Zum Inhalt:
Eigentlich könnte alles zwischen Sydney und Ridge super sein. Er hat sich Maggie getrennt und die beiden sind jetzt offiziell zusammen. Doch Maggie loslassen kann Ridge nicht. Viel zu lange war sie Teil seines Lebens. Abgesehen davon ist die WG die einzige Familie, die die todkranke Maggie hat.
Maggie versucht, ihr Leben ohne Ridge zu leben. Immer mit dem Gedanken an ihren Tod im Hintergrund. Und doch versucht sie, die ihr verbleibende Zeit auszukosten. Beim Fallschirmspringen lernt sie Jake kennen und es funkt zwischen ihnen. Doch dann wird sie wieder krank und weist Jake zurück…
Meine Meinung:
Die Geschichte knüpft am Ende von „Maybe Someday“ an. Ridge und Sydney sind angekommen. Sie sind endlich offiziell ein Paar. Zwischen Ridge und Maggie ist alles geklärt.
Maggy ist einerseits erleichtert, dass Ridge und sie kein Paar mehr sind. Andererseits haben sie so viel Zeit zusammen verbracht, dass es sich dennoch so anfühlt, als würde etwas fehlen. Trotzdem versucht Maggie nach vorne zu schauen. Und dann tritt Jake in ihr Leben und ihre Gefühle für diesen gutaussehenden und sympathischen Kerl wecken ihre Ängste und lassen zu, dass sie ihn wegstößt.
Sie fühlt sich allein. Wieder einmal.
„Es ist ein Problem, wenn man sich selbst so verachtet und dabei ganz alleine ist, denn dann kann einem niemand vor Augen führen, dass man auch gute Eigenschaften hat.“ – Seite 158
Als ihre Krankheit wieder Übermacht gewinnt, ist es – wie immer Ridge – der sie rettet. Das führt zu Konflikten in seiner Beziehung mit Sydney. Doch – und das hat mir richtig gut gefallen – sind alle so reflektiert und erwachsen, um mit diesen neuen Konflikten umzugehen.
Maggie hat Angst davor, Jake an sich heranzulassen. Schließlich ist ihre Zeit begrenzt. Und was passiert, wenn es nicht hinhaut? Was passiert dann? Da ist doch Ridge der sicherere Hafen…
„Wenn man sich ganz und gar auf eine so tiefe Liebe einlässt, dann kommt man auch nicht mehr heraus, selbst wenn sie vorbei ist. Das ist wie Treibsand. Man steckt für immer fest, da komme, was wolle“ – Seite 111
Die Dynamik des Zusammenlebens der WG-Bewohner, das Auf und Ab der Beziehung zwischen Warren und Bridget und die Emotionen und Vergangenheiten der einzelnen Charaktere machen diesen Roman zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Zu sehen, wie sie miteinander interagieren, wie sie trotz ihrer eigenen Befindlichkeiten, versuchen, aufeinander einzugehen, den anderen mit seinen Emotionen zu respektieren, zweite Chancen geben, ihre Dämonen zu akzeptieren, Vertrauen zu haben, einander lieben, war ein wunderbare Leseerlebnis. Solche Freunde, ein solches Miteinander würde sich vermutlich ein jeder auf der Welt wünschen. Colleen Hoover hat mit Ridge, Warren, Bridget, Sydney, Maggie und den anderen ein wundervolles kleines Universum geschaffen.
Ich bin ein wenig traurig, dass ich nun am Ende dieser Geschichte angekommen bin und meine neuen Freunde jetzt loslassen muss. Naja, was heißt loslassen. Ich werde sie ins Bücherregal stellen und ab und an im Buch blättern und sie besuchen….
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