragischen Unglück, dass Layla knapp überlebt. Leeds tut alles für seine Freundin, doch sie scheint nicht mehr sie selbst zu sein.

Als letzten Versuch, nimmt er sie mit in das Haus, in dem sie sich einst kennenlernten, in der Hoffnung, seine Layla wiederzufinden. Doch in dem Haus geht unheimliches vor…

Meine Meinung:

Wow. Komplett anders als erwartet, aber verdammt großartig. Weiterlesen

Rezension: „In unserem Universum sind wir unendlich“ von Sarah Sprinz

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Ansel will Arzt werden. Bevor er mit dem Studium anfangen kann, überbrückt er die Zeit mit einem Praktikum im Krankenhaus. Dort lernt er den fast gleichaltrigen Emil kennen. Emil ist sein Patient. Und Emil wird sterben. Bald.

Doch trotz dieser niederschmetternden Tatsache verlieben sich Emil und Ansel ineinander. Emils letzter Wunsch ist ein Roadtrip nach Schottland. Und Ansel setzt alles daran, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. In dem Wissen, dass es die erste und letzte gemeinsame Reise sein wird.

Meine Meinung:

WAS. FÜR. EIN. VERDAMMT. GROSSARTIGER. ROMAN. Weiterlesen

Rezension: „Zwischen Dir und mir das Meer“ von Katharina Herzog

Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Lena lebt auf Amrum ein zurückgezogenes Leben. Seitdem ihre Verlobung zu ihrem langlährigen Freund in die Brüche gegangen ist, verbringt sie ihre Zeit damit, sterbende Menschen im Hospiz in ihren letzten Tagen zu begleiten und Schmuck aus Bernstein zu kreieren und zu verkaufen. Mit dem Bernsteinschmuck erinnert sie sich selbst immer an ihre Mutter, die vor 20 Jahren vom Schwimmen nicht mehr heimgekehrt ist.

Eines Tages begegnet ihr auf dem Heimweg vom Hospiz Matteo. Ein Italiener. Er fasziniert sie. Und sie ihn. Doch am nächsten Tag ist er ohne ein Wort wieder abgereist. Nur eine Mappe mit einem Foto hat er zurückgelassen. Das Foto zeigt Lenas Mutter. Lena ist hin- und hergerissen. Soll sie ihm nachreisen? Wenn sie jemals etwas über ihre Mutter erfahren will, ist er ihre einzige Chance. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und reist ihm nach, nichtsahnend, dass diese Reise alles verändern wird.

 

Meine Meinung:

Katharina Herzog schreibt wunderbare Sommerromane. Auch diese Geschichte reiht sich da nahtlos mit ein. Weiterlesen

Rezension: „Nur noch ein einziges Mal – It ends with us“ von Colleen Hoover

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Seit Lily ihre erste Liebe Atlas das letzte Mal gesehen hat, sind viele Jahre vergangen. Mittlerweile lebt sie in Boston, hat sich ihren großen Traum vom eigenen Blumenladen erfüllt, eine beste Freundin gefunden und in Neurochirurg Ryle einen attraktiven und liebevollen Partner gefunden.

Doch dann steht Atlas plötzlich wieder vor ihr. Und alles ist wieder da: die Faszination. Die Zuneigung. Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit.

Als Ryle davon erfährt, zeigt er sein wahres Gesicht….

Meine Meinung:

Ich sollte gleich zu Beginn der Rezension eine Trigger- respektive Spoiler-Warnung aussprechen. Also überlege Dir gut, ob Du weiterlesen möchtest. Weiterlesen

Rezension: „Zeit zu verzeihen“ von Hera Lind

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

DDR 1965.

Clara lebt ein beschauliches Leben im schönen Rügen. Sie ahnt nicht, dass sie adoptiert ist und ihre Mutter 1945 in Ostpreußen nach Sibirien deportiert wurde und ein russischer Offizier ihr quasi in letzter Sekunde das Leben gerettet hat.

Doch ihre Mutter hat überlebt und sucht ihre Tochter. Verwandte von Clara sehen einen Fernsehaufruf der kranken und dem Tode geweihten Frau und nehmen Kontakt auf.

Als Viktor – der mit seiner Mutter ebenfalls in Ostpreußen unter großen Strapazen aufgewachsen ist – aus Westdeutschland Clara Nachrichten ihrer Mutter überbringt, ist sie von dem attraktiven jungen Mann fasziniert. Die beiden verlieben sich. Doch die Mauer trennt sie. Haben sie überhaupt eine gemeinsame Zukunft?

Meine Meinung:

Die Romane von Hera Lind, denen tatsächliche Schicksale und Erfahrungen zugrunde liegen, berühren mich jedes Mal wieder aufs Neue. Weiterlesen

Rezension: „Stay away fom Gretchen – Eine unmögliche Liebe“ von Susanne Abel

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:Journalist und Nachrichtensprecher Tom Moderath ist genervt. Seit bei seiner Mutter Greta Demenz diagnostiziert wurde, muss er sich vermehrt um die alte Dame kümmern. Das bringt sein sorgenfreies Singleleben mit unverbindlichen Affären, Kurzurlauben am Meer und ausreichend Zeit für sich selber und seinen Job ziemlich durcheinander.

