Der Bücher-Blog

Schlagwort: Sterben

Rezension: “Schweine müssen nackt sein” von Napoleon Seyfarth

[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Als Hans Seyfarth 1980 Mannheim verlässt, um nach Berlin zu ziehen, ist er seinem großen Traum, in der riesigen Großstadt ein Leben zu führen, in dem er sich offen als schwul bekennen kann und sich nicht mehr verstecken muss, ein ganzes Stück nähergekommen. Nicht, wie in seiner Jugendzeit in spießigen Bad Dürkheim. Und so nimmt er den Leser mit in seinem autobiografischen Roman in seine Welt, die bunt, schillernd, voller sexueller Eskapaden, aber auch ernst ist und letztendlich von Krankheit, Trauer und Abschied geprägt ist.

Meine Meinung:

Ich habe lange gebraucht, um diese Geschichte zu lesen. Das Buch lag seit dem Sommer 2017 in meinem Regal. Es entspricht normalerweise überhaupt nicht meinem üblichen Lesegeschmack. Aber ich habe es damals von einem Menschen geschenkt bekommen, der mir einst viel bedeutet hat. Und die Begegnung mit diesem Menschen hat mir eine Welt eröffnet , die ich mir damals nur im Ansatz habe vorstellen können. Als mir das Buch dann neulich beim Stöbern im Regal in die Hände gefallen ist, wollte ich es dann auch endlich einmal lesen. Weiterlesen

Rezension: “Die hundert Jahre von Lenni und Margot” von Marianne Cronin

[Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Lenni ist 17 und wird bald sterben. Sie verbringt die Zeit, die ihr noch bleibt im Krankenhaus. Dort begegnet ihr die 83jährige Margot. Auch Margot wird nicht mehr lange leben. Die alte Frau und das junge Mädchen freunden sich an und stellen fest, dass sie zusammen einhundert Jahre erlebt haben. Sie beschließen, diese einhundert Jahre malerisch zu Papier zu bringen, um etwas von ihnen der Welt zu hinterlassen und so startet ein ungewöhnliches Kunstprojekt, dass beiden hilft, ihr Leben Revue passieren zu lassen…

Meine Meinung:

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Rezension: “Genau richtig” von Jostein Gaarder

Zum Inhalt:

Albert hat schlechte Nachrichten erfahren. Er ist krank. Sehr krank. Und er wird sterben. Schon bald. An dem Tag, an dem er diese Nachricht bekam, fährt er hinaus in die Hütte am See. Zum Glitretjern. Dem Zufluchtsort seiner Frau Eirin und ihm. Er beginnt über sein Leben nachzudenken. Seine Liebe zu Eirin. Und seine Liebe zu Marianne. Seine Erinnerungen zu Papier zu bringen. Sich an die Anfänge zu erinnern. Und über das Ende nachzudenken. Soll es heute Nacht enden?

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Rezension: “Drei Schritte zu Dir” von R. Lippincott, M, Daughtry & T. Iaconis

Zum Inhalt:

Schon ihr ganzes Leben verbringt Stella zum größten Teil im Krankenhaus. Sie leidet an Mukoviszidose. Unheilbar. Ihre einzige Chance auf eine bessere Lebensqualität und eine Verlängerung ihrer Lebenserwartung ist eine Spenderlunge. Darauf hofft sie und ist ausgesprochen akribisch, was die Einhaltung der Regeln bezüglich ihrer Krankheit ist. Ihr bester Freund im Krankhaus ist Poe, der ebenfalls an Mukoviszidose leidet. Auch wenn sie ihm nie näher als 2 Meter gekommen ist, ihn niemals umarmen kann, sind die beiden die besten Freunde.

Doch bei diesem Krankenhausaufenthalt ist alles anders. Ein neuer Junge ist auf der Station. Und bringt das Leben von Stella durcheinander. Denn seine Prognose ist noch viel schlechter, als die von Stella. Er kann es kaum erwarten, volljährig zu sein, um die Behandlung abbrechen zu können und die ihm verbleibende Zeit mit Reisen zu füllen. Doch als ihm Stella begegnet, ändert sich alles. Für beide. Und plötzlich ist die Regel, den anderen niemals berühren zu dürfen, unerträglich….

Meine Meinung:

*Schnief* Ein wunderbares, aber auch trauriges Buch. Stella ist so mutig und macht aus ihrer Lebenssituation das Beste. Niemals gibt sie die Hoffnung auf. Kämpft für sich, für ihre Eltern, für ihren besten Freund und schließlich auch für Will. Und verliebt sich ihn. Und Liebe ändert immer alles. Immer. Das Leben. Die Träume. Die Hoffnungen. Die Ängste. Es verändert die Parameter und auch Stellas Parameter verschieben sich.

