Der Bücher-Blog

Kategorie: Rezensionen (Seite 37 von 38)

Rezension „Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond“ von Sarah Blakley-Cartwright & David Leslie Johnson

Zum Inhalt: Die Bewohner des kleinen Dorfes Daggorhorn leben seit ewiger Zeit in großer Angst. Denn immer wenn Vollmond ist, kommt der böse Wolf und holt sich ein Opfer. Niemand konnte der Bestie bisher Einhalt gebieten.

Valerie lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lucie schon ihr Leben lang in Daggerhorn. Als sie sieben Jahre alt war, verschwand ihr bester Freund Peter spurlos. Und nun – viele Jahre später taucht Peter plötzlich wieder auf – genau zu Beginn des seltenen Blutmondes. Valerie spürt wieder, wie gern sie Peter mag und ihm geht es ebenso. Doch sie ist bereits einem Anderen versprochen.

Die beiden beschließen dennoch, gemeinsam fortzugehen und außerhalb von Daggerhorn ihr Glück zu suchen. Doch dann holt der Wolf sich das nächste Opfer: Valeries Schwester Lucie und eine grausame Hetzjagd nimmt ihren Lauf – denn der Wolf lebt mitten unter ihnen….. Weiterlesen

Rezension „Die Zelle“ von Jonas Winner

Zum Inhalt: Sammy ist elf Jahre alt, als er mit seinem älteren Bruder und seinen Eltern von London nach Berlin zieht – mitten in den Sommerferien. Der Vater arbeitet als Komponist, die Mutter ist Opernsängerin. Tagsüber werden die beiden Jungs von AuPair-Mädchen Hannah, die mittlerweile fest zur Familie gehört.

Die Eltern haben wenig Zeit, sich um Sammy zu kümmern und so strolcht er alleine über das riesige Grundstück der alten Jugendstilvilla in Berlin-Grunewald, die nun sein Zuhause ist. Als er den alten Luftschutzbunker entdeckt, muss er ihn natürlich erforschen und macht dort eine grausame Entdeckung: ein junges Mädchen ist dort unten gefangen, vielleicht nur ein wenig älter als er selbst. Sammy will dem Mädchen helfen, doch als er am nächsten Tag wiederkommt, ist die Zelle leer und das Mädchen verschwunden. Wer kann das getan haben? Sammy hat nur eine Person in Verdacht: seinen eigenen Vater….

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Meine Meinung: Die Geschichte ist in zwei Teile unterteilt und wird aus der Perspektive von Sammy erzählt. Die dargestellte „Familienidylle“ wirkt oft sehr düster und beklemmend. Niemand redet wirklich mit dem anderen oder hat Zeit für ihn. Jeder lebt irgendwie in seiner eigenen Welt und scheint oftmals nur körperlich anwesend zu sein. Dadurch blieben mir die anderen Protagonisten beim Lesen auch sehr fern. Der Erzählstil von Jonas Winner ist flüssig und oftmals sehr detailliert. Man findet leicht in die Geschichte rein. Einige Stellen sind jedoch nichts für zartbesaitete Leser. Der zweite Teil der Geschichte entwickelt dann ein rasantes Tempo, der es mir persönlich unmöglich gemacht hat, das Buch wegzulegen. Das Ende hat dann nochmal für einen richtigen Gänsehautfaktor gesorgt. Die Geschichte ist sehr, sehr spannend.

FAZIT: 8 von 10  Sternen

Weitere Infos zum Buch findet ihr hier auf der Seite vom Droemer Knaur Verlag

Herzensbücher: „Sarahs Schlüssel“ von Tatiana de Rosny

Ich habe bisher einige Bücher in meinem Leben gelesen, die mich berührt haben, aber „Sarahs Schlüssel“ ist mit Abstand das Buch, dass mein Herz am allermeisten berührt hat und mich bis heute nicht mehr losgelassen hat:

Die zehnjährige Sarah lebt mit ihren jüdischen Eltern und ihrem kleinen Bruder in einer Wohnung in Paris. Die Familie lebt ein glückliches Leben, bis im Juli 1942 die französischen Polizei an der Tür klingelt, um die Familie mitzunehmen.

