[als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar & Verlagsverlinkung]

Zum Inhalt:

Seit Maya erfahren hat, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Ihr Meeresbiologie-Studium hat sie abgebrochen, einen Reiseblog ins Leben gerufen und reist seit 2 Jahren einfach kreuz und quer durch die Welt. Mit ihrer Mutter hat sie seitdem kaum ein Wort gewechselt. Sie kann ihr diese Lüge einfach nicht verzeihen.

Als sie nach einem One-Night-Stand feststellt, dass sie schwanger ist, macht sie sich auf die Suche nach dem Vater. Er soll auf La Gomera sein. Ausgerechnet. Denn dort lebt ihre Mutter. Trotzdem macht sich Maya auf die Reise nach La Gomera, um Tobi zu finden. Nichtsahnend, dass diese Entscheidung ihr ganzes Leben verändern wird….

Meine Meinung:

Also, ich kann als allererstes ganz klar sagen, ich WILL jetzt unbedingt auch mal auf La Gomera Urlaub machen. Das steht jetzt auf meiner „To-Do-Liste“.

Eine wunderbare Sommerlektüre! Momentan fällt es mir ja schwer, mich auf neue Bücher einzulassen. Das war bei dieser Geschichte anders. Der Schreibstil ist wunderbar. Die Autorin versteht es, die vielen verschiedenen Orte so lebendig zu beschreiben, dass der Leser das Gefühl hat, ebenfalls dort zu sein. Katharina Herzog hat mich mit ihrer Geschichte neugierig gemacht auf diese Insel, auf Land und Leute. Ich habe mich selten so gut unterhalten gefühlt.

Die vielen verschiedenen Charaktere sind so sympathisch, haben das Herz am rechten Fleck. Es war eine Freude, sie kennenzulernen.

Maya ist eine lebenslustige junge Frau, die die Welt entdeckt. Sich nicht binden will. An niemanden, denn man wird doch nur verletzt. Weil sie ihrer Mutter ihren „Verrat“ nicht verzeihen kann. Das ist vielleicht das einzige, womit ich in der Geschichte nicht einverstanden war. Das Maya sich so schwer damit tut, ihrer Mutter zu verzeihen. Das Mayas Sicht auf diese Dinge so einseitig ist. Das konnte ich nicht wirklich verstehen.

Aber La Gomera verändert Maya. Die Menschen, die sie dort trifft, bringen sie dazu, ihre Sichtweise zu ändern. In sich hineinzuhorchen, was sie wirklich will. Wovon sie träumt. Was wirklich wichtig ist.

„Ich möchte mit Erinnerungen sterben. Nicht mit Träumen.“ – Seite 30

Und sie lernt, dass das Leben manchmal eben nicht so läuft, wie man es sich erträumt, aber dass es eben trotzdem gut ist. So wie es ist. Das man manchmal Abschied nehmen muss, um neu anfangen zu können.

„Wir können weggehen, Umwege machen, stolpern, fallen, wieder aufstehen und weitergehen. Letztendlich ist es immer möglich neu anzufangen.“ – Seite 254

Und das stimmt. Wir können jeden Tag ins unserem Leben beschließen, neu anzufangen. Unseren Träumen und Wünschen eine neue Richtung zu nehmen. Von Menschen und Verhaltensweisen in unserem Leben Abschied zu nehmen und neue in unserem Leben zuzulassen. Wir müssen es nur tun.

Ich bedanke mich recht herzlich beim Rowohlt Polaris Verlag für das Rezensionsexemplar.