Zum Inhalt: Katja hat sich dass alles ganz einfach und traumhaft schön vorgestellt: zusammen mit ihrer großen Jugendliebe Jonas eine perfekte Familie gründen. Als sie endlich schwanger wird – und das auch noch mit Zwillingen, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann eröffnet Jonas ihr, dass sich sein Lebensplan geändert hat. Er verlässt Deutschland und zieht nach Australien zu seiner Exfreundin. Und plötzlich muss Katja das Abenteuer „Zwillinge“ alleine wuppen ….
Meine Meinung: Ein offener und sehr, sehr ehrlicher Erfahrungsbericht über das Leben als Alleinerziehende. Mit viel Witz und Humor nimmt uns Katja Zimmermann mit in ihren seit 12 Jahren bestehenden Alltag als alleinerziehende Zwillingsmutter.
Doch das Buch ist nicht nur witzig, es ist auch ironisch, voller Selbstreflektion und prangert die oftmals angespannte emotionale und finanzielle Situation an, der Alleinerziehende ausgesetzt sind. Der Pragmatismus “Erlaubt ist, was funktioniert“ mit dem Katja ihren Alltag meistert, weil sie einfach nicht die Möglichkeit und Ressourcen hat, anders zu agieren, ist wunderbar ehrlich und erfrischend und hat mir beim Lesen gezeigt, dass ich vielleicht manche Dinge im Alltag doch auch ein klein wenig leichter nehmen könnte, ohne meinen Kindern damit wirklich zu schaden.
Das Buch regt zum Nachdenken an und öffnet einem beim Lesen die Augen, welche Nöte und Sorgen Alleinerziehende haben und inwieweit sie sich von den Sorgen Nöten von Eltern in Paarbeziehungen unterscheiden. Doch auch als Nicht-Alleinerziehende erkennt man sich in so mancher Situation wieder.
Ein Fazit, was ich für mich aus der Lektüre dieser Biografie auf jeden Fall mitgenommen habe – egal ob alleinerziehend oder nicht: es muss mir gutgehen, damit es meinen Kindern gutgehen kann.
Den Titel und das Buchcover finde ich im Übrigen sehr witzig und gelungen. Der Schreibstil dieser Biografie ist gut zu lesen und überhaupt nicht trocken oder langatmig.
FAZIT: 7 von 10 Sternen
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