Eigenes Exemplar]

Zum Inhalt:

Lena lebt auf Amrum ein zurückgezogenes Leben. Seitdem ihre Verlobung zu ihrem langlährigen Freund in die Brüche gegangen ist, verbringt sie ihre Zeit damit, sterbende Menschen im Hospiz in ihren letzten Tagen zu begleiten und Schmuck aus Bernstein zu kreieren und zu verkaufen. Mit dem Bernsteinschmuck erinnert sie sich selbst immer an ihre Mutter, die vor 20 Jahren vom Schwimmen nicht mehr heimgekehrt ist.

Eines Tages begegnet ihr auf dem Heimweg vom Hospiz Matteo. Ein Italiener. Er fasziniert sie. Und sie ihn. Doch am nächsten Tag ist er ohne ein Wort wieder abgereist. Nur eine Mappe mit einem Foto hat er zurückgelassen. Das Foto zeigt Lenas Mutter. Lena ist hin- und hergerissen. Soll sie ihm nachreisen? Wenn sie jemals etwas über ihre Mutter erfahren will, ist er ihre einzige Chance. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und reist ihm nach, nichtsahnend, dass diese Reise alles verändern wird.

 

Meine Meinung:

Katharina Herzog schreibt wunderbare Sommerromane. Auch diese Geschichte reiht sich da nahtlos mit ein.
Lena ist eine ernsthafte junge Frau, ein wenig traurig, sehr zurückhaltend. Die Trennung von ihrem Verlobten hängt ihr noch nach.
Ihre quirlige und lebensfrohe Schwester Zoe taucht immer nur sporadisch auf und zieht alle in ihren Bann. Lena fühlt sich oft farblos neben ihr.

Doch auch wenn Zoe genau das Gegenteil ihrer Schwester ist, so ist sie auch die treibende Kraft, die Lena dazu bringt, all ihren Mut zusammen zu nehmen und reist an die Amalfiküste. Gemeinsam mit Zoe.

Ich will nicht zu viel von der Geschichte verraten. Sie spielt zum einen in der Gegenwart von Lena, Zoe und Matteo und zum anderen spielt sie in der Vergangenheit und erzählt das Leben von Lenas Mutter, bevor sie die Amalfiküste für immer verlassen hat.

Die Geschichte ist lebendig, lebensfroh, die Charaktere liebenswert, die Beschreibung der Amalfiküste und dem Leben und der Menschen dort sehr bildgewaltig und faszinierend.

Ein wunderbarer Sommerroman über die Liebe, Familie, Freundschaft, Trauer, Abschied und Loslassen.

Von mir gibt es für das Buch eine Leseempfehlung.