[als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar/Verlinkung]

Zum Inhalt:

Liz war immer die bessere Hälfte von ihnen als Paar. Davon ist Danny schon immer überzeugt. Doch nun ist Liz gestorben und plötzlich ist Danny alleinerziehender Vater eines kleinen Jungen.

Seit seine Mutter gestorben ist, spricht Will kein einziges Wort mehr und Danny dringt nicht mehr zu ihm durch. Als ob die Trauer um seine Frau und die Sorge um seinen Sohn nicht genug wären, verliert Danny auch noch seinen Job und sein korrupter Vermieter droht ihm, sollte er nicht binnen zwei Wochen die ausstehenden Mieten bezahlen. Danny ist verzweifelt. Er weiß nicht mehr, was er tun soll. Da kommt ihm der Zufall zu Hilfe und er beschließt, als Kleinkünstler im Park sein Geld zu verdienen. Ein Pandakostüm ist jedoch das einzige Kostüm, dass er sich leisten kann.

Eines Tages hat Will Ärger mit einem Klassenkameraden und Danny, der alles in seinem Pandakostüm beobachtet, eilt Will zu Hilfe. Das Unglaubliche geschieht: Will fasst Vertrauen zu dem Panda und beginnt zu sprechen….

Meine Meinung:

Was für eine wunderbare Vater-Sohn-Geschichte.

Am Anfang konnte ich Danny nicht besonders gut leiden. Er wirkte auf mich, wie jemand, der es einfach nicht schaffen will, sein Leben in den Griff zu kriegen. Er schien talent- und einfallslos. Der ewige Verlierer. Und das ist auch das, was ihm seine Firma, seine Schwiegereltern, sein Vermieter immer wieder unter die Nase reiben. Er kann nichts und er wird niemals mit irgendetwas Erfolg haben. Das Beste, was er im Leben je hatte erreichen können, ist mit Liz gestorben. Und Danny ist sich mehr als bewusst, dass sie recht haben.

Dass Will nicht mehr spricht, macht ihm sehr zu schaffen. Es bringt ihn zur Verzweiflung. Aber neben Job und der Trauer um die große Liebe seines Lebens, fehlt es ihm schlichtweg an Kraft, auch noch dieses Problem zu lösen.

Als er sich das Pandakostüm kauft, ist es nur noch der Gedanke an Will, der ihn aufrecht hält. Dieses Kostüm ist die letzte Chance, die fehlende Miete aufzutreiben und zu überleben. Doch zu Beginn ist er mehr schlecht als recht und es ist ein sehr schwerer Weg, den er begonnen hat, zu gehen. Doch Danny gibt nicht auf. Er sucht sich Hilfe (wenn diese in Form von Krystal ihm zu Beginn auch zuerst nur sehr, sehr widerwillig hilft). Und er findet Freunde. Und als Will plötzlich mit dem Panda spricht, schöpft Danny endlich wieder Hoffnung, dass alles gut werden könnte und er fängt an, über sich hinauszuwachsen.

Das war der Moment, an dem das Buch anfing, mich wirklich zu berühren. Danny, der alles versucht, um endlich wieder zu leben und seinem Sohn ein guter Vater sein zu können. Danny, der nicht aufgibt und weitermacht. Egal, wie aussichtslos alles scheint.

Wills Gespräche mit dem Panda haben mir beim Lesen das Herz gebrochen. Ein kleiner Junge voller Trauer und Sehnsucht nach seiner Mutter. Mit einem Vater, der es kaum schafft, sich um sich selbst zu kümmern. Ich hätte ihn am liebten in meine Arme geschlossen und getröstet. Doch Will liebt seinen Vater trotz allem. Und als ihm klar wird, dass sein Vater der Panda ist, haben die beiden eine echte Chance wieder zueinander zu finden. Und diesmal ergreift Danny sie.

Eine wirklich schöne Geschichte. Traurig und liebevoll und lustig zugleich. Die Tanzszene am Schluss hätte ich allzu gern mitangesehen. Von mir gibt es für Pandatage eine Leseempfehlung.

Ich bedanke mich herzlich bei Kiepenheuer & Witsch für das Rezensionsexemplar.

 

Infos zum Buch:

Hardcover mit 382 Seiten

Kiepenheuer & Witsch

Erscheinungsdatum: 02.05.2020

ISBN-Nummer: 978-3-462-05364-7