[Eigenes Exemplar]
Zum Inhalt:
Hopes Leben gleicht einem Scherbenhaufen: ihr Vater kommt bei einem Einsatz im Ausland ums Leben und Hope erfährt, dass ihre Mutter eine Affäre hat und sie beide kurz nach der Trauerfeier auf die Outer Banks umziehen werden. Mitten in diesem Kummer lernt Hope Cooper kennen.
Cooper, dessen Leben sich gerade von einem Scherbenhaufen erholt, ist von Hope schon in den ersten Momenten fasziniert. Doch gibt es in Hopes Leben überhaupt Raum für ihn? Er übt ich in Geduld und als er schon fast die Hoffnung aufgeben will, kommt Hope ihm endlich dank eines Zufalls näher und sie merkt schnell, dass seine Gegenwart ihren Schmerz lindert. Doch reicht das aus für eine gemeinsame Zukunft?
Meine Meinung:
Ich habe mir „So leise wie ein Sommerregen“ ganz spontan Ende August auf der Braunschweiger Buchmesse Leseflair bei der Autorin gekauft und es innerhalb von wenigen Tagen geradezu verschlungen.
Hopes Kummer hat mir in der Seele wehgetan. Zu genau weiß ich gerade, wie es sich anfühlt, ein Elternteil zu verlieren und der Schmerz ist schier unerträglich. Das Hope gleichzeitig erfährt, dass ihre Mutter eine Affäre hat und ihre Eltern sich – laut Aussage ihrer Mutter – bereits vor längerer Zeit getrennt haben, besänftigt Hope überhaupt nicht. Das Verhältnis zu ihrer schon sehr behütenden Mutter ist schon seit langem schwierig. Diese Situation hat das nicht besser gemacht. Und Hope gibt ihrer Mutter ganz allein dafür die Schuld. Das fand ich ein wenig unfair von Hope. Aber das liegt vermutlich auch daran, dass ich selbst Mutter von zwei Teenagern bin und es ziemlich gut kenne, dass man als Elternteil mitunter von den Kindern leicht verurteilt und einem so gar kein Raum für Erklärungen gelassen wird, denen dann auch zugehört und die durchdacht werden.
Hope ist so sehr in ihrer Trauer gefangen, dass es mir selbst schon weh getan hat.
Cooper – der sein eigenes Päckchen zu tragen hat und den die Vergangenheit immer mal wieder versucht, einzuholen, gibt sein Bestes, um Hope zu unterstützen und die beiden wachsen relativ schnell zu einem echt süßen Paar zusammen. Bis Cooper etwas herausfindet, dass ihre Beziehung gefährlich ins Wanken bringt. Was das ist? Das verrate ich Euch hier natürlich nicht. Das müsst ihr selber rausfinden, wenn ihr die Geschichte lest.
Quentin, der studierende Nerd, wird der Dritte im Bunde und für beide zu einem wirklich guten Freund. Den fand ich echt süß und würde mich freuen, ihn irgendwann mal in einem anderen Buch einmal erleben zu dürfen.
Das Buch ist toll. Hope ist toll. Cooper ist toll. Quentin ist toll. Und die Kulisse der Outer Bank ist auch toll.
Mein Fazit: Eine ganz grandiose Liebesgeschichte, die mich mehrmals zu Tränen gerührt hat und bei der man sich beim Lesen immer wieder wünscht, dass man für die wirklichen schwierigen Situationen in seinem Leben jemanden wie Cooper an seiner Seite hat.
Schreibe einen Kommentar