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Rezension: „Jede letzte Nacht mit Dir“ von Luisa Valentin

Zum Inhalt: Seit seine Frau bei einem tragischen Bootsunfall vor zwei Jahren ums Leben kam, hat Daniel beschlossen, sich niemals mehr zu verlieben. Sex ja, aber keine tiefe Bindung. Doch seine Familie möchte ihn unbedingt wieder mit einer Frau an seiner Seite sehen. Als in London eine große Familienfeier stattfindet und Daniel Angst hat, dass seine Familie ihn mal wieder mit irgendwem verkuppeln möchte, beschließt er, die eher erfolglose, aber sehr talentierte Schauspielerin Marla zu engagieren. Marla willigt ein, sie kann das Geld gut gebrauchen und der Vertrag sagt ganz klar: keine Intimitäten. Was gut ist, schließlich hat sie einen Freund.

Doch während der Feierlichkeiten in London und dem zwangsläufig sehr engen Kontakt passiert etwas, was keiner von ihnen wollte: sie kommen sich näher. Daniel stellt sehr schnell klar, dass es nur eine einzige gemeinsame Nacht geben wird. Diese eine Nacht verändert ihr Leben, aber Daniel weicht nicht von seinem Credo ab. Doch Marla ist ja Schauspielerin, und so schmiedet sie in ihrer Verzweiflung und Sehnsucht einen Plan, um doch noch Daniels Herz zu gewinnen….

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Meine Meinung:

Was soll ich sagen:  toller Roman, tolle Charaktere, eine wunderbare Story.

Ich habe Marla und Daniel ziemlich schnell ins Herz geschlossen und die Geschichte an einem Tag ausgelesen.

Marla gibt niemals auf, egal, wie vertrackt die Situation ist. Sie ist ein herzensguter Mensch und ich mag sie sehr.

Daniel hat Angst, wieder einen Menschen zu verlieren und obwohl schon einige Zeit vergangen ist, fühlt er sich seiner Frau immer noch verbunden. Und ich denke, er hadert auch sehr damit, dass er sie nicht retten konnte.

Ich habe oft beim Lesen gedacht: „Nun spring schon über Deinen Schatten, gestehe Dir ein, dass Du sie liebst (was dumm gewesen wäre, denn dann wäre die Geschichte zu Ende gewesen – das hätte ich auch schade gefunden). Aber ich denke, alles im Leben braucht Zeit und Daniel hat die Zeit gebraucht, um sich darüber klar zu werden, dass es auch für ihn nochmal die große Liebe im Leben gibt und das es ok ist, so zu empfinden.

Seine kleine Schwester Kim – oh man, was für ein toller Teenager – das Herz auf dem rechten Fleck und dabei das Selbstbewußtsein, so zu sein, wie man sein will. Das fand ich richtig gut. Hoffentlich bewahrt sie es sich.

Zusammengefasst kann ich eigentlich nur sagen: wer eine Liebesgeschichte lesen mag, die ans Herz geht, die einen beim Lesen lächeln lässt, der ist hier definitiv richtig.

Ich habe von Luisa Valentin ja schon vor einiger Zeit „Ich liebe Dich … und Dich“ gelesen und auch das Buch war so fantastisch! Auch das kann ich Euch nur ans Herz legen.

Liebe Luisa, danke für dieses wundervolle Buch! Ich habe es verschlungen und freue mich schon auf das nächste Buch von Dir!

FAZIT:

10 von 10 Sternen!

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Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe für das Rezensionsexemplar. Weitere Informationen zum Buch findet Ihr hier*.

 

2 Kommentare

  1. Stephan Mettler

    Komisch habe ich dasselbe Buch gelesen? Ich fände einfach nur schlecht. Vor allem ohne Spannung. Steht doch eh von Anfang an fest dass die beiden nur darauf warten übereinander herzufallen. Von wegen unglücklicher Witwer.
    Die Figuren sind billig unglaubwürdig und schon diese Namen Marla, Onkel Peter, Tante Maria und Kathrin Bauer. Diese Namen passen nach in ein Reihenhaus in Oerlinghausen aber nicht in ein englisches Anwesen „Damon hall“. Als Autor muss man sich die Mühe machen eine glaubhafte Welt mit überzeugenden Personen zu erfinden. Dann wäre uns Kathrin Bauer als internationale Staranwältin (in Damon hall wie gesagt!!) erspart geblieben. Lachhaft.

    • Buchspinat

      Hallo Stephan, soweit ich mich recht erinnere, spielt die Geschichte größtenteils durchaus in Deutschland. Nur die Familienfeier fand in einem gemieteten Haus in der Nähe von London statt.
      Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und gerade bei Büchern ist das Empfinden, ob ein Buch gut oder schlecht ist, sowieso subjektiv.

      Ich fand das Buch großartig – und mir persönlich wäre grundsätzlich bei jeder Geschichte egal, ob es realistisch ist oder nicht. Es ist eine fiktive Geschichte und Realismus habe ich in meinem Leben genug. Manchmal mag ich einfach mein Herz erwärmen lassen. Von daher teile ich Deine Meinung über das Buch leider nicht, aber wie gesagt – es hat ja jeder seinen eigenen Geschmack und eigene Vorlieben bei Geschichten. Viele Grüße Nicole

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