[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Via flieht nach dem Unfall ihres Freundes River zum Lake Tahoe. Sie hält es an der Uni nicht mehr aus. Alle geben ihr die Schuld am Unfall und an der Trennung. Die Wahrheit interessiert niemanden. Sie will nur noch ihre Ruhe haben und Via traut niemandem mehr.

Doch dann begegnet ihr gleich am ersten Tag Miles. Er fährt das Taxi, in das sie einsteigt und bringt sie zum Hotel. Miles, der ebenfalls dort lebt. Miles, der ebenfalls vor etwas flieht und der Via sieht. So richtig sieht.

Die beiden fassen langsam Vertrauen zueinander und das Leben fängt an, sich zum Besseren zu drehen. Doch dann taucht River am Lake Tahoe auf….

Meine Meinung:

Das Buch ist allein optisch schon eine Augenweide und der Farbschnitt ist einfach nur wunderschön. Aber wer mich kennt weiß, dass mir die Äußerlichkeiten eines Buches nicht wirklich wichtig sind.

Mit Via bin ich sofort warm geworden. Sie leidet sehr unter der Trennung ihres Freundes, der sie nach seinem Unfall (er ist Sportler und bei einem Turnier verunglückt) einfach nicht mehr sehen will. Durch das Trennungs-Posting in den sozialen Medien, wirft er Via allerdings den Löwen zum Fraß vor und sie wird so stark von seinen Fans gemobbt, dass ihr nur noch die Flucht bleibt.

Miles ist supersüß und sehr, sehr traurig, Er versucht nach dem Tod seiner Schwester wieder ins Leben zurückzufinden und hofft, dass ihm das am Lake Tahoe gelingt. Als Via in sein Taxi steigt, ist es sofort um ihn geschehen und das traurige und stille Mädchen fasziniert ihn vom ersten Moment an.

Da war dann auch gleich mein erster Lieblingsmoment in der Geschichte: die Möglichkeiten, verschiedene Fahrtpakete bei Miles auszuwählen. Da saß ich das erste Mal breit grinsend vor diesem tollen Buch.

Miles ist einfach nur Zucker. Zum „In den Arm nehmen“. So sexy. So sympathisch mit einem großen Herzen *vormichhinschmelze

„Schwer atmend sinke ich auf ihr zusammen, presse mich an sie und mein Herz schlägt hart gegen meinen Brustkorb, als würde es brüllen: Ich liebe dich auch. Ich liebe dich, Via. Verdammt ich liebe Dich. Ich kriege irgendein Stück Haut zu fassen und presse meine Lippen dagegen, um es nicht laut auszusprechen, denn, hey, wir haben ein Verfallsdatum“ – Seite 268/269

Die Geschichte ist wundervoll geschrieben und als dann auch noch Vias Ex-Freund River auftaucht und sich die Ereignisse überschlagen, war mein Highlight der Geschichte, dass sie trotzdem alle zusammenhalten. Dass es keine übertriebene Eifersucht gibt, sondern allen klar ist, um was es geht und trotzdem der Respekt füreinander und die persönlichen Werte, die jeder von ihnen hat, weiterhin eine Rolle spielen. Und alle gemeinsam das Richtige tun. Das was notwendig ist. Was getan werden muss. Das fand ich total großartig.

„Liebe bedeutet nicht, auf Nummer sicher zu gehen, Süße, sondern um jemanden zu kämpfen, selbst, wenn du dich dabei verletzt.“ – Seite 436

Und ja, dem stimme ich vollkommen zu. Wir sollten alle mehr um die Menschen kämpfen, die wir lieben. Auch wenn es vielleicht nicht immer gut ausgehen wird. Auch wenn es vielleicht schmerzhaft ist. Und auch, wenn wir vielleicht manches Mal feststellen, dass wir nicht gewinnen können und dann am Ende denjenigen doch loslassen müssen. Es lohnt sich trotzdem. Jedes einzelne Mal.

Die Geschichte ist einfach nur wunderschön. Es geht um Liebe, es geht um Trauer, Um Abschied, um Loslassen, um Neuanfänge und um die ganz große Liebe.

Von mir bekommt „Hidden – Lake of Lies“ eine klare Leseempfehlung und ich bedanke mich ganz herzlich beim dtv Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.