Sarah versucht geistesgegenwärtig, ihren kleinen Bruder zu schützen und versteckt ihn in einem geheimen Wandschrank – mit dem Versprechen, gleich zurückzukommen. Den Schlüssel nimmt sie mit. Doch Sarah kommt nicht zurück. Zusammen mit ihren Eltern und mehr als 8000 weiteren jüdischen Menschen, wird sie in das Vélodrome d’Hiver gepfercht und nach einigen Tagen  ins Sammellager Drancy deportiert, von dort aus soll es ins KZ Ausschwitz-Birkenau gehen. Sarah gelingt die Flucht aus dem Zwischenlager und mit Hilfe eines französischen Bauernpaares, dass sie versteckt, schafft sie es unter großen Gefahren, nach Paris zurückzukehren….

60 Jahre später ….

Anlässlich des 60. Jahrestags des „Rafle du Vélodrome d’Hiver“ wird die in Paris lebende Amerikanerin und Journalistin Julia Jarmond von ihrem Chef gebeten, einen Artikel über das damalige Zeitgeschehen zu schreiben. Julia fängt an zu recherchieren und stößt auf das Schicksal der kleinen Sarah Starzynski und die Geschichte des kleinen Mädchens lässt sie nicht mehr los. Und sie entdeckt, dass es eine Verbindung gibt – eine Verbindung zwischen Sarah und der Familie von Julias Mann, die damals überraschend eine freie Wohnung in Paris erhalten haben….

Mehr mag ich Euch zum Inhalt nicht verraten, denn Ihr solltet Euch die Zeit nehmen und dieses Buch lesen, das solltet Ihr wirklich.

Sarahs Geschichte ist fiktiv, doch das  „Rafle du Vélodrome d’Hiver“ ist es nicht. Das ist wirklich passiert – im Juli vor 74 Jahren in Paris.

Tatiana de Rosny gelingt es, mit diesem Buch ein Mahnmal gegen das Vergessen zu schreiben. In zwei verschiedenen Zeitebenen begleiten wir sowohl Sarah, als auch Julia und schließlich, zum Ende des Buches, werden die einzelnen Handlungsstränge miteinander verknüpft.

Das Buch geht ans Herz, es macht Gänsehaut, es rührt zu Tränen und es lässt einen auch lange, nachdem man es zugeklappt hat, nicht mehr los. Und es bringt einen zum Nachdenken und zum Erinnern an die Zeit damals, als so viele Menschen ihr Leben verloren haben.

WERBUNG: Alle folgenden mit * gekennzeichneten Links zeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung aus.

Das Buch ist 2008 im Berlin Verlag erschienen. Hier* gelangt Ihr zur Verlagsseite.

„Sarahs Schlüssel“ wurde 2010 mit Kirstin Scott Thomas als Julia Jarmond verfilmt.

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Rezension „Der Sommer, in dem es zu schneien begann“ von Lucy Clarke

Zum Inhalt: Eva ist unsterblich verliebt in Jackson. Seit die beiden sich in einem Flugzeug nach England kennengelernt haben, sind sie unzertrennlich. Kurz nach der Hochzeit stürzt Jackson bei einem Angelausflug ins Meer und ertrinkt. Eva ist am Boden zerstört. Sie beschließt nach Tasmanien zu reisen, um Jacksons Familie kennenzulernen. Dort angekommen erfährt sie nach und nach, dass Jacksons Leben eine einzige Lüge zu sein scheint… Weiterlesen

Rezension: „Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens“ von Kate Gross

Zum Inhalt: Das Leben von Kate Gross scheint perfekt: sie hat die große Liebe ihres Lebens gefunden, zwei wundervolle Söhne bekommen und ist beruflich sehr erfolgreich. Kurz nach einer beruflich bedingten Reise bricht sie jedoch zusammen. Im Krankenhaus erfährt sie, dass sie unheilbar an Darmkrebs erkrankt ist und ihr nicht mehr viel Zeit bleiben wird. Kate Gross beginnt zu schreiben, um ihrer Familie von sich zu erzählen und hinterlässt ihnen so ein wundervolles Andenken… Weiterlesen

Rezension: „Gib’s mir Schatz! – (K)ein Fessel-Roman von Ellen Berg

Zum Inhalt: Anne ist sehr, sehr unglücklich. Seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren herrscht mehr oder weniger Flaute im Ehebett. Ihr Mann Joachim, ein erfolgreicher Anwalt, wohnt mehr oder weniger in seinem Büro. Und wenn er denn dann mal Zuhause ist, hat er kein Interesse daran, Zeit mit seiner Frau zu verbringen, und ganz besonders keine Zeit im Ehebett.

Anne beschließt, dass nicht länger hinzunehmen und versucht – unterstützt durch ihre beste Freundin Tessa- wieder Schwung in das Liebesleben zu bringen: Sei es der Besuch im Erotikshop, das Tragen von aufreizenden Dessous oder Experimente auf einer „gewissen“ Party, Doch ehe Anne sich versieht, läuft gänzlich alles aus dem Ruder und das Ehe-Chaos wird immer größer, statt kleiner… Weiterlesen

Rezension: „Die Tiefen Deines Herzens“ von Antje Szillat

Zum Inhalt: Die siebzehnjährige Leni verbringt den Sommer bei ihrer Tante auf Usedom. Eigentlich hat sie doch gar keine Lust auf diesen Urlaub, besonders, weil ihr bester Freund Felix am Vorabend ihrer Abreise ihr endlich seine Liebe gestanden hat. Doch es hilft nichts, Leni muss fahren.

Auf Usedom begegnet ihr Marc: 21 Jahre alt, Engländer, charismatisch, düster, wunderbar gutaussehend. Leni ist fasziniert von ihm und er von ihr. Und dann passiert das Unvermeidliche, die beiden kommen sich näher… Weiterlesen

Rezension: „Niemand sieht mich kommen“ von Lisa Scottoline

Zum Inhalt:

Dr. Eric Parrish ist erfolgreicher Chef der psychiatrischen Klinik. Doch der berufliche Erfolg hat auch seinen Preis: Mittlerweile lebt er von seiner Frau Caitlin getrennt und sieht seine über alles geliebte Tochter Hannah nur noch selten.

Eines Tages lernt er die unheilbar krebskranke Mrs. Teichner und ihren Enkelsohn Max kennen. Der Junge ist ihr Ein und Alles und sie bittet, Eric, sich ihren Enkelsohn einmal anzusehen, denn er wird mit ihrem baldigen Tod nicht zurechtkommen.

Eric willigt ein, nichtsahnend, dass diese Entscheidung alles zerstören könnte, was er sich aufgebaut hat…. Weiterlesen

Rezension: „Hero – Ein Mann zum Verlieben“ von Samantha Young

Zum Inhalt: Alexa Holland hat es nicht leicht zur Zeit. Vor einem Vierteljahr hat sie ihre Mutter verloren und im Zuge dessen erfahren, dass ihr Vater die Mitschuld am Tod einer Frau trägt und ein kleiner Junge dadurch zur Waise wurde. Das Ganze ist zwar schon viele Jahre her, aber es ist immer noch präsent. Alexa versucht gerade, ihr Leben wieder zu ordnen und die Geschehnisse zu verarbeiten, als sie und ihr Chef – der bekannte Fotograf Benito gerade ein wichtiges Shooting zu absolvieren haben. Das Model ist der reiche und charismatische Geschäftsmann Caine Carraway – jener Junge, der durch Alexas Vater zur Waise geworden ist. Alexa gibt sich ihm zu erkennen – und das Schicksal nimmt seinen Lauf…. Weiterlesen

Rezension: „Sternwanderer“ von Neil Gaiman

Zum Inhalt: Das kleine Dorf Wall liegt an der Grenze zum magischen Feenreich. Man muss nur durch die Mauer und über die Wiese in Richtung Wäldchen gehen, um diese magische Welt zu erreichen.

Der junge Tristran – unsterblich in die wunderschöne Victoria verliebt – will das Herz seiner Angebetenen erobern. Er verspricht Victoria, einen auf die Erde hinabgestürzten Stern zu ihr zu bringen, wenn sie ihn erhört. Sie willigt ein und Tristran macht sich auf den Weg über die Mauer und die Wiese in das Feenreich. Nichtsahnend, welche Abenteuer ihm dort bevorstehen…. Weiterlesen

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