Doch als Greta – bedingt durch die Demenz anfängt, von ihrer Kindheit in Ostpreußen zu erzählen, von der Flucht nach Heidelberg, der schwierigen Nachkriegszeit, fängt Tom an, seine Mutter endlich besser kennenzulernen und zu verstehen. Als ihm dann ein Foto von Greta mit einem kleinen dunkelhäutigen Mädchen zufällig in die Hände fällt, fängt er an zu recherchieren…

Meine Meinung:

Das Buch stand schon ein ganzes Weilchen auf meiner Wunschliste und als ich es letzte Woche dann endlich in den Händen hielt, musste ich auch gleich anfangen zu lesen.

Tom mochte ich am Anfang überhaupt nicht: arrogant und voller Vorurteile waren wir definitiv nicht auf einer Wellenlänge. Sein Umgang mit Kolleginnen, die nicht seinem Anspruch an äußeren Schönheitsmerkmalen oder fachlicher Kompetenz entsprechen, wurden ohne Rücksicht auf Verluste niedergemacht. Da habe ich mich schon gefragt, wie es irgendwann funktionieren soll mit seiner Mutter.

Aber Zeit mit Menschen verändert einen ja. Vielleicht zu Beginn nur unmerklich. Am Anfang war Tom hauptsächlich genervt davon, sich um seine Mutter zu kümmern. Trotzdem hat er es getan. Relativ schnell war ihm klar, dass etwas nicht stimmt und die Sorgen kamen dazu.

Die Verwirrtheit seiner Mutter und die daraus resultierenden Situationen haben unterschiedliche Emotionen in mir ausgelöst. Zum einen waren es manchmal schon sehr lustige Situationen, die mich haben schmunzeln lassen. Aber in Anbetracht, dass diese Situationen durch die Demenz verursacht wurden, wurde aus dem lustigen Moment dann schnell ein trauriger.

Die Geschichte spielt in Zwei Zeiten. Zum einen in der Gegenwart mit Tom und seiner 84jährigen Mutter und der Beziehung zwischen den Beiden und zum anderen gibt es den Handlungsstrang der Vergangenheit – beginnend mit der Flucht aus Ostpreußen, als Greta 8 Jahre alt war und sich das idyllische Leben in Ostpreußen ein jähes Ende fand.
Greta findet in Heidelberg ein neues Zuhause, wenn auch kein leichtes, unbeschwertes Leben. Doch sie ist eine Kämpferin. Egal, wie schwierig die Situation ist.

Als sie die große Liebe ihres Lebens trifft, scheint endlich das Glück Einzug zu finden. Ihre Liebe ist jedoch gesellschaftlich nicht anerkannt und das Schicksal hat andere Pläne und bürdet Greta mehr auf, als sie glaubt ertragen zu können.

Als Tom endlich erfährt, was es mit dem kleinen Mädchen auf sich hat, setzt er alles daran, um das Schicksal umzukehren. Und spätestens an dem Punkt hatte er meine Hochachtung.

Ich möchte da nicht zu viel verraten, obwohl ich es gerne tun würde, aber dann würde ich spoilern.

Nur so viel:

Ich bin immer wieder fassungslos, welche Entscheidungen Menschen für das Leben von anderen Menschen treffen, nur weil deren Art zu leben und zu lieben nicht in ihr eigenes Weltbild hineinpasst, gesellschaftlich bisher nicht anerkannt ist und niemand auch nur ansatzweise auf die Idee kommt, mal über den eigenen und den gesellschaftlichen Tellerrand zu schauen und offen zu sein für andere Optionen. Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber würde ich in die Details gehen, wüsstet ihr, was ich genau meine und dann würde ich Euch zu viel von der Geschichte verraten.

FAZIT: Die Geschichte ist einfach wundervoll. Traurig und voller Liebe zugleich. Greta ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Eine Kämpferin. Ein Steh-Auf-Mensch, egal welche Steine ihr das Leben in den Weg wirft. Mitzuerleben, wie die Demenz diese beeindruckende Frau verändert, hat mich bekümmert.

Und auch Tom hat mich nachhaltig beeindruckt. Der Wandel von dem arroganten Schnösel zu dem Mann, der feststellt, dass andere Werte im Leben vielleicht doch wichtiger sind als Markenklamotten, die coole Penthousewohnung und Wochenenden in Luxusdomizilen am Meer, hat mich dann doch noch für ihn eingenommen.

Von mir – und vielleicht sollte ich wirklich langsam wieder anfangen, Sterne zu vergeben (ach was, mache ich jetzt einfach), bekommt „Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe“ 5 von 5 Sternen.

Rezension: „Wenn ich bleibe“ von Gayle Forman

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Mia ist hin- und hergerissen: soll sie bleiben oder gehen? Ihre Familie und ihren Freund verlassen, um mit ihrem Cello an die Juilliard zu gehen? Oder bei ihnen bleiben.
Doch bevor sie eine Entscheidung treffen kann, geschieht ein tragischer Unfall und plötzlich geht es bei der Frage, ob sie gehen oder bleiben soll, nicht mehr nur darum, ob sie nach New York geht sondern um ihr Leben….

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Mia erzählt. Mia ist eine unglaublich talentierte junge Frau, die eine große Karriere als Cellospielerin vor sich hat. Sie lebt geborgen im Kreis ihrer Familie, bestehend aus ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder. Weiterlesen

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