Zum Inhalt:

Ferien! Endlich eine Auszeit für Jess, die sonst ihre Tage mit Schule, Lernen und der Betreuung ihrer kleinen Schwester verbringt. Jess verbringt die Ferien mit ihren besten Freunden in einem Sommercamp in den Rocky Mountains. Jede Menge toller Sommerkurse. Doch schon auf der Hinfahrt mit ihrer besten Freundin Robyn überrascht sie ein Orkan und die beiden Mädchen haben einen schlimmen Unfall. Oder doch nicht? Jess ist sich sicher, den Unfall nicht überlebt zu haben. Doch warum ist sie dann völlig unverletzt und auch das Auto ist nicht kaputt? Merkwürdig. Vielleicht war alles nur ein Traum. Und wer war der bildhübsche Junge, den sie in ihrem „Traum“ gesehen und gehört hat.

Und warum steht ihr dieser Junge dann plötzlich im Camp gegenüber? Jess beschließt, herauszufinden, was dort vor sich geht. Nichtsahnend, in welchen Schlamassel sie sich damit begibt….

Cayden hat Jess gerettet nach ihrem Unfall. Naja eigentlich heißt der Gute ja Prometheus und ist ein Gott, der mit Zeus seit vielen hundert Jahren im Clinch liegt.

Er will Sterblichkeit erlangen und Zeus gestattet ihm alle 100 Jahre durch einen Wettstreit zu versuchen, diese zu erlangen. Die Regeln sind ganz einfach: Er muss ein Mädchen findet, das ihm widersteht. Leichter gesagt, als getan. Prometheus ist attraktiv, sehr attraktiv und normalerweise fliegen alle Mädchen auf ihn. Er versucht sein Glück bei Robyn, die beste Freundin von Jess. Doch Jess drängt sich ungewollt immer wieder in sein Blickfeld und sein Herz. Dabei will er nur eines: diesen Wettstreit endlich gewinnen. Und wenn er eines nicht gebrauchen kann, dann ein Mädchen, dass sich in sein Herz schleicht….

Meine Meinung:

Wow! Also, tja, was soll ich sagen??? Nach den Leseflauten der letzten Monate, war das endlich mal wieder ein Buch, das mich so richtig in seinen Bann gezogen hat. Bei dem die Seiten nur so dahingeflogen sind. Ich liebe Geschichten mit griechischen Göttern und Mythologie und auch diese hier hat mir richtig gut gefallen.

Ich mag den Schreibstil von Marah Woolf unheimlich gerne und habe schon ihre Bookless-Bücher verschlungen, sie kann einfach supergut schreiben.

Jess fand ich sehr authentisch, sie möchte es ihm Leben zu etwas bringen. Ihr bleibt nicht viel Freizeit neben Schule und der Betreuung von ihrer Schwester und ihrer Mutter. Seit ihr Vater die Familie verlassen hat, kommen auch die finanziellen Sorgen dazu. Sie hat es nicht leicht. Sie konzentriert sich auf ihr Ziel und grenzt sich bewusst von ihren Altersgenossinnen ab.  Warum genau sie mit Robyn befreundet ist, ist mir unklar. Naja, sie ist ihre „einzige“ Freundin. Die beiden sind so gegensätzlich. Robyn ist so oberflächlich, so auf „Darstellung“ fixiert und möchte Cayden unbedingt für sich gewinnen. Ich mag ihre Art überhaupt nicht. Und auch nicht, wie sie mit Jess umgeht, das hat mich beim Lesen wirklich gestört.

Die Götter finde ich alle ganz bezaubernd. Apoll hätte es verdient, die Liebe seines Lebens zu finden, es ist nicht recht, dass er immer alleine bleiben muss und niemand seine Liebe erwidert. Traurig.

Cayden / Prometheus verbirgt etwas. Ich glaube nicht, dass er für Jess nichts empfindet – im Gegenteil. Er wird seine Gründe haben, warum er sie auf Distanz hält… romantisch…aber dennoch traurig.  Seine Zurückhaltung macht neugierig auf den zweiten Band, den ich mir definitiv kaufen werde. Ganz unbedingt! Jawohl! Dringend!

Ich mag diese Verbindung zwischen der griechischen Mythologie und dem normalen Teenagerleben mit all seinen großen und kleinen „Dramen“. Ich habe eine Menge erfahren über Zeus und seine Familie – und zwar nicht so trocken und langweilig wie in der Schule oder einem Sachbuch, sondern spannend und unterhaltsam. Genauso sollte es sein. So macht es Spaß.

Toller Auftakt einer „mystischen“ Trilogie. Für Fans der „Göttlich-Trilogie“ von Josefine Angelini. Unbedingt lesen!

FAZIT: 10 von 10 Sternen!