Zum Inhalt:

Das Leben von Autorin Lowen ist sehr trostlos. Beruflich dümpelt alles so vor sich hin. Wirklicher Erfolg will sich nicht einstellen. Dementsprechend knapp bemessen sind ihre Finanzen.  Seit dem Tod ihrer Mutter nochmal um einiges mehr. Dabei war das Verhältnis zwischen ihnen nie besonders liebevoll. Im Gegenteil.

Doch nun flattert ihrem Literaturagenten ein grandioses Angebot ins Haus. Lowen soll die Buchreihe der erfolgreichen Autorin Verity Crawford beenden, die seit einem Unfall indisponiert ist.

Zuerst zögert Lowen. Sie will nicht annehmen. Doch Veritys Ehemann Jeremy unterbreitet ihr ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann. Sie nimmt an und reist zum Familiensitz der Familie Crawford, um die Unterlagen zu sichten und ein erstes Manuskript zu erarbeiten. Und ahnt nicht, dass sie im Haus der Familie Crawford eine furchtbare Entdeckung machen würde…

Meine Meinung:

Normalerweise sind die Romane von Colleen Hoover voller, Liebe, Emotionen und einer wunderbaren Sprache. Die Autorin versteht es, die Gefühle und Sehnsüchte ihrer Leserinnen zu berühren.

Doch „Verity“ ist da ganz anders. Die Geschichte ist sehr düster, die Sprache sehr direkt – stellenweise auch derb und auch die Protagonisten sind nicht unbedingt sympathisch. Also manchmal schon. Aber eben nicht immer. Die Geschichte ist wie ein Wechselbad der Gefühle.

Die Geschichte wird aus zweierlei Sicht erzählt: Zum einen aus der Sicht von Lowen, zum anderen aus einem unveröffentlichten Manuskript von Verity, welches Lowen bei ihrer Recherche in die Hände fällt und der Story einen ziemlichen Aufwind verabreicht.

Die Story ist großartig und sehr spannend geschrieben, aber so voller Dunkelheit, dass ich manches Mal beim Lesen echt schlucken musste.

Das Ende ist für meinen Geschmack hin kein richtiges Ende. Ich will nicht spoilern. Nur so viel: für meinen Geschmack bleibt zu viel ungeklärt.

Trotzdem ist der Thriller ziemlich spannend und ich hatte eine Menge Spaß beim Lesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und trotz des ziemlich enttäuschenden Endes gibt es von mir für Verity eine Lesempfehlung.