Zum Inhalt:
Liz kehrt mit ihrer kleinen Tochter Emma ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes zurück nach Hause in die beschauliche Kleinstadt Meadows Creek.
Im Nachbarhaus wohnt Tristan Cole. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein Rowdy: tätowiert, einzelgängerisch, ungepflegt, einsam und verzweifelt. Viele, viele Gerüchte ranken sich um ihn und sein Leben. Er tut nichts, um irgendetwas davon klar zu stellen, es scheint, als würden ihn alle Menschen überhaupt nicht interessieren. Doch Liz blickt hinter die Fassade und sieht einen Menschen, der alles verloren hat. Genau wie sie. Alle warnen Liz vor ihm. Doch Liz beschießt sich, ihr eigenes Bild von Tristan zu machen, auch wenn Tristan das eigentlich überhaupt nicht will. Und obwohl er sich sehr dagegen sträubt, berührt Liz etwas in ihm, etwas von dem er geglaubt hat, dass es längst gestorben wäre…
Meine Meinung:
Eigentlich könnte ich meine Meinung komplett in einem Wort zusammenfassen: WOW! Das würde schon reichen. Das Buch ist seit langem mal wieder eines, das mich sehr berührt hat. Der Schreibstil der Autorin ist genial, ihre Art mit Worten umzugehen und beim Lesen eine Gänsehaut zu verursachen, zu Tränen zu rühren, mich zum Lachen zu bringen, ist einfach unfassbar gut.
Zitat:
„Manchmal war das Schwerste daran, ohne die Menschen zu leben, die man liebte, nicht zu vergessen, wie man atmete“ – Seite 125
Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag komplett ausgelesen. Die Charaktere sind so wunderbar sympathisch und authentisch gezeichnet. Beide haben schwere Schicksale hinter sich, sie sind verletzt und einsam. Und so finden sie sich in ihrer Einsamkeit, um sie gemeinsam ein wenig erträglicher zu machen. Auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise, das muss ich zugeben. Doch jeder Mensch trauert anders und von daher mag ich nichts dazu sagen, ob so etwas realistisch oder moralisch vertretbar ist.
Ich mag die Art von Liz, wie sie sich von Tristans sehr unfreundlicher Art nicht ins Bockshorn jagen lässt, wie sie ihm immer wieder die Hand reicht, auch wenn er sie wieder und wieder wegstößt.
Und auch wenn ich mit Tristans Verhalten Liz gegenüber, als er erfährt, was wirklich passiert ist, nicht einverstanden bin, kann ich verstehen, dass er verletzt ist. Dennoch hätte ich mir da ein anderes Verhalten gewünscht, aber dann wäre die Geschichte ja noch viel schneller zu Ende gewesen, das hätte ich mindestens genauso schade gefunden.
Ich könnte vermutlich noch eine ganze Menge zu diesem Buch schreiben, aber ich will Euch ja nicht alles verraten. Für mich ist es auf jeden Fall eines der Highlights im Jahr 2017!
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Weitere Informationen zum Buch findet Ihr hier* auf der Seite vom Lyx Verlag.
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