[Eigenes Exemplar]
Zum Inhalt:
Teenager Will hat manchmal das Gefühl, in einem Irrenhaus zu leben. Seine Eltern scheinen ihn niemals richtig wahr zu nehmen. Er fungiert fast die meiste Zeit ausschließlich als nützlicher Babysitter für seine 4 Jahre alte Schwester und seine ein Jahr jüngere Schwester steckt mittendrin in der Pubertät und tyrannisiert mit ihren Eskapaden die ganze Familie.
Ein Schreibprojekt an seiner Schule hilft ihm, seine Situation mit ganz neuen Augen zu betrachten…
Meine Meinung:
Eine kurzweilige Erzählung aus der Feder von „Mrs. Doubtfire“-Autorin Anne Fine, das den Leser mitnimmt in die Hölle des Familienlebens mit einem pubertieren Sprössling.
Die kurzweilige 224 Seiten starke Erzählung wird aus der Sicht von Will erzählt, der nicht verstehen kann, wie aus seinem beschaulichen Zuhause ein Pubertätskriegsplatz werden konnte. Er fühlt sich von seinen Eltern immer weniger gesehen. Sein bester Freund entdeckt die Mädchen und er steht einfach immer noch irgendwie immer auf der gleichen Stelle.
Meist vergräbt er sich in der Literatur und als ihm ein Roman über den ersten Weltkrieg in die Hände fällt, kommt er nicht umhin, Parallelen zu seinem Familienleben zu ziehen. Überhaupt spielt Literatur in dieser Geschichte eine tragende Rolle. Also beginnt er, seine eigenen Worte für sein Leben zu finden.
Die Ausbrüche seiner Schwester werden Lesern mit pubertierenden Kindern sicherlich an ihr eigenes Familienleben und die mitunter schwierigen und nervenaufreibenden Kämpfe erinnern.
Realistisch und stellenweise auch mit sehr viel Situationskomik gelingt es Anne das Familienleben in dieser schwierigen Lebensphase zu porträtieren.
Eine humorvolle Ergänzung zu sämtlichen Pubertätsratgebern.
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