[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Ella ist schon seit Jahren in den besten Freund ihres Bruders verlebt. Sam ist quasi mit ihnen aufgewachsen. Mittlerweile wohnen Kurt und Sam in einer WG. Ella fällt es schwer, ihre Gefühle zu verbergen. Zu ihrem Schrecken stellt sich heraus, dass Sam sein Referendariat an ihrer Schule hält.

Auf einer Klassenfahrt kommen sich die beiden näher. Doch Sam hat eine Freundin und er ist quasi ihr Lehrer…. Ella und Sam versuchen, ihre Gefühle zu unterdrücken, doch das ist schier unmöglich….

Meine Meinung:

Nachdem „Für immer und Dich“ mich von der Autorin bereits vollkommen geflasht hat, war ich sehr gespannt auf „Songbird“. Ella fühlt sich in der Welt nicht unbedingt dazugehörig.

Ella grenzt sich oft ab und macht viel mit sich selbst aus. Nur ihre beiden besten Freunde Milo und Emma lässt sich an sich heran. Dabei ist sie ein wunderbarer Mensch und hat auch ein sehr liebevolles Elternhaus mit Eltern, die immer für sie da sind.

Ella ist seit vielen Jahren in Sam verliebt. Doch er scheint unerreichbar für sie zu sein. Sie ahnt nicht, dass es ihm genauso geht. Und er sich nur zurückhält, weil ihre Familie seine Ersatzfamilie ist und er Angst vor der Reaktion ihrer Eltern und ihres Bruders hat. Doch irgendwann kommen beiden nicht mehr gegen ihre Gefühle an.

Doch so unbeschwert, wie man sich die große Liebe erhofft, ist es dann nicht. Ganz im Gegenteil. Sams Tätigkeit an Ellas Schule und Sams private Dämonen führen zu großen Schwierigkeiten und trüben das junge Glück.

Die Geschichte wird aus Ellas Sicht geschrieben und ist wunderschön. Ella ist eine faszinierende Persönlichkeit, der man beim Lesen immer mal wieder gerne die Hand reichen möchte, damit sie nicht alle Sorgen und Nöte nur mit sich allein ausmacht.

Sam würde alles für Ella tun, doch als er an seine Grenzen kommt, tut er das, was Männer oft tun – sie stoßen die Liebe ihres Lebens weg. Das hätte ich mir in der Geschichte gerne anders gewünscht. Das dass Wegschieben des Partners eben nicht dabei hilft, Probleme zu lösen, sondern dass man es gemeinsam schafft, die Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.

Mein Fazit: Ein wunderbarer Roman über das Erwachsenwerden, über die große Liebe, über „Füreinander Dasein“.