Zum Inhalt:
Das Jahr endet für Ruth wirklich nicht schön. Ihr Verlobter trennt sich von ihr und ihr Leben verliert von einem Moment auf den anderen seinen Sinn. Alles, was sie sich erträumt hat, ist nicht mehr existent.
Als ihre Mutter sie bittet, für ein Jahr nach Hause zu kommen, um ein Auge auf ihren an Alzheimer erkrankten Vater zu haben, willigt Ruth schließlich ein. Und ahnt nicht, dass dieses Jahr einiges verändern wird….
Meine Meinung:
Ich war nach der Leseprobe sehr gespannt auf die Geschichte, doch leider konnte sie nicht ganz meine Erwartungen erfüllen. Wir begleiten Ruth und ihre Familie in Tagebuchform aus Ruths Perspektive. Ruth lässt uns Leser mit kleinen kurzen Kapiteln an ihrem Alltag teilnehmen. Manchmal auch mit Rückblicken in die Vergangenheit.
Es ist eine Geschichte eines Abschieds. Abschied von ihrem Vater, während er noch lebt, aber so langsam seine Persönlichkeit, sein vertrautes Wesen verliert. Manchmal traurig, manchmal tragikomisch.
Leider ist es mir nicht gelungen, wirklichen Zugang zu Ruth und ihrer Familie zu finden. Alle Charaktere blieben für mich sehr distanziert. Mir fehlte eine gewisse Emotionalität. Für mich hätte diese Geschichte noch weitaus mehr Potenzial gehabt. Ich hätte mich sehr gerne etwas mehr in Ruths Familie eingefühlt.
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