Zum Inhalt: Iris Lexington liebt Zahlen. Sie ist Steuerprüferin mit Leib und Seele. Und richtig gut in ihrem Job. Doch auch, wenn ihr der Job fast alles bedeutet, sehnt sich die bildhübsche junge Frau eigentlich nach etwas Anderem: nach Liebe, nach einem Mann, der nicht nur ihr Äußeres sieht und sich mit ihr schmücken will, sondern der tief in ihre Seele blickt und ihr wahres Wesen erkennt.

Doch bislang war das nicht der Fall. Also vergräbt sie sich in ihre Arbeit und wirkt auf andere Menschen sehr unnahbar – fast schon arrogant.

Nun steht eine neue Steuerprüfung an: Im exklusiven Club „Federzirkel“ soll sie die Überprüfung direkt vor Ort durchführen. Was sie nicht ahnt: der Club ist keine gewöhnliche Diskothek – nein, beim „Federzirkel“ handelt es sich um einen exklusiven BDSM-Club. Kaum angekommen stellt Iris fest, dass ihr ihre arrogante Distanziertheit dort nicht weiterhelfen wird, denn Mit-Inhaber Tom Barber hat längst hinter ihre Fassade geblickt und beschlossen, Iris zu helfen, ihre wahre Persönlichkeit zu entdecken….

Meine Meinung:

Ich kannte bisher kein einziges Buch von der Federzirkel-Reihe und habe mich sehr gefreut, als das Prequel bei mir reingeflattert ist. Und ja, ich war auch sehr neugierig auf die Geschichte und den Schreibstil. Ich habe ja bislang schon eine ganze Menge BDSM-Literatur gelesen und muss sagen, das mir diese Geschichte ziemlich gut gefallen hat und sie definitiv schon eines meiner Lieblingsbücher aus diesem Genre ist.

Da es sich „nur“ um das Prequel handelt, ist das Büchlein relativ dünn, knapp 100 Seiten umfasst die Geschichte. Ich habe es mir also auf dem Balkon gemütlich gemacht und wollte nur mal „ganz kurz“ reinlesen. Naja, Ihr kennt das ja – aus kurz wurde dann die ganze Geschichte. Wobei sie sich wirklich schnell lesen lässt.

Ich muss ja gestehen, am Anfang hatte ich wirklich das Gefühl, ich lese ein Buch über mich selber. Iris ist mir in vielen Punkten ziemlich ähnlich. Zahlenverrückt…. Immer im Verstand, selten aus dem Gefühl agieren…. Mag Primzahlen…. Alles gründlich abwägen….

Dadurch war sie mir natürlich auch gleich sympathisch – ich mag mich ja schließlich auch ziemlich gut leiden.

Tom fand ich ebenfalls sympathisch. Er schaut hinter die Fassade der kontrollierten Business-Frau und lässt sich nicht abschrecken. Er gibt nicht auf. Und trotz seiner ausdrucksstarken Dominanz ist er liebevoll, achtsam und beschützend. Er vereint beide Seiten ohne jeden Kompromiss.

Der Schreibstil war mir absolut sympathisch. Die BDSM-Szenen sind erfrischend und keinesfalls plump, trotz der oftmals direkten Sprache.

Also abschließend kann ich sagen: wer gute Unterhaltung in diesem Bereich lesen möchte, ist mit der Federzirkel-Reihe definitiv gut beraten.

Und jetzt werde ich mich mal in den Weiten des Internets auf die Suche nach den anderen Bänden machen….

FAZIT: 10 von 10 Sternen