[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Sandra ist mit ihrer ersten großen Liebe verheiratet, dem viel älteren Marco. Die Kinder krönen das große Glück. Marco war der erste Mann, mit dem Sandra jemals geschlafen hat. Doch er will nicht ihr Einziger sein. Und so sucht er ihr zwei dominante Männer, mit denen sie ihre Erfahrungen machen soll …

Meine Meinung:

Es handelt sich bei der Erzählung um eine wahre Begebenheit.

Die autobiografische Erzählung nimmt den Leser mit in einen Teilbereich im Leben von Sandra Leonie. Sie teilt mit ihm die Erfahrungen, die sie in der BDSM-Szene erlebt, welche Gefühle sie entwickelt, wie sich die Affäre auf ihre Ehe auswirkt. Wie sie feststellt, dass sie die Devotion liebt.  Wie sich ihr eigenes Wohlbefinden entwickelt. Das tut sie auf eine sympathische und sehr offene und direkte Art. Und ich mag es, wenn Menschen so wunderbar offen und ehrlich in ihrer Beziehung und auch gegenüber ihrer Umwelt über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Träume sprechen. Und diese dann auch ausleben können.

Trotzdem war ich sehr überrascht, wie tough und selbstverständlich die Autorin sich dem Wunsch ihres Mannes beugt, zu den beiden Liebhabern sofort Vertrauen fast und ohne große Scheu sich ihnen unterwirft.

Das erscheint mir nicht realistisch, aber das ist auch nur mein subjektives Empfinden mit Blick auf meine eigene Persönlichkeit. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich sie ein Stück weit für ihren Mut, sich da so hineinzustürzen, bewundere.

Wer sich für autobiografische Erzählungen im Bereich BDSM-Literatur interessiert, den erwartet hier ein offener und ehrlicher Tatsachenbericht.