Zum Inhalt:
Sandy hatte keine leichte Kindheit. Ihre Eltern starben viel zu früh bei einem Autounfall und ihre Adoptiveltern hätten besser kein Kind adoptieren sollten. Doch Sandy geht unbeirrt ihren Weg, bis sie eines Abends von einem Auto überfahren wird und nur knapp überlebt. Sie hadert damit, ein Spenderherz bekommen zu haben. Und auch damit, plötzlich auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Ihr Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen. Also beschließt sie, in dem besten Studio der Stadt beim „Sklaventreiber“ Mike zu trainieren, um endlich wieder auf ihren eigenen Beinen gehen zu können. Sie ahnt nicht, dass diese Entscheidung ihr Leben nochmal gehörig durcheinander wirbeln wird….
Meine Meinung:
Aufgrund meiner anhaltenden Leseflaute habe ich für die knapp 200 Seiten diesmal mehr als eine Woche gebraucht. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen.
Sandy ist eine starke Person. Ihr ganzes Leben ist sie auf sich allein gestellt. Eine Kämpfernatur. Um Hilfe zu bitten, fällt ihr unfassbar schwer. Auch als Mike in ihr Leben tritt. Der ihr von Anfang an näher kommt, als ihr lieb ist. Der sie aber auch so sieht, wie sie ist. Der versteht, warum sie unabhängig sein will. Sie fasziniert ihn mehr, als er das für möglich gehalten hätte.
Sie will sich nicht in ihn verlieben. Will sich nicht auf ihn verlassen. Zu kurz ist ihre Lebenserwartung. Also hält sie sich zurück. Verschweigt ihm, wie es wirklich um sie steht. Sie kann sich selbst nicht mit ihrer Zerbrechlichkeit abfinden. Wie sollte er es denn dann können?
Aber Mike lässt sich davon nicht abschrecken. Er will Sandy. Für immer. Sie ist die Frau, die er immer an seiner Seite haben will. Bislang war das niemals so. Aber jetzt. Und er kämpft. Er lässt nicht locker. Er ist da. Bedingungslos.
Für meinen Geschmack war die Geschichte für die vielen Ereignisse zu kurz, dass Tempo manchmal zu schnell. Zu viel Geschehen auf zu wenig Seiten.
Aber dennoch begeistert mich die Geschichte. Denn es geht nicht darum, was alles im Buch passiert. Was davon wirklich realistisch ist und was evtl. einem Klischee entspricht. Es ist ein Liebesroman. Eine Geschichte, die eine Botschaft hat.
Die Geschichte von Sandy und Mike handelt davon, dass es niemals einen wirklichen Grund gibt, um aufzugeben. Das wir weitermachen müssen. Egal wie die Zukunftsaussichten sind. Dass es nie zu spät ist, um glücklich zu sein. Egal wieviel Zeit wirklich bleibt. Dass jeder Augenblick zählt. Das Liebe Wunden heilen kann. Kraft geben kann. Dass das Leben leichter ist, wenn man zu zweit ist. Wenn man liebt. Das man leben soll, egal was in der Vergangenheit geschehen ist.
Und mein persönlicher Gänsehaut-Moment des Buches ist – wie bei den letzten Büchern von Samantha auch – ihr Nachwort. Worte, die direkt in mein Herz gegangen sind.
„Das Leben ist zu kurz, um es mit Wenns und Vielleichts zu füllen. Es ist zu kurz, um immer nur an die Zukunft zu denken und dabei das Hier und Jetzt zu vergessen. Es ist zu wertvoll, um nicht jeden Moment zu genießen, den man hat.“
Danke Sam, dass Du uns mit Deinen Worten immer wieder daran erinnerst, was wirklich wichtig ist.
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