[Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Seit dem Bombenangriff existiert das uns bekannte Amerika nicht mehr. Es ist zweigeteilt. Die neuen, besseren Menschen leben im Kapitol. Haben zu Essen. Werden gefördert. Leben ein priveligiertes Leben. Die übrigen: versehrt vom Bomenhagel leben sie unterhalb des Kapitols in einer Welt aus Schutt und Asche. Hunger und Gewalt prägen ihren Alltag.

Eine von ihnen ist die sechzehnjährige Pressia, die jeden Tag gemeinsam mit ihrem Großvater um ihr Überleben kämpft. Als sie Bradwell kennenlernt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und die Ereignisse überschlagen sich…

Meine Meinung:

Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dystopien. Und lasse mich auch von mehrteiligen Reihen nicht abschrecken.

Der Beginn der Geschichte war vielversprechend, doch entweder bin ich gerade aufgrund der auf der Welt vorherrschenden Situationen von Krieg und Mord und Gewalt nicht in der Lage, Dystopien lesen können oder mein Geschmack hat sich geändert. Ich fand die Geschichte relativ schnell mühsam, die beschriebenen Szenen und die ganze Welt in der die Geschichte spielt, zu düster. Die Schicksale der Menschen für mich nicht aushaltbar. Und habe mich – was selten vorkommt, dazu entschieden, die beiden nachfolgenden Bände mir nicht anzuschaffen und zu lesen.

Jeder Mensch, der den Bombenangriff außerhalb des Kapitols überlebt hat, ist mit Gegenständen verschmolzen. Bei Pressia ist ein Puppenkopf, statt ihrer Hand und bei ihrem Großvater sitzt ein kleiner Ventilator am Brustkorb. Am Anfang fand ich das noch faszinierend, aber bei jedem Menschen mehr, dem ähnliches wiederfahren ist, Müttern, die mit ihren Kindern verschmolzen sind, wurde es für mich immer schwerer auszuhalten.

Ich fand die Geschichte auch einfach hoffnungslos. Es gibt keine Möglichkeiten zu entkommen. Keinen Lichtblick. Keinen Funken Hoffnung. Zumindest ist das mein Eindruck vom ersten Band. So viel Gewalt. So viel Tod. So viele Menschen, die leiden.

Für mich gerade schlichtweg nicht aushaltbar.

Von daher kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen. Es ist wirklich düster. Wenn ihr also auf Dystopien steht, kann ich mir gut vorstellen, dass es Euren Geschmack trifft. Für mich was es momentan nicht das richtige Buch. Zu düster.

Momentan brauche ich Bullerbü. Dringend.