[Werbung / Rezensionsexemplar]

Zum Inhalt:

New York: Die Central Station in den 30iger Jahren: Joe arbeitet als Stellwerker bei der Bahn. Eines Tages begegnet ihm Nora – eine junge Frau, die ihn sofort fasziniert. Er verliebt sich in die junge Frau. Doch schon am gleichen Abend verschwindet sie spurlos. Er macht sich auf die Suche nach ihr und erfährt schließlich Unglaubliches: Nora ist bei dem großen Zugunglück vor 12 Jahren ums Leben gekommen. Joe ist untröstlich. Doch das Wunder geschieht: genau ein Jahr später steht sie wieder vor ihm…

Meine Meinung:

Die knapp 500 Seiten starke Geschichte spielt im New York der 20iger und 30iger Jahre. Die Welt ist anders, als wir sie heute kennen. Die Central Station ist wie ein kleiner Mikrokosmos. Der größte Teil von Joe’s Leben spielt sich in der Central Station ab. Die Menschen, die dort arbeiten, sind wie seine Familie. Die Weltwirtschaftskrise ist noch nicht überwunden und der Beginn des Krieges schwebt wie ein Damoklesschwert über den Menschen.

Die Erscheinung von Nora verändert sein Leben. Es wird bunter, doch ihm ist schmerzlich bewusst, dass sie nie ein normales Leben führen können, denn Nora könnte jederzeit wieder verschwinden. Trotzdem ist Joe mutig genug, um mit ihr sein Leben verbringen zu wollen und so recherchiert er, um herauszufinden, wie Nora bei ihm bleiben kann.

Die Geschichte spielt zu verschiedenen Jahren, teilweise auch in der Vergangenheit. Die Autorin beschreibt die Orte, die Protagonisten und die historischen Begebenheiten sehr detailliert und liebevoll. Man hat das Gefühl, gleich neben Joe und Nora in der Central Station zu stehen.

Dennoch fand ich die Geschichte stellenweise langatmig und ich bin nicht wirklich mit Nora und Joe warm geworden. Ihre Liebesgeschichte blieb für mich zu oberflächlich. Der mystische Touch, den ich nach Lesen des Klappentextes erwartet hatte, wurde nur vage vermittelt. Mir fehlte etwas. Aber das ist meine subjektive Meinung.

Für Menschen, die das Leben in den zwanziger und dreißiger Jahren faszinierend finden, ist dieser Roman großartig, denn die Autorin versteht es, die damalige Zeit mit ihren Worten lebendig zu machen.

Ich bedanke mich herzlich bei Harper Collins für das Rezensionsexemplar.