[Werbung / Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

Nun sind sie groß und die Pubertät ist schon fast überstanden. Eine gewisse Leere macht sich breit im Leben von Jan Weiler, nachdem sich alles in den letzten Jahren um seine beiden geliebten Pubertiere gedreht hat. Welchen Sinn hat sein Dasein nun noch?

Meine Meinung: Die Familienerzählungen von Jan Weiler über seine Familie und das Leben mit seinen beiden pubertären Kindern Carla und Nick erfreuen sich großer Beliebtheit und wurden seinerzeit auch verfilmt. Nun ist einige Zeit ins Land gegangen und aus den Pubertieren sind fast erwachsene Menschen geworden mit ihrem eigenen Kopf, ihren eigenen Träumen, Zielen und Wünschen und die der Eltern – oder Ältern wie der Titel sagt – spielen keine wirkliche Rolle mehr.

Jan kommt damit nur mittelmäßig zurecht. Jahrelang war er der Held der Familie und das – naja vermeintliche – Oberhaupt der Familie. Nun gehen die Kinder ihre eigenen Wege. Sara entschließt sich mit Carla nach München zu gehen und Jan sucht sich mit Nick ebenfalls eine eigene Wohnung. Das Leben und die Familie, so wie sie war, existiert nicht mehr. Die Trennung von seiner Frau und gleichzeitig die wachsende Distanz zum Leben der Kinder machen Jan Weiler das Leben nicht einfacher. Teils satirisch, teils melancholisch erzählt er davon, wie er versucht, immer noch an den alten geliebten Familiendingen festzuhalten, muss aber zunehmend feststellen, dass die Kinder immer weniger Interesse daran haben und somit wird er gezwungen, sich neue Perspektiven zu suchen und sich nunmehr ein eigenes – auf sich bezogenes Leben aufzubauen. An diesen Erfahrungen lässt er uns auf unterhaltsame und humorvolle Art teilnehmen und gewährt uns so einen Einblick, welche Möglichkeiten und Perspektiven das Leben „nach den Kindern“ für uns bereithalten kann….

Ich bedanke mich herzlich beim Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.