Triggerwarnung! In der Geschichte geht es um Gewalt und sexuellen Missbrauch. Dies kann bei Betroffenen Angstreaktionen, Erinnerungen oder Ähnliches auslösen. 

Zum Inhalt:

Als Tina Danny begegnet, ist ihr Leben schon keinen Cent mehr wert: drogenabhängig, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss, prostituiert sich das junge Mädchen. Als sie Danny begegnet, wendet sich das Blatt…

Meine Meinung:

Der dritte Teil der Danny-Trilogie beschreibt nach „Dem Horizon so nah“ und „Dem Abgrund so nah“ das Leben von Tina. Dannys allerbester Freundin. Genau wie Danny war ihr Leben ebenfalls seit frühster Kindheit von Gewalt geprägt. Liebe und Nähe ist ihr unbekannt. Im Gegensatz zu Danny ist Tina nicht so stark und rutscht so in einen Strudel aus Prostitution und Drogen. Ihr fehlt die Kraft und auch die Perspektive, das Leben nochmal zu drehen. Die Kurve zu kriegen. Dann begegnet ihr Danny. Zwischen den beiden entsteht eine tiefe Bindung, die nichts mit sexueller Anziehung zu tun hat, aber dennoch sehr stark ist. Die beiden werden eine Familie. Die einzige Familie die sie jemals hatten. Gemeinsam mit Danny gelingt es Tina, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Den Sumpf aus Drogen und Prostitution zu entkommen. Mit Danny als Rückhalt kann sie alles schaffen.

Auch hier werde ich weder Schreibstil, noch Geschichte bewerten, denn letztendlich handelt es sich um wahre Erlebnisse, die die Autorin aus Erzählungen und Aufzeichnungen von Tina und Danny zusammengetragen hat.

Auch die Geschichte geht ans Herz. Tatsächlich habe ich alle drei Bände der Trilogie verschlungen. Das Lesen hat an manchen Stellen wehgetan, so nah ging mir das Schicksal von Jessica, Tina und Danny. Wieviel Grausamkeiten kann ein Mensch ertragen? Wie viel kann einem das Schicksal zumuten? Warum gibt es manchmal einfach kein Happy End?

Ich kann die Trilogie nur empfehlen. Aber sie geht ans Herz. Sie tut weh beim Lesen und manchmal konnte ich das nur bedingt aushalten. Dennoch ist es wichtig, den Geschichten von Danny und Tina Raum zu geben. Denn beide haben gekämpft. Gekämpft für ein lebenswertes und sicheres Leben. Ohne je eine wirkliche Chance gehabt zu haben…