[Rezensionsexemplar]
Zum Inhalt:
Hamburg 2047:
Seit seine Mutter nach dem Tod seines Vaters verschwunden ist, versucht der siebzehnjährige Jonas alleine über die Runden zu kommen. Seinen Lebensunterhat verdient er als sogenannter „Ghostwalker“ namens „Moonwalker“. Ghostwalker sind Boten, die in einer virtuellen Welt Nachrichten und Dokumente von Unternehmen transportieren. Denn alles andere ist zu unsicher geworden. Datendiebstahl ist gang und gäbe. Eines Tages bekommt Jonas ein lukratives Angebot, dass er unmöglich ausschlagen kann. Dass er sich damit in Lebensgefahr begibt, ist ihm nicht bewusst…
Blue ist die beste Ghostwalkerin. Eine Legende. Doch sie vermasselt den letzten Auftrag und verliert die ihr anvertraute Datei. Und einen Teil ihrer Erinnerung. Sie beschließt, die Datei wieder zurückzuholen. Doch die Datei befindet sich mittlerweile im Besitz des Ghostwalkers „Moonwalker“. Ebenfalls einer der richtig Guten. Dennoch macht sich Blue auf die Suche nach ihm….
Meine Meinung:
Wer die Bücher von Rainer Wektwerth kennt, weiß dass sie immer wahre Pageturner sind. Spannende Geschichten für Leser ab 14 mit einer faszinierenden Thematik, spannender Story und jeder Menge unerwarteter Wendungen. Man erinnere sich nur an die Labyrinth-Trilogie. Was habe ich diese Reihe geliebt und regelrecht verschlungen.
„Ghostwalker“ steht dem in nichts nach. Die Geschichte hat mich als Leser sehr schnell in ihren Bann gezogen und die Story hat schnell an Fahrt aufgenommen.
Jonas ist seit einer Weile auf sich allein gestellt. Er gegen den Rest der Welt. Seit dem Tod seines Vaters hat sich seiner Mutter immer mehr in ihre Trauer zurückgezogen, bis sie eines Tages ihre Sachen gepackt hat und verschwunden ist. Jeden Sonntag macht Jonas sich auf die Suche nach ihr, Bisher erfolglos. Vor der Schule versucht er, ihr Verschwinden zu vertuschen. Eine staatliche Unterkunft bis zur Volljährigkeit ist keine Option. Nur sein bester Freund weiß Bescheid.
Das erscheint so trostlos. So traurig, Und trotzdem kommt Jonas mit seinem Leben ganz gut zurecht. Er ist organisiert, verdient sein eigenes Geld. Nur die Schule kommt oftmals zu kurz, weil die Aufträge mit der Schulzeit kollidieren. Aber nach diesem letzten lukrativen Angebot rückt sein Traum – Hamburg für immer zu verlassen – endlich in greifbare Nähe. Nur noch dieser eine Walk….
Blue ist in der Ghostwalkerszene eine wahre Legende. Auch sie ist auf sich allein gestellt. Ihr einziger Freund ist ein Computernerd, der niemals sein Refugium verlässt und sich seine Dienste oftmals teuer bezahlen lässt. Blue ist mutig. Und allein. Eine Kämpferin, die sich niemals unterkriegen lässt. Tough.
Die Geschichte spielt an zwei Orten: einmal in der Realität in Hamburg und dann in der virtuellen Welt „Golem City“, in der Blue und Moonwalker sehr schnell merken, dass es nicht nur um den Transport einer Datei geht, sondern sie sich quasi als Schachfiguren in einem abgekarteten Spiel zwischen einem Großkonzern und der japanischen Mafia wieder finden. Sie beschließen zusammenzuarbeiten, um überhaupt eine Chance zu haben, lebend aus der Simulation zu kommen….
Wer also auf einen spannenden Cyber-Thriller für Leser ab 14 steht, ist mit „Ghostwalker“ definitiv gut beraten. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Ich bedanke mich herzlich beim Planet Verlag für das Rezensionsexemplar.
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