Denn wieso soll sie Hoffnung auf ein Leben haben, wenn dieses eine Leben bedeutet, Will niemals nah sein zu dürfen? Ihn niemals berühren, niemals küssen zu können. Als ihr das klar wird, bricht eine Welt in ihr zusammen….

Will hat eigentlich schon aufgegeben. Seine Prognose ist mehr als schlecht. Vielleicht ein paar Jahre noch. Vielleicht aber auch nicht. Denn für eine Lungentransplantation ist er nicht mehr geeignet.  Doch diese paar Jahre möchte er nicht in einem Krankenhaus gefangen sein. Er will die Welt entdecken, solange er noch kann. Doch Stella berührt etwas in ihm und plötzlich will er leben. Für Stella. Für ihn. Weil er sich nicht vorstellen kann, sie zu verlassen…

Diese Geschichte kann kein wirkliches Happyend haben. Es sei denn, es gebe eine Art Wunderheilung. Das ist ein Gedanke, der einen die ganze Geschichte über begleitet. Die Tatsache, dass das Ende der irdischen Liebe von Stella und Will bereits in greifbarer Nähe ist. Und sie niemals die Chance haben, ein halbwegs normales Leben miteinander zu führen. Wie denn auch, wenn der Mindestabstand 1,5 Meter betragen muss?

Das Wissen, dass Du die Liebe Deines Lebens töten könntest, wenn Du sie berührst, muss die Hölle sein. Es ist einfach nur grausam, jemanden zu lieben, ohne ihm wirklich ganz nah sein zu können. Dieser Gedanke bringt mich zum Weinen, denn er ist einfach unfassbar traurig.

Doch Will und Stella dabei zu begleiten, wie sie die Liebe, die zwischen ihnen wächst, annehmen, wie sie die beiden wachsen lässt, Veränderungen in ihr Leben bringt, war herzergreifend. Die Geschichte ist – trotz aller Traurigkeit – wirklich wunder-wunderschön. Eines dieser seltenen Bücher, bei denen man traurig ist, wenn man sich am Ende von den Protagonisten verabschieden muss, weil man das Gefühl hat, Freunde zu verlassen.

Also ganz klare Leseempfehlung von mir für Freunde von Büchern mit emotionalem Tiefgang!

 

 

 

Rezension: “Club der letzten Wünsche” von Tamy Fabienne Tiede

Zum Inhalt: Jesslyn hat es nicht leicht in ihrem Leben gehabt. Ihr Vater hat Selbstmord begangen, die Mutter ist abhängige Alkoholikerin und überlässt Jesslyn weitestgehend sich selbst. Alle Menschen, die Jesslyn mögen könnten, werden von der 19jährigen durch ihre ruppige Art abgeschreckt. Dabei würde Jesslyn so gerne lieben können, doch aus Angst, zurückgewiesen zu werden, lässt sie keine Liebe zu.

Als sie aufgrund akuter Beschwerden ins Krankenhaus muss, ahnt sie nichts Schlimmes. Doch dann bekommt sie die Diagnose „Lungenkrebs – unheilbar“. Die Uhr tickt und diese Nachricht zieht Jesslyn endgültig den Boden unter den Füßen weg. Doch sie ist nicht allein. In Krankenschwester Bonnie und dem süßen Pfleger James findet Jesslyn unerwartet Freunde, die ihr und ihrem Halbbruder Boomer zu Seite stehen…. Weiterlesen

Rezension: “Das Glück der fast perfekten Tage” von Fioly Bocca

Zum Inhalt: Anita hat es nicht leicht zur Zeit: ihre Mutter ist an Krebs erkrankt. Als sie erfährt, dass ihr nur noch wenig gemeinsame Zeit bleibt, beginnt sie, ihrer Mutter jeden Abend eine Email zu schreiben, in der sie ihr von ihrem glücklichen Leben erzählt. Doch das ist gelogen: ihre Karriere stagniert, ihre Beziehung zu ihrem langjährigen Freund ist merklich abgekühlt. Doch Anita möchte ihrer Mutter den Abschied leichter machen.

Auf der Rückfahrt nach einem Besuch bei ihrer Mutter trifft sie im Zug auf den Geschichtenerzähler Arun, einem jungen Mann, der ihr zuhört und der ihr zeigt, dass das Leben trotz aller Traurigkeit doch noch Wunderbares für sie bereithalten kann…

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Top Ten Thursday: 10 blutrünstigste Bücher

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Schon wieder ist eine Woche rum, Weihnachten rückt immer näher …. oh schreck, ich habe noch keinen Geschenkeplan erstellt. Das muss ich jetzt unbedingt am Wochenende nachholen….. aber ich schweife ab……wo war ich stehen geblieben….. ach ja  – es ist wiederTop Ten Thursday-Zeit. Das Thema, das Steffi dieses Woche vorgegeben hat, lautet: 10 blutrünstigste Bücher.

Momentan lese ich ja eher selten Thriller & Horror und Ähnliches, aber da das bei mir meistens phasenweise abwechselt, habe ich auch für dieses Genre einige Bücher hier liegen.

Ich habe mich diese Woche für folgende Bücher entschieden (und bin gespannt, was ich auf Euren Listen finde und ob es Übereinstimmungen gibt):

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01. Cody McFadyen – Der Todeskünstler

Das Buch steht stellvertretend für alle Bücher von ihm – alle super und unheimlich spannend. Und auch blutrünstig. Lesen!!!!!

02. Ursula Poznanski – Fünf

Band 1 um Ermittlerin Beatrice Kaspary – Geoccaching der besonderen Art…… Band 2 liegt hier schon rum und Band 3 steht auf meiner Wunschliste.

Alle Bücher, die ich von Ursula Poznanski gelesen habe, waren bisher fantastisch. Solltet Ihr sie noch nicht kennen: lest etwas von ihr, es sind wirklich tolle Bücher.

03. Michael Tsokos – Zersetzt

Das Buch musste ich zwischendurch zur Seite legen, weil mir beim Lesen tatsächlich schlecht geworden ist….. trotzdem extrem spannend…..

04. Karin Slaughter – Pretty Girls

Sehr sehr spannend – ein Buch außerhalb der Reihe von Sara Linton!

05. B.C. Schiller – Rattenkinder:

Das erste Buch, dass ich von dem Autoren-Duo gelesen habe: sehr, sehr spannend. Ich habe mein Exemplar mit persönlicher Autorenwidmung ergattert *freu*

06. Hanna Winter – Stirb:

Das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe, die anderen stehen mittlerweile auf meiner Wunschliste.

07. Karin Slaughter – Belladonna

Band 1 der Reihe um Gerichtspathologin Sara Linton – auch hier wieder stellvertretend für die ganze Reihe.  Ach, was habe ich Sara ins Herz geschlossen.

08. Chris Mooney – Victim

Band 1 der Thriller-Reihe um Polizistin Darby McCormick. Ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich das Buch gelesen habe, aber wäre es nicht supergut gewesen, hätte es es auf keinen Fall in mein Behalti-Regal geschafft….    Wird scheinbar zur Zeit nicht verlegt…. schade!

09. Richard Bachmann – Todemarsch:

Das Buch habe ich als Teenager regelrecht verschlungen (zusammen mit “Menschenjagd” – ebenfalls von Bachmann / King). Eine grausame Vorstellung, ein unheimlich spannender Roman.

Meine Ausgabe ist von 1994 und in dementsprechendem Zustand, aber das Buch ist über den Verlag immer noch zu bekommen. Ganz klare Leseempfehlung!

10. James Herbert – Die Ratten

Inhalt: In London tauchen schwarze Ratten auf. Gefährliche Mutationen, jeder Rattenbiss ist tödlich. Die Plage nimmt unaufhörlich zu….

Boah, war das gruselig und eklig – ich habe es geliebt als Teenager. Ich glaube, das war mein erster Horroroman, den ich gelesen habe…..Die Erstveröffentlichung ist von 1974. Das Buch wird leider nicht mehr verlegt, aber vieleicht habt Ihr ja Glück und findet es mal auf dem Flohmarkt oder im Internet.

Ich freue mich auf Eure Kommentare und Eure Liste und sende Euch allen viele liebe Grüße

Eure Nicole

 

 

 

Rezension: “Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens” von Kate Gross

Zum Inhalt: Das Leben von Kate Gross scheint perfekt: sie hat die große Liebe ihres Lebens gefunden, zwei wundervolle Söhne bekommen und ist beruflich sehr erfolgreich. Kurz nach einer beruflich bedingten Reise bricht sie jedoch zusammen. Im Krankenhaus erfährt sie, dass sie unheilbar an Darmkrebs erkrankt ist und ihr nicht mehr viel Zeit bleiben wird. Kate Gross beginnt zu schreiben, um ihrer Familie von sich zu erzählen und hinterlässt ihnen so ein wundervolles Andenken… Weiterlesen

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