Der Bücher-Blog

Schlagwort: Familie (Seite 1 von 11)

Rezension: “Die Stunde der Mauersegler” von Margarete Adler

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Sommer 2015. Auf der Familienfeier zum 85. Geburtstag von Konrad der Familie Simon-Hauschke kommt es zu einem überraschenden Eklat. Henning Fuchs, der Schwager von Konrad – in den 60iger Jahren aus der ehemaligen DDR geflohen – taucht nach all den Jahren Funkstille auf der Familienfeier auf und überhäuft Konrad und seine Frau (Hennings Schwester) mit Vorwürfen zum Mauerbau. Danach verschwindet er wieder, ohne die Möglichkeit, den Konflikt zu lösen.  Die 20jährige Lou – das Küken der Familie versucht rauszufinden, was damals überhaupt alles geschah und fängt an Fragen zu stellen, die längst hätten gestellt werden sollen…

Meine Meinung:

Die 20jährige Lou – Veganerin. Studentin. Rebellisch und neugierig. Der Eklat auf der Familienfeier beschäftigt sie sehr und sie beginnt Fragen zu stellen und zu recherchieren. Sehr zum Leidwesen ihrer Urgroßeltern, die am liebsten alles totschweigen würden. Doch Lou lässt nicht locker und irgendwann muss die Familie miteinander reden, um all die lange gärenden traumatischen Ereignisse endlich zu überwinden und zu verarbeiten und die Familie wieder zu vereinen. Weiterlesen

Rezension: “Das Schicksal weiß schon, was es tut” von Brigid Kemmerer

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Rob und Meagen haben eine Gemeinsamkeit: Einst beliebt in der Schule sind sie nun aufgrund eigener oder fremd getrofener Fehlentscheidungen Aussätzige in der schulischen Gemeinschaft. Rob, weil sein Vater Geld veruntreut hat und die Familie nun zusätzlich zum geschädigten Ruf in Armut lebt. Und Meagan, weil sie – die Einser Schülerin – bei einem wichtigen Test geschummelt hat und erwischt worden ist, was Konsequenzen für den Jahrgang nach sich gezogen hat.

Für beide gleicht jeder Schultag nun einem Spießrutenlauf.

Bei einem Schulprojekt finden die beiden Außenseiter zusammen und plötzlich ist der Schultag nicht mehr ganz so trostlos…

Meine Meinung:

Meagan und Rob möchten eigentlich nicht wirklich Zeit miteinander verbringen. Auch, als beide noch beliebt waren, gab es keine wirklichen Berührungspunkte zwischen ihnen. Durch das Schulprojekt wandelt sich das. Wobei beide zuerst eher widerwillig miteinander arbeiten. Weiterlesen

Rezension: “Jetzt ist alles, was wir haben” von Amy Giles

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Hadley ist gut in der Schule, erfolgreich beim Lacrosse-Spielen. Sie lebt mit ihrer jüngeren Schwester und ihren Eltern in einem wunderschönen Haus in einer guten Gegend. Doch hinter der Fassade ist nichts so, wie es scheint….

Meine Meinung:

Bevor ich anfange, etwas zu dem Buch zu schreiben, muss ich eine Spoiler- und besser auch eine Trigger-Warnung aussprechen. Bitte lest nur dann weiter, wenn ihr damit fein seid. Vielen Dank. Weiterlesen

Rezension: “Zwischen Dir und mir das Meer” von Katharina Herzog

Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Lena lebt auf Amrum ein zurückgezogenes Leben. Seitdem ihre Verlobung zu ihrem langlährigen Freund in die Brüche gegangen ist, verbringt sie ihre Zeit damit, sterbende Menschen im Hospiz in ihren letzten Tagen zu begleiten und Schmuck aus Bernstein zu kreieren und zu verkaufen. Mit dem Bernsteinschmuck erinnert sie sich selbst immer an ihre Mutter, die vor 20 Jahren vom Schwimmen nicht mehr heimgekehrt ist.

Eines Tages begegnet ihr auf dem Heimweg vom Hospiz Matteo. Ein Italiener. Er fasziniert sie. Und sie ihn. Doch am nächsten Tag ist er ohne ein Wort wieder abgereist. Nur eine Mappe mit einem Foto hat er zurückgelassen. Das Foto zeigt Lenas Mutter. Lena ist hin- und hergerissen. Soll sie ihm nachreisen? Wenn sie jemals etwas über ihre Mutter erfahren will, ist er ihre einzige Chance. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und reist ihm nach, nichtsahnend, dass diese Reise alles verändern wird.

 

Meine Meinung:

Katharina Herzog schreibt wunderbare Sommerromane. Auch diese Geschichte reiht sich da nahtlos mit ein. Weiterlesen

Rezension: “Schere, Stein, Papier” von Patricia MacLachlan

[Eigenes Exemplar]

 

Zum Inhalt:

 

Am Ende des Sommers, als alle Sommergäste die Insel verlassen haben, findet die 11jährige Larkin mit ihrer Familie beim Heimkommen ein Baby auf ihrer Türschwelle. In einem Brief bittet die leibliche Mutter darum, dass sich die Familie um die kleine Sophie kümmern soll, bis die Mutter in der Lage ist, sich um das Mädchen zu kümmern.

Larkins Familie entspricht dieser Bitte und schließt das kleine Mädchen in ihr Herz und beginnen so, den großen Verlust zu verarbeiten, der ihnen selbst vor einigen Monaten widerfahren ist…

Meine Meinung:

„Schere, Stein, Papier“ stand 1995 auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Die Geschichte ist leise, still und dadurch umso wertvoller. Larkin liebt das Leben auf der Insel. Zusammen mit ihrem besten Freund erlebt sie eine behütete und wunderbare Kindheit. Doch dann Weiterlesen

Rezension: “Blinder Stolz” von Sandra Brown

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Als das Telefon klingelt, ist es, als würde ihn die Vergangenheit anrufen. 30 Jahre lang hat Privatdetektiv Dodge Hanley nichts mehr von seiner großen Liebe Caroline King gehört.

Warum sie ihn anruft, wird ihm nach ein paar Worten erschreckend klar: ihre gemeinsame Tochter, die er zum letzten Mal am Tag ihrer Geburt gesehen hat, schwebt in Lebensgefahr. Jemand hat gedroht, sie bestialisch zu töten. Dodge zögert keine Sekunde und nimmt die Jagd nach dem Killer auf….

Meine Meinung:

Dodge ist mir ja bereits in „Sündige Gier“ als rechte Hand von Staranwalt Derek Mitchell begegnet und durch seine raubeinige Art sehr ans Herz gewachsen. Umso schöner ist es, dass ihm in „Blinder Stolz“ eine eigene Geschichte gewidmet wird. Weiterlesen

Rezension: “Zeit zu verzeihen” von Hera Lind

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

DDR 1965.

Clara lebt ein beschauliches Leben im schönen Rügen. Sie ahnt nicht, dass sie adoptiert ist und ihre Mutter 1945 in Ostpreußen nach Sibirien deportiert wurde und ein russischer Offizier ihr quasi in letzter Sekunde das Leben gerettet hat.

Doch ihre Mutter hat überlebt und sucht ihre Tochter. Verwandte von Clara sehen einen Fernsehaufruf der kranken und dem Tode geweihten Frau und nehmen Kontakt auf.

Als Viktor – der mit seiner Mutter ebenfalls in Ostpreußen unter großen Strapazen aufgewachsen ist – aus Westdeutschland Clara Nachrichten ihrer Mutter überbringt, ist sie von dem attraktiven jungen Mann fasziniert. Die beiden verlieben sich. Doch die Mauer trennt sie. Haben sie überhaupt eine gemeinsame Zukunft?

Meine Meinung:

Die Romane von Hera Lind, denen tatsächliche Schicksale und Erfahrungen zugrunde liegen, berühren mich jedes Mal wieder aufs Neue. Weiterlesen

Rezension: “Paper Prince” von Erin Watt (Band 2)

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Ella gelingt die Flucht nur für einen Augenblick. Schon bald haben die Royals Ella aufgespürt und wieder zurück in die Villa gebracht. Ella hasst alles daran. Zu schwer wiegt der Vertrauensbruch von Reed. Reed ist das bewusst und er kämpft wie ein Löwe dafür, dass Ella ihm verzeihen kann…


Meine Meinung:

Ella ist frustriert, als sie wieder zurück in der Villa ist. Sie hasst alles daran. Besonders Reed und besonders Callums Verlobte Reed, die ein falsches Spiel spielt. Doch beweisen kann ihr niemand etwas. Das fand ich beim Lesen auch extrem frustrierend. Weiterlesen

Rezension: “Stay away fom Gretchen – Eine unmögliche Liebe” von Susanne Abel

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:Journalist und Nachrichtensprecher Tom Moderath ist genervt. Seit bei seiner Mutter Greta Demenz diagnostiziert wurde, muss er sich vermehrt um die alte Dame kümmern. Das bringt sein sorgenfreies Singleleben mit unverbindlichen Affären, Kurzurlauben am Meer und ausreichend Zeit für sich selber und seinen Job ziemlich durcheinander.

Doch als Greta – bedingt durch die Demenz anfängt, von ihrer Kindheit in Ostpreußen zu erzählen, von der Flucht nach Heidelberg, der schwierigen Nachkriegszeit, fängt Tom an, seine Mutter endlich besser kennenzulernen und zu verstehen. Als ihm dann ein Foto von Greta mit einem kleinen dunkelhäutigen Mädchen zufällig in die Hände fällt, fängt er an zu recherchieren…

Meine Meinung:

Das Buch stand schon ein ganzes Weilchen auf meiner Wunschliste und als ich es letzte Woche dann endlich in den Händen hielt, musste ich auch gleich anfangen zu lesen.

Tom mochte ich am Anfang überhaupt nicht: arrogant und voller Vorurteile waren wir definitiv nicht auf einer Wellenlänge. Sein Umgang mit Kolleginnen, die nicht seinem Anspruch an äußeren Schönheitsmerkmalen oder fachlicher Kompetenz entsprechen, wurden ohne Rücksicht auf Verluste niedergemacht. Da habe ich mich schon gefragt, wie es irgendwann funktionieren soll mit seiner Mutter.

Aber Zeit mit Menschen verändert einen ja. Vielleicht zu Beginn nur unmerklich. Am Anfang war Tom hauptsächlich genervt davon, sich um seine Mutter zu kümmern. Trotzdem hat er es getan. Relativ schnell war ihm klar, dass etwas nicht stimmt und die Sorgen kamen dazu.

Die Verwirrtheit seiner Mutter und die daraus resultierenden Situationen haben unterschiedliche Emotionen in mir ausgelöst. Zum einen waren es manchmal schon sehr lustige Situationen, die mich haben schmunzeln lassen. Aber in Anbetracht, dass diese Situationen durch die Demenz verursacht wurden, wurde aus dem lustigen Moment dann schnell ein trauriger.

Die Geschichte spielt in Zwei Zeiten. Zum einen in der Gegenwart mit Tom und seiner 84jährigen Mutter und der Beziehung zwischen den Beiden und zum anderen gibt es den Handlungsstrang der Vergangenheit – beginnend mit der Flucht aus Ostpreußen, als Greta 8 Jahre alt war und sich das idyllische Leben in Ostpreußen ein jähes Ende fand.
Greta findet in Heidelberg ein neues Zuhause, wenn auch kein leichtes, unbeschwertes Leben. Doch sie ist eine Kämpferin. Egal, wie schwierig die Situation ist.

Als sie die große Liebe ihres Lebens trifft, scheint endlich das Glück Einzug zu finden. Ihre Liebe ist jedoch gesellschaftlich nicht anerkannt und das Schicksal hat andere Pläne und bürdet Greta mehr auf, als sie glaubt ertragen zu können.

Als Tom endlich erfährt, was es mit dem kleinen Mädchen auf sich hat, setzt er alles daran, um das Schicksal umzukehren. Und spätestens an dem Punkt hatte er meine Hochachtung.

Ich möchte da nicht zu viel verraten, obwohl ich es gerne tun würde, aber dann würde ich spoilern.

Nur so viel:

Ich bin immer wieder fassungslos, welche Entscheidungen Menschen für das Leben von anderen Menschen treffen, nur weil deren Art zu leben und zu lieben nicht in ihr eigenes Weltbild hineinpasst, gesellschaftlich bisher nicht anerkannt ist und niemand auch nur ansatzweise auf die Idee kommt, mal über den eigenen und den gesellschaftlichen Tellerrand zu schauen und offen zu sein für andere Optionen. Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber würde ich in die Details gehen, wüsstet ihr, was ich genau meine und dann würde ich Euch zu viel von der Geschichte verraten.

FAZIT: Die Geschichte ist einfach wundervoll. Traurig und voller Liebe zugleich. Greta ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Eine Kämpferin. Ein Steh-Auf-Mensch, egal welche Steine ihr das Leben in den Weg wirft. Mitzuerleben, wie die Demenz diese beeindruckende Frau verändert, hat mich bekümmert.

Und auch Tom hat mich nachhaltig beeindruckt. Der Wandel von dem arroganten Schnösel zu dem Mann, der feststellt, dass andere Werte im Leben vielleicht doch wichtiger sind als Markenklamotten, die coole Penthousewohnung und Wochenenden in Luxusdomizilen am Meer, hat mich dann doch noch für ihn eingenommen.

Von mir – und vielleicht sollte ich wirklich langsam wieder anfangen, Sterne zu vergeben (ach was, mache ich jetzt einfach), bekommt „Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe“ 5 von 5 Sternen.

Rezension: “Stachel im Herzen” von Sandra Brown

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Jordie Bennets Bruder wird vom FBI gesucht. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit seinem Boss mehr als 30 Millionen Dollar veruntreut zu haben. Jordie versucht verzweifelt, Kontakt zu ihrem Bruder aufzunehmen und findet sich eines abends in einer heruntergekommenen Spelunke wieder. Nichtsahnend, dass gerade Auftragskiller hinter ihr her sind….

Shaw Kinnard traut seinen Augen kaum, als seine Zielperson Jordie Bennet in der Bar auftaucht, wo er mit seinem Partner eigentlich nur ein Bier trinken wollte, bevor sie Jordie am nächsten Tag eliminieren.

Jordie lässt ihn nicht kalt und so disponiert Shaw kurzerhand um, tötet seinen Partner und flieht mit Jordie als Gefangene, während das FBI verzweifelt nach Jordie sucht….

Meine Meinung:

Es ist Ewigkeiten her, dass ich ein Buch von Sandra Brown gelesen habe und ich hatte ganz vergessen, wie toll sie schreiben kann und wie gerne ich ihre Bücher lese. Weiterlesen

« Ältere Beiträge

© 2024 Buchspinat

Theme von Anders NorénHoch ↑