[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Jedes Jahr – am letzten Montag im September – hängt sie in der Highschool aus: Die Liste! Hundertfach verteilt in der Schule, so dass niemand an ihr vorbeikommt, ohne einen Blick darauf zu werfen.

Die Liste auf der für jede Klassenstufe von Klasse 9 bis Klasse 12 jeweils das schönste und das hässlichste Mädchen nominiert sind.

Meine Meinung:

Eine Liste. 8 Namen. 8 Menschen, denen die Nominierung auf der Liste auf die ein oder andere Art das Leben erleichtert oder beschwert. Auf jeden Fall kenn sie nun jeder auf der Highschool. Ob sie das gut finden oder nicht.

Der Schreibstil ist klar, sehr direkt und die Geschichte erzählt eine Schulwoche von Montag bis Samstag und endet mit dem Homecoming Ball und der Wahl der Homecoming Queen.

Jeder Tag erzählt von jeder Schülerin und ihrem Leben, seit sie auf der Liste steht.

Da ist Danielle (Klasse 9 – Hässlich), die eine überragende Schwimmerin ist und die letztendlich der Platz auf der Liste ihre Beziehung zu Andrew kostet.

Abby (Klasse 9 – Hübsch), die immer im Schatten ihrer hochbegabten Schwester Fern steht.

Candance (Klasse 10 – Hässlich), die äußerlich wunderschön ist, aber deren Charakter dem in den Augen des Listenverfassers gegensätzlich entgegensteht.

Lauren (Klasse 10 – Hübsch) ist gerade erst hergezogen und wurde die gesamte bisherige Schulzeit von ihrer Mutter Zuhause unterrichtet. Sie hat das Gefühl, endlich dazuzugehören.

Sarah (Klasse 11 – Hässlichste) macht ihrem Platz auf der Liste nach der Nominierung alle Ehre in ihrem Auftreten….

Bridget (Klasse 11 – Hübscheste) fühlt sich durch die Liste nur mehr bestätigt, weiterhin zu hungern und abzunehmen….

Jennifer (Klasse 12 – Hässlichste) steht im vierten Jahr in Folge auf der Liste. Das ist ein Rekord.

Margo (Klasse 12 – Hübscheste) eifert ihrer Schwester mit dem Platz auf der Liste nach und das sichert ihr hoffentlich die Nominierung als Homecoming Queen…

Die Geschichte behandelt das Thema Mobbing und Ausgrenzung auf eine ganz eigene Art und Weise und die Qualen der Mädchen, die auf der Liste stehen, mag ich mir nicht ausmalen. Die Autorin versucht das in der Geschichte detailliert darzustellen, blieb jedoch für meinen Teil oftmals dabei noch sehr an der Oberfläche. Ich war selbst eher eine Außenseiterin während der Schulzeit und kann mich noch immer daran erinnern, wie sich das an manchen Tagen angefühlt hat.

Die neue Schulleiterin will das Problem lösen, weiß aber nicht wie und ist mit der Situation überfordert. Sie versucht, die Mädchen zu unterstützen und will zukünftig die Verbreitung der Liste verhindern.

Ein Thema, dass auch heute jeden Tag in jeder Schule aktuell ist. Eine Geschichte, die hoffentlich ein wenig dafür sensibilisiert, wie Ausgrenzung funktioniert und einen darüber nachdenken lässt, wo Mobbing beginnt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diese Geschichte, auch wenn es für mich stellenweise ein wenig oberflächlich geblieben ist. Das Buch würde ich für junge Leser ab 12 empfehlen.