[Eigenes Exemplar]

 

Zum Inhalt:

 

Am Ende des Sommers, als alle Sommergäste die Insel verlassen haben, findet die 11jährige Larkin mit ihrer Familie beim Heimkommen ein Baby auf ihrer Türschwelle. In einem Brief bittet die leibliche Mutter darum, dass sich die Familie um die kleine Sophie kümmern soll, bis die Mutter in der Lage ist, sich um das Mädchen zu kümmern.

Larkins Familie entspricht dieser Bitte und schließt das kleine Mädchen in ihr Herz und beginnen so, den großen Verlust zu verarbeiten, der ihnen selbst vor einigen Monaten widerfahren ist…

Meine Meinung:

„Schere, Stein, Papier“ stand 1995 auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Die Geschichte ist leise, still und dadurch umso wertvoller. Larkin liebt das Leben auf der Insel. Zusammen mit ihrem besten Freund erlebt sie eine behütete und wunderbare Kindheit. Doch dann – Achtung Spoiler – stirbt ihr kleiner Bruder und die Familie – insbesondere ihre Eltern – schweigen darüber. Larkin kommt damit nicht gut zurecht.

Doch das Leben mit der kleinen Sophie hilft ihnen, die Trauer zu überwinden und irgendwann auch über den kleinen Jungen zu sprechen, der nur sehr kurz bei ihnen sein durfte.

Die Geschichte ist berührend, in kindgerechter Sprache für die jungen Leser:innen erzählt und auch für erwachsene Leser lesenswert.