Zum Inhalt:

Seit frühster Kindheit ist Lilly herzkrank. Nur ein Spenderherz kann das junge Mädchen noch retten. Oftmals leidet sie unter ihrer Situation. Eines Tages stolpert sie im Forum „Last Exit“ über einen Beitrag von „Alleszerstörer“, der sie berührt. Kurzerhand antwortet sie auf seinen Beitrag…

Seit dem Tod seines Bruders lebt Len sehr zurückgezogen. Sein einziger Lebensinhalt ist die Arbeit in seiner Ausbildungswerkstatt. Am liebsten würde er mit seinem Leben Schluss machen. Doch eines Tages antwortet ihm jemand auf seinen Beitrag im Forum…

Len und Lilly – nur durch Zufall begegnen sie sich, doch dieser Zufall ändert für einen kurzen Augenblick ihr Leben….

Meine Meinung:

Lilly lebt mit dem Tod, seit sie denken kann. Seit die Leistung ihres Herzens immer schlechter wird, rückt er in greifbare Nähe. Ihre Möglichkeiten, das Leben zu leben sind stark eingeschränkt. Selbst ihr geliebtes Violoncello steht mittlerweile fast nur noch in der Ecke. Als Len in ihr Leben tritt, beschließt sie – entgegen des ärztlichen Ratschlages, einfach mal zu Leben und an ihren großen Traum zu denken und nach Wien zu fahren, um dort in der Akademie vorzuspielen und um sich um einen Studienplatz zu bewerben. Auch wenn nicht sicher ist, ob sie diesen jemals antreten wird. Lilly schwank zwischen Hoffnung und Angst und dem Wunsch aufgeben zu wollen. Diese Achterbahn der Gefühle muss schwer auszuhalten sein.

Len kann sie nicht verzeihen, dass sein Bruder starb. Er gibt sich die Schuld an seinem Tod. Durch Lilly kriecht er aus seinem selbstgebauten Schneckenhaus. Er beschließt, ihr zu helfen und fährt sie nach Wien. Auf der Fahrt fühlen sich die beiden mit jedem Kilometer, den sie zurücklegen, mehr und mehr zueinander hingezogen. Sie verleben ein paar wunderbare Tage in Wien. Voller Liebe und Glück. Auch wenn beide nicht wissen, was die Zukunft bringen wird.

Die Geschichte ist still und liebevoll. Sie ist dennoch voller Lieben und Glück, aber auch voller Traurigkeit und Abschied. Eine Geschichte über Verzeihen, über Loslassen, über „nach vorne schauen“, über „leben“.