Eigenes Exemplar]
Zum Inhalt:
Sally Perel hat den Holocaust überlebt, in dem er sich auf seiner Flucht als Hitlerjunge ausgegeben hat. In diesem Buch nehmen uns die Autoren mit auf die Reise seines Lebens.
Meine Meinung:
Das Wahlergebnis der letzten Landtagswahlen 2024 in Sachen und Thüringen ist ernüchternd. Und es macht mir Angst. Große Angst. Angst davor, dass die Dinge, die damals in den 30iger und 40iger Jahren in Europa und vor allem Deutschland geschehen sind, erneut zur Wirklichkeit werden könnten.
Als mir auf dem Schulfest vor einigen Wochen das Buch „Du sollst Leben“ in die Hände fiel, habe ich nicht lange gezögert und es gleich gekauft.
Sally Perel ist in meiner Heimatstadt eine bekannte Persönlichkeit. Hat er doch lange Zeit als junger Mensch in unserer Gegen gelebt und bis zu seinem Tode den jungen Menschen immer und immer wieder von den Gräueltaten der Nazis und dem Holocaust berichtet.
Eindrucksvoll. Herzergreifend. Er ist trotz aller Grausamkeiten, die er in seinem Leben erlebt hat, immer ein positiver und lebensbejahender Mensch geblieben. Bewundernswert. Er fehlt. Gerade in der heutigen Zeit, in der der Rechtsextremismus ein neues Level der gesellschaftlichen Anerkennung erfährt.
Dieses Buch erzählt seine Geschichte auf ungewöhnliche Art und Weise. Mit Fotos von ihm und seiner Familie, Bildern von Dokumenten, Listen und vielem mehr, nimmt er junge und auch erwachsene Leser mit auf die Reise seines Lebens. Detailliert und in achtsamer und behutsamer Sprache haben die beiden Autorinnen Sabrina Thomas und Silke vom Bruch ein wichtiges Buch über den Holocaust erschaffen. Sie erzählen vom Leben Sally Perels, von seiner Flucht, seiner Familie, seinem Leben als „Hitlerjunge Salomon“ und seinem Leben „danach“.
Ein Glossar mit Erläuterungen der wichtigsten Begrifflichkeiten runden dieses Juwel von einem Buch ab.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. Ein wichtiges Buch. Gerade in diesen Zeiten, die zu dunklen Zeiten zu werden scheinen. Ich empfehle dieses Buch auch als Schullektüre.
So etwas wie damals darf nie wieder geschehen. Und wir alle tragen Verantwortung dafür, dass es so bleibt.
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