[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Rob und Meagen haben eine Gemeinsamkeit: Einst beliebt in der Schule sind sie nun aufgrund eigener oder fremd getrofener Fehlentscheidungen Aussätzige in der schulischen Gemeinschaft. Rob, weil sein Vater Geld veruntreut hat und die Familie nun zusätzlich zum geschädigten Ruf in Armut lebt. Und Meagan, weil sie – die Einser Schülerin – bei einem wichtigen Test geschummelt hat und erwischt worden ist, was Konsequenzen für den Jahrgang nach sich gezogen hat.

Für beide gleicht jeder Schultag nun einem Spießrutenlauf.

Bei einem Schulprojekt finden die beiden Außenseiter zusammen und plötzlich ist der Schultag nicht mehr ganz so trostlos…

Meine Meinung:

Meagan und Rob möchten eigentlich nicht wirklich Zeit miteinander verbringen. Auch, als beide noch beliebt waren, gab es keine wirklichen Berührungspunkte zwischen ihnen. Durch das Schulprojekt wandelt sich das. Wobei beide zuerst eher widerwillig miteinander arbeiten.

Rob hat viel mit Vorurteilen seiner Mitmenschen zu kämpfen und Meagan kann sich nicht ganz davon frei machen, diesen nicht auch ein wenig Glauben zu schenken. Viele denken, dass Rob gewusst hat, dass sein Vater Geld veruntreut und ihn gedeckt hat. Das hat ihn viele Freundschaften gekostet. Das Meagans Vater einer der Polizisten war, die in der Sache ermittelt haben, macht es für Meagan und ihre Familie nicht leichter.

Meagan liegt ihr Vergehen auch schwer im Magen. Eine dumme Entscheidung zieht so weitreichende Konsequenzen. Das hat sie sich damals nicht vorstellen können. Immer fühlt sie sich hintenanstehen. Ihrer Schwester fliegt alles zu, sie muss sich immer alles erkämpfen und ist doch nicht so gut wie ihre Schwester. Und steht doch immer in ihrem Schatten.

Robs Probleme sind weitaus größer. Das Familienleben, welches er einst hatte, ist nicht mehr existent. Das Haus wurde gegen eine Wohnung getauscht. Finanziell ist sein Leben ein Desaster. Doch er ist nicht ganz allein. Das stellt eines Tages dann doch fest. Meagan und ein Schulkamerad, den er zu seinen beliebten Zeiten nicht beachtet hätte, sind zur Zeit die einzigen, die ihn nicht schneiden und Zeit miti hm verbringen.

Die Autorin versteht es, die Emotionen, mit denen die Jugendlichen zu kämpfen haben, auf beeindruckende Art und Weise zu Papier zu bringen. Rob hat Angst, dass er genau wie sein Vater ist. Und als er eines Tage Dinge tut, die eben nicht ok sind, verstärkt sich diese Empfindung noch um ein Vielfaches. Obwohl er gute Absichten hatte.

Die Geschichte wird aus der jeweiligen Sicht von Meagan und Rob erzählt. So erfährt der Leser viel über die jeweilige Gefühlswelt und kann manches leichter nachvollziehen oder mitfiebern.

Mein FAZIT: Mit hat die Geschichte gut gefallen. Auch wenn ich Robs Handeln an einigen Stellen überhaupt nicht ok fand und seine Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte.