Das Buch „Devot“ von Cosette ist mir neulich als ich einem Freund beim Umzug geholfen habe beim Kisten auspacken in die Hand gefallen. Die Mittagspause habe ich dann mal ausgenutzt, um es zu lesen.
Da das Cover nicht ganz jugendfrei ist, habe ich diesmal auf ein Foto vom Buch verzichtet.
Es handelt sich mit 119 Seiten eher um ein dünneres Buch. Aber die wenigen Seiten haben es in sich. Ich lese ja sehr gerne BDSM-Literatur und finde es immer schwierig, Geschichten zu finden, die nicht allzu plump sind und denen es gelingt, mich zu faszinieren. „Devot“ von Cosette hat das definitiv geschafft. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch ausgelesen.
Das Buch vereint Lyrik und Kurzgeschichten in einem und Cosette besticht durch ihre bezaubernde Wortwahl. Die erotischen Kurzgeschichten haben alle einen BDSM-Kontext und sind fantasievoll – teilweise mit direkter, klarer Sprache, aber ohne wirklich ins Plumpe und Obszöne abzudriften.
Die sechs Geschichten bedienen sich vorrangig den „klassischen“ Fantasien:
Da ist das junge Mädchen, das im Kloster vom Abt gezüchtigt wird…
Ein Einbrecher dringt in die Wohnung einer jungen alleinstehenden Frau ein…
Piraten entführen eine junge Frau und der Kapitän will sie sich gefügig machen…
Alle Geschichten haben eines gemeinsam: devote Frauen, die sich – nicht immer freiwillig – dem dominanten Mann unterzuordnen haben und ihm zu Willen sein müssen.
FAZIT: Für Leser, die zwar gerne erotische Bücher lesen, aber keinen Hang zum BDSM haben, würde ich die Geschichten eher weniger empfehlen. Für Leser, die das Machtgefälle zwischen Dom / Sub schätzen, ist es eine nette Abendlektüre, die sicherlich das Kopfkino anheizen wird.
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