Zum Inhalt:

London, 21. Jahrhundert. Florence wünscht sich so sehr eine Perspektive aus der allgegenwärtigen Armut heraus, doch wie es scheint, gibt es keine. Ihre Eltern sind mit dem Leben in einem der ärmsten und dreckigsten Viertel der Großstadt zufrieden. Ehrgeiz = Null.

Als sie im Zimmer ihres kleinen Bruders Drogen findet, bekommt Florence Panik und versucht den Stoff bei einem befreundeten Dealer loszuwerden. Doch Evan ist nicht in seiner Wohnung. Stattdessen begegnet sie dem „Prinzen“.

Dem König der Londoner Unterwelt, der ebenfalls auf der Suche nach Evan ist. Er nimmt ihr den Stoff ab und versucht sie zu zwingen, ihm die Quelle zu verraten. Eigentlich fliegen ihm die Mädchen reihenweise zu, doch Florence ist anders. Und das weckt seine Neugier und er beschließt, sie wiederzusehen….

Meine Meinung:

Das Buch habe ich spontan auf der Buchmesse in Leipzig im März gekauft, weil ich den Stand von J.S. Wonda so wunderschön fand. Leider habe ich kein Foto gemacht. Jedenfalls hatte ich spontan beschlossen, mir dort ein Buch auszusuchen und nach ausführlicher Beratung bin ich fündig geworden.

Und nun habe ich es endlich geschafft, diese düstere Geschichte zu lesen … naja, eigentlich müsste ich verschlingen sagen…. Ich habe nicht lange dafür gebraucht.

Also, die Vorwarnung der Autorin auf der ersten Seite ist definitiv nicht verkehrt. Wer Bücher nicht mag, in denen Gewalt und derbe Sprache vorkommt, sollte vielleicht doch lieber etwas Gefühlvolleres lesen.

„Dark Prince“ ist düster, gewalttätig und doch voller Leidenschaft. Mit einer mutigen und starken Protagonistin, die alles dafür tun würde, ihre Familie zu beschützen. Und wenn ich „alles“ sage, meine ich auch „alles“. Florence ist es gewohnt, alleine für die Dinge einzustehen, die sie will. Und sie will ein glückliches Leben für sich und ihre Familie. Doch als der Prinz in ihr Leben tritt, beginnt es auf eine gewisse Art und Weise fremdbestimmt zu werden. Das ärgert sie maßlos – doch gleichzeitig fühlt sie sich zu dem dunklen Prinzen hingezogen. Doch kann sie ihm trauen? Nein, vermutlich nicht. Er ist ein undurchdringlich wirkender Charakter. Ein Meister der Verwandlung. Welcher von ihm gerade gezeigte Charakterzug gehört zu seiner wahren Persönlichkeit? Das ist hier die wirklich schwierige Frage.

Ich habe die Geschichte sofort in mein Herz geschlossen und bin jetzt schon ganz begierig auf die Folgebände.

FAZIT:

Also, von mir gibt es ganz klar eine absolute Leseempfehlung. Aber ich mag es beim Lesen ja auch gerne düster und härter… ihr wisst schon…. 😉