Zum Inhalt:
An dem Tag, an dem Quinn rausfindet, dass ihr Verlobter sie betrügt, begegnet ihr ihre große Liebe Graham. Ihre Liebe ist absolut perfekt. Sie sind füreinander bestimmt. Davon sind die beiden überzeugt. Und so beginnt eine große Liebesgeschichte. Eine für die Ewigkeit. So ist der Plan. Doch das Schicksal hat anderes vor…
Meine Meinung:
Die Geschichte spielt abwechselnd in zwei Zeiten: zum einen in der Gegenwart, in der uns Colleen Hoover teilhaben lässt, am jetzigen Leben von Quinn und Graham. Die Liebe ist noch da. Aber die Trauer um die ausbleibende Schwangerschaft hat – vor allem bei Quinn – ihre Spuren hinterlassen. Sie leidet unter ihrer Unfähigkeit, schwanger werden zu können und Graham seinen Wunsch nach Kindern nicht erfüllen zu können. Gleichzeitig kann sie nicht mehr mit ihm reden oder seine Zärtlichkeiten zulassen. Obwohl sie sich nach Nähe sehnt. Ein Teufelskreis.
„Ich rede nicht gerne über Dinge, die wehtun. In letzter Zeit tut alles weh. Und deswegen rede ich kaum noch“ – Seite 84
Graham liebt Quinn auch nach wie vor. Doch Sex nach Kalender und ihre abweisende Art hinterlassen auch bei ihm Narben. Und so trudeln die beiden immer näher an den Abgrund ihrer Beziehung…
Der andere Teil des Buches spielt in der Vergangenheit. Wir erleben Quinn und Graham bei ihrem ersten Zusammentreffen, bei ihrem unverhofften Wiedersehen und bei vielen, vielen Momenten in der Vergangenheit. Die Liebe, der Respekt füreinander sind auf jeder Seite zu spüren. Tatsächlich fragt man sich beim Lesen, wie es passieren konnte, dass die beiden aufgehört haben, füreinander da zu sein.
„Du wirst heute Nacht weinen. Wenn Du im Bett liegst. Dann tut es am meisten weh. Wenn Du allein bist.“ – Seite 64
Doch gerade in dem Moment, als alles auseinander zu sein scheint, beschließen die beiden für ihre Beziehung zu kämpfen. Denn die Liebe ist noch da. Es ist zwar nicht alles perfekt, aber es ist viel zu wertvoll, um es einfach aufzugeben.
„Ich kann meine Zeit entweder damit verschwenden, dem Traum von einem Leben nachzutrauern, das ich nie bekommen werde, oder mich darauf konzentrieren, das Leben zu genießen, das ich habe.“ – Seite 283
Denn auch, wenn vielleicht etwas fehlt, macht das fehlende Teil das Leben nicht weniger lebenswert. Vielleicht sogar im Gegenteil. Vielleicht erwächst darauf etwas anderes Wunderbares.
Die Geschichte von Quinn und Graham hat mir mal wieder bewusst gemacht, dass es wirklich wichtig ist, sich nicht nur auf die traurigen und schwierigen Dinge zu konzentrieren, auf die Dinge, die eben vielleicht nie in Erfüllung gehen werden und diesen nachzutrauern, sondern, dass es wichtig ist, sich das das zu besinnen, was da ist, es zu genießen, wertzuschätzen und daraus das Beste zu machen.
„Wenn Du das Licht immer nur auf Deine Makel richtest, liegen all Deine Perfektheiten im Schatten – Seite 285
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