Zum Inhalt:
Australien. Rosa ist allein in Sydney gelandet. Eigentlich wollte sie mit ihrem Freund das Land bereisen, doch nun sind sie nicht mehr zusammen. Rosa ist trotzdem geflogen. Aber sie weiß nicht, ob sie bleibt. Allein, in diesem riesigen Land. Da begegnet ihr Frank. Ebenfalls allein in Sydney. Sie verstehen sich. Sogar ohne Worte. Eine Anziehung, für die es keine Worte gibt. Sie beschließen gemeinsam weiterzureisen.
Rosa fühlt sich endlich verstanden. Frank ist jemand, der ihr das Gefühl gibt, gesehen zu werden. Sich nicht fremd auf der Welt zu fühlen. Angekommen zu sein. Und Frank? Geht es ähnlich. Er verliebt sich in Rosa. Doch er traut sich nicht, ihr seine Gefühle zu gestehen. Vielleicht will sie ja nicht. Doch bevor sie sich wirklich näherkommen, taucht David auf. Franks bester Freund. Und plötzlich sind sie nicht mehr „Rosa & Frank“, sondern „Rosa & Frank & David“ Und plötzlich ist es nicht mehr einfach, sondern ziemlich kompliziert und ein Wirrwarr der Gefühle. Und während die drei gemeinsam durch die schier unendlichen Weiten Australiens reisen, geschehen zwischen ihnen Dinge, für die es einfach keine Worte geben kann …
Meine Meinung:
Rosa ist unendlich einsam. Sie fühlt sich nirgends wirklich zugehörig. Es war besser, als sie mit Simon zusammen war. Aber er hat Schluss gemacht. Einfach so. Aus heiterem Himmel. Und plötzlich ist sie wieder allein.
„Simon war ein Jahr meines Lebens. Und jetzt ist er ein Fremder, der meine Geheimnisse kennt.“ – Seite 22
Als ihr Frank begegnet, fühlt sie sich wahrgenommen. Als wenn er sie so sieht, wie sie wirklich ist. Sie verliebt sich in ihn, doch weiß sie nicht, was dieser nachdenkliche Junge wirklich für sie fühlt. Und gerade, als sie dabei ist, es herauszufinden, taucht David auf.
Frank ist immer anders als die anderen. Still. Zurückhaltend. Ihm ist schnell klar, dass er sich in Rosa verliebt hat, doch ihr seine Gefühle zu gestehen, traut er sich dann doch nicht. Viel zu viel Angst davor, dass sie ihn zurückstößt und das zarte Band ihrer Bindung kaputt geht. Doch dann taucht David auf und Frank ist klar, dass er nun nicht mehr allein um Rosas Liebe kämpft.
David ist laut. Er ist reich. Er ist gutaussehend. Und im Inneren unendlich traurig. Auch wenn ihm nach außen hin nichts fehlt, so ist er im Inneren immer noch ein kleiner Junge, der nur eines will: geliebt werden.
„Manchmal ist es eine Erleichterung, keine Rolle zu spielen. Weil man nichts kaputtmachen kann. Man existiert einfach. Und das reicht.“ – Seite 125
So ein Mädchen wie Rosa ist David noch nie begegnet, sie scheint ihn nämlich nicht zu mögen. Das ist eine gänzlich neue Erfahrung für den Draufgänger. Und genau das fasziniert ihn so an ihr.
Rosa kann David zuerst nicht leiden. Viel lieber wäre sie mit Frank allein geblieben. Auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob er sie mag. Doch je länger sie David kennenlernt, desto mehr schleicht er sich in ihr Herz. Doch da ist auch schon Frank. Das geht doch nicht. Oder doch? Auf jeden Fall beschließt Rosa, dass sie den Trip durch Australien gemeinsam fortführen. Egal was mit ihnen passiert….
„Das Leben beginnt da, wo die Angst endet.“ – Seite 61
Irgendwann ist Rosa klar, dass sie beide Jungs liebt. Doch ist das ok? In unserer Welt? Muss man sich nicht für einen entscheiden? Doch für welchen? Wenn man doch beide liebt. Und es das Herz brechen würde. Doch letztendlich ist es egal, was die Welt denkt. Es ist wichtig, was sie denken. Und was sie fühlen. Nur sie. Nur das ist wichtig. Dass sie sich lieben. Das ihre Liebe sie gegenseitig heilen kann. Solange sie damit ok sind…
Ein wunderbarer Roman über Liebe. Die unkonventionell erscheinen mag, aber dennoch vollkommen ist. Egal was die anderen darüber denken. Genauso muss Liebe sein….
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