New York 1991. Arthur erbt einen alten Leuchtturm in der Nähe von New York. Diesen Leuchtturm umgibt ein düsteres Geheimnis. Hinter einer alten eingemauerten Tür befindet sich eine Windrose mit den 24 Winden. Diese Windrose hat die Kraft, denjenigen, der diesen Raum betritt mit einer Art Fluch zu belegen. Und auch vor Arthur macht dieser Fluch nicht halt, als er den Raum betrifft. Trotz Warnungen durch seinen Vater.

Plötzlich hat er das Gefühl in die Tiefe zu stürzen und als er wieder zu sich kommt, ist er im New York 1992. Ein Jahr später. Für 24 Stunden. Arthur versucht Antworten zu finden, um den Fluch zu durchbrechen….

Meine Meinung:

Pageturner. Ganz klar, zumindest für die ersten – sagen wir mal – 300 Seiten. Ich bin regelrecht durch die Geschichte geflogen. Und habe mitgerätselt. Lisa und Arthur und Sullivan in mein Herz geschlossen. Besonders Sullivan. Ein wunderbarer Großvater.

Lisa verdient meine Bewunderung. Die ersten Jahre wartet sie darauf, Arthur zu sehen. An einem Tag im Jahr. Weil sie ihn liebt. Weil er sie liebt. Dass sie das nicht ewig durchhält, ist verständlich. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, allein zu sein.

Arthur fand ich manchmal ein wenig überzogen. Zumindest, wenn er Lisa Vorwürfe gemacht hat, weil sie ihr Leben lebt. Und eben nicht immer wartet…. Wobei man ja auch immer die Ausnahmesituation im Hinterkopf behalten muss. Für Arthur ist es so, als würde er sie jeden Tag sehen. Für ihn verfliegt die Zeit ja quasi. Doch Lisa muss warten. Endlos lange warten….

Tatsächlich fand ich die Geschichte richtig, richtig gut. Zumindest bis zum Ende. Denn das verstehe ich irgendwie nicht. Ich habe das Ende nun mehrmals gelesen und drüber ausführlich nachgedacht. Ebenfalls mehrmals. Und ich werde nicht hundertprozentig schlau aus dem Ende. Das finde ich sehr schade. Ich hatte irgendwie gehofft, dass sich der Fluch stimmig aufklärt, aber das ist nicht passiert. Zumindest für meinen Geschmack.

Ich kann somit wirklich nur mutmaßen. Vielleicht wollte Guillaume Musso uns Leser daran erinnern, Zeit mit unseren bewusster erleben, zu genießen, darauf hinweisen, dass die Zeit nur allzu schnell verfliegt. Dass wir uns auf die wichtigen Dinge besinnen sollen. Zeit mit den Menschen verbringen, die wir lieben. Denn alles ist vergänglich.

Für diesen Gedankenansatz eine großes „Danke“ an B. – dem ich mit der Geschichte nämlich die Ohren vollgequatscht habe. Ich wäre da nicht so schnell darauf gekommen. Fühlt sich jedenfalls für mich stimmig an….

FAZIT: Lesenswert. Trotz des ungewöhnlichen und für mich verwirrenden Endes. Spannend. Und wenn jemand von Euch das Buch gelesen hat, wäre ich unheimlich interessiert an Eurer Schlussfolgerung.