Zum Inhalt:
Ava hat bei ihrem Brand ihre Eltern und ihre Cousine verloren. Sie selbst überlebt schwer verletzt. 60 % ihrer Haut sind verbrannt. Nach vielen Operationen soll sie wieder in die Schule gehen. Davon sind zumindest ihr Arzt und ihre Tante, bei der sie nun lebt, überzeugt. Doch Ava will nicht. Ihr fehlt der Mut. Doch schließlich einigt sie sich mit ihrer Tante auf einen Kompromiss: sie wird es 2 Wochen lang mit der Schule probieren. Sie rechnet nicht damit, dass sie länger gehen wird. Doch dann geschieht etwas, womit sie nicht gerechnet: sie trifft auf Menschen, die sie so nehmen wie sie ist und die ihr etwas zurückgeben: ihren Mut!
Meine Meinung:
Das Jugendbuch ist mir beim Bummeln im Buchgeschäft kurz vor Schließung der Geschäfte in die Hände gefallen und da mir der Klappentext gefallen hat, habe ich es kurzerhand mitgenommen.
Der Schreibstil ist wirklich klasse, ich habe sehr schnell in die Geschichte hineingefunden und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Ava erzählt, die zwar den Brand überlebt hat, sich aber manchmal wünscht, es nicht getan zu haben. Zum einen vermisst sie ihre Eltern und ihre Cousine schmerzlich, zum anderen hat sie so schwere Verbrennungen am ganzen Körper davongetragen, dass sie ihr Leben lang von diesen Narben gezeichnet ist. Sie rechnet nicht damit, dass es Menschen geben könnte, die sie trotz ihres gruseligen Aussehens mögen könnten. Einer der Gründe, warum sie sich von all ihren alten Freunden zurückgezogen hat.
Doch nun muss sie in die Schule. Gezwungenermaßen. Ava beschließt, die 14 Tage einfach abzusitzen, sich einfach unsichtbar zu machen und dann wieder in der Versenkung zu verschwinden. Geling ihr am ersten Tag ganz gut. Doch trotz ihrer Erwartungshaltung verletzt sie das teilweise grausame Verhalten ihrer Mitschüler sehr.
Doch dann lernt sie Piper kennen. Piper, die zu den beliebtesten Mädchen der Schule gehört hat und nun im Rollstuhl sitzt. Und Piper beschließt, Ava nicht einfach wieder so verschwinden zu lassen.
Piper scheint so stark zu sein, doch auch das täuscht. Sie hat mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz versucht sie, Ava beizustehen, sie selbst wieder zu finden und neuen Mut für das neue Leben zu finden.
Solche Freunde sind einfach Gold wert. Freunde, die an Zielen und Träumen für Dich festhalten, wenn Du es selbst gerade nicht kannst. Die für Dich da sind. Egal wie es Dir geht. Auch wenn Du nicht funktionierst. Auch wenn Du ohne Hoffnung bist. Die für Dich einfach nicht aufgeben.
„Dann muss ich daran denken, wie Dad mir, als ich so ungefähr acht war, sagte, mein Leben sei so grenzenlos, wie die Galaxien. Greife nach den fernsten Sternen, Ava, dann wirst Du auch etwas erreichen. Aber zuerst musst Du nach ihnen greifen.“ – Seite 100
Ava findet den Mut, weiterzumachen. Ihr Leben neu in die Hand zu nehmen. Auch wenn es jetzt alles anders ist. Dazu gehört eine Menge Mut. Und Durchhaltevermögen. Und Menschen, die ihr den Rücken stärken. Und der unerschütterliche Glaube, an sich selbst.
Und darum geht es in diesem wunderbaren Buch. Weiterzumachen. Wiederaufzustehen. Nach vorne zu schauen, auch wenn alles in Trümmern liegt.
Von mir gibt es für diese Geschichte eine klare Leseempfehlung